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Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Hallas Bemerkung über das Wasser dachte. Da hatte sie recht gehabt! Es hatte etwas Magisches an sich, den Becher in die Schwärze zu tauchen und ihn vollaufen zu sehen, denn die Farbe des Sees war so satt und rein und makellos, daß die Schwärze eine Eigenschaft des Wassers selbst sein mußte.
    Das Wasser war sauberer und frischer als alles, was Luke je getrunken hatte. Während sie stumm aßen und tranken, dachte er, wie sehr er den kleinen Bach vermißte, der sie bis hierher geleitet hatte.
    Danach fuhren sie weiter. Mehrere Stunden später bedeutete Luke der Prinzessin plötzlich, das Paddeln einzustellen.
    »Was ist?« flüsterte sie.
    Luke starrte auf die glatte Oberfläche des Sees. »Horchen Sie.«
    Leia tat es und starrte nervös auf das Wasser. Ein fernes Klatschen wurde hörbar.
    »Das ist nur Tropfenwasser von der Decke«, flüsterte sie.
    »Nein. Zu unregelmäßig. Tropfwasser fällt gleichmäßig.«
    Das Geräusch hörte auf.
    »Ich höre nichts mehr, Luke. Es muß doch Tropfwasser gewesen sein.«
    Luke blickte sorgenvoll auf den schwarzen Spiegel, auf dem sie schwammen.
    »Ich höre auch nichts mehr.« Er griff nach seinem Paddel und tauchte es ins Wasser. Von Zeit zu Zeit warf er nervöse Blicke nach hinten. Bis jetzt lag aber nichts hinter ihnen als seine eigenen Ängste.
    Seine Nervosität teilte sich der Prinzessin mit. Sie wollte gerade wieder aufatmen, als er die Hand hob.
    »Halt.«
    Sie zog das Paddel aus dem Wasser, fast ein wenig verärgert.
    »Da ist es wieder«, sagte er gepreßt. »Hören Sie es nicht, Leia?« Sie antwortete nicht. »Leia?« Er drehte sich um und sah, daß sie starr auf etwas im Wasser blickte. Ihr Mund war geöffnet, aber sie konnte nicht sprechen.
    Nur deuten. Luke griff instinktiv nach seinem Lichtschwert, noch bevor er die breite Luftblasenspur entdeckte, die ihnen entgegenfegte, unheimlich und bedrohlich wie ein Geschoß.
    Luke schob sich vorsichtig zur Rückseite des Blattes und ließ sich auf ein Knie nieder, das eingeschaltete Lichtschwert in der rechten Hand.
    Die Luftblasen verschwanden und tauchten nicht sofort wieder auf.
    »Vielleicht. vielleicht ist es fort«, murmelte die Prinzessin.
    »Vielleicht.«
    Es kam herauf.
    Eine bleiche, gestaltlose Erscheinung, phosphoreszierend, dem großen Wandrella nicht unähnlich, aber verglichen mit dem Seegespenst war das Wurmwesen eher eine vertraute Kreatur.
    Es gab kein Gesicht, nichts Unterscheidbares in dieser sich ständig verwandelnden Erscheinung. Sie hob kurze, dicke Pseudoarme aus weißlicher Substanz aus dem Wasser. Sie schimmerten im schwachen Höhlenlicht. Luke hatte den Eindruck, teilweise durch das Wesen hindurchsehen zu können, und im Innern schienen fremdartige Formen durcheinanderzuwirbeln.
    Ein pulsierender weißer Arm hieb nach dem zerbrechlichen Gefährt. Luke schwang sein Lichtschwert. Der blaue Strahl durchdrang die leuchtende Substanz völlig. Die Energieklinge richtete zwar keinen sichtbaren Schaden an, aber das amöbenhafte Gebilde nahm den Arm wieder in sich auf.
    Ein anderer halb ausgerollter Fühler zuckte nach Luke, und dieser stach danach. Die Klinge aus reiner Energie hieb direkt durch den Arm. Es war keine Spur von Blut oder anderen Flüssigkeiten zu sehen. Nur das Klatschen des Wassers an dem schwammigen, schwankenden Gefährt und Lukes gepreßtes Atmen waren zu hören, sonst herrschte tödliche Stille in der Höhle.
    Jedesmal, wenn das Wesen nach ihnen hieb, parierte Luke den Stoß mit seinem Lichtschwert. Jedesmal schrumpfte das Glied in den sich aufbäumenden, leuchtenden Körper zurück, ohne irgendeine Verletzung erkennen zu lassen.
    Ein geschwungener Arm traf Luke von hinten, während er auf einen anderen Pseudoarm einhieb. Der Arm fegte ihn ins Wasser, und die Prinzessin schrie auf. Auf irgendeine Weise gelang es ihm, sich mit einer Hand an der aufgerollten Kante des Blattbootes festzuhalten. Durch die Belastung kippte es ein wenig, aber zum Glück hatte es zuviel Auftrieb, um zu kentern.
    Leia zerrte ihn wieder halb an Bord, dann packte ihn etwas von unten und riß ihn unter die Oberfläche. Die Prinzessin ließ gerade noch rechtzeitig los, um nicht selbst mit hinabgezogen zu werden.
    Angstvolle Augenblicke vergingen, ohne daß eine Spur von Luke zu sehen war. Dann tauchte er in der Nähe hustend und prustend auf. Sein Lichtschwert gleißte unter Wasser, als er auf etwas Unsichtbares einhieb. Es ließ ihn lange genug los, so daß er wieder auf das Blatt kriechen konnte. Die

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