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Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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lächelte ihn schief an.
    »Wäre es darauf angekommen, Luke? Der Weg verschwand im See.« Sie deutete auf den unverwechselbaren Pfad, der in der Nähe aus dem Wasser auftauchte und in die unterirdische Stadt führte. »Wir müssen hinüber. Ich sah keinen Sinn darin, Sie mit meinen Kinderängsten zu belasten.« Sie wandte sich dem Weg zu. »Sehen Sie, er führt durch den Ort. Ich möchte die Leute kennenlernen, die ihn gebaut haben.« Sie sah ihn ungeduldig an. »Wir vergeuden Zeit.«
    Stumm vor Bewunderung stand er auf und folgte ihr in das Labyrinth von Bauwerken. Es stellte sich schnell heraus, daß die Stadt das Werk einer Intelligenz sein mußte, die schon vor langer Zeit von Mimban verschwunden war. Alles war exakt angeordnet, und die Metallbearbeitung verriet Spuren fortschrittlicher Techniken. Der Verfall der Gebäude war auf die Zeit zurückzuführen, nicht auf schlechte Konstruktion. Angesichts der relativ geringen Erosion unter Tage mußte die Stadt uralt sein.
    Das Fehlen rechter Winkel und eine Bevorzugung weiter Kurven und Bögen deutete darauf hin, daß die Bewohner der Stadt nicht nur ein Gefühl für Architektur, sondern auch für Ästhetik gehabt hatten. Die Betonung des Schönen war ein weiterer Luxus, den primitive Völker sich selten leisten konnten, da sie sich in erster Linie an das Nützliche zu halten hatten.
    Hinter ihnen klapperte etwas, und Luke fuhr herum. Die rätselhaften Ovalportale starrten ihn an wie die Augenhöhlen grauer, ausgebleichter Totenschädel. Die Prinzessin warf ihm einen Blick zu.
    »Ich dachte, ich hätte etwas gehört, das ist alles«, sagte er und blickte wieder geradeaus.
    Sie gingen weiter durch die Stadt, aber Lukes Unruhe wollte sich nicht legen. Er hatte etwas gehört. Während sie den gewundenen Pfad entlangschritten und näher an die Gebäude kamen, spürte er ein Prickeln im Nacken, als starre ihn jemand oder etwas an. Das Gefühl wurde immer stärker. Aber jedesmal, wenn er sich schnell umdrehte, war nichts zu sehen. Keine Spur einer Bewegung, kein Seufzen, kein Laut.
    Er war froh, als die Gebäude weniger zahlreich wurden. Leere Eingänge verlockten ihn, eines der halb verfallenen Bauwerke zu betreten, um zu sehen, wie sich das Innere gehalten hatte.
    Aber jetzt war nicht die Zeit für solche Erkundungsgänge, entschied er. Ihre erste Aufgabe war, einen Weg nach draußen zu finden.
    Er fragte sich, was den Untergang der fortgeschrittenen Rassen Mimbans, der Erbauer der Tempel, der Thrella und aller anderen verursacht hatte. Vielleicht ein Krieg zwischen den Rassen oder ein fortschreitender Niedergang, der zu ihrer Ablösung durch Primitive wie die Grünen geführt hatte.
    Stein knirschte auf Stein. Als er diesmal herumfuhr, glaubte er hinter einer Wand von Stalagmiten auf der linken Seite eine Bewegung wahrzunehmen.
    »Sagen Sie bloß nicht, das hätten Sie auch nicht gehört.«
    »In Höhlen fällt immer wieder Gestein von der Decke«, sagte die Prinzessin. »Ich weiß, wie Ihnen zumute ist, Luke. Ich bin selbst auch ziemlich nervös.«
    »Es sind nicht meine Nerven«, widersprach er. »Irgend etwas ist uns auf den Fersen. Ich habe eine Bewegung gesehen.« Ohne die Einwände der Prinzessin zu beachten, ging er auf die bunten Säulen zu. Das Geräusch wiederholte sich nicht, keine Bewegung war wahrzunehmen. Er ging halb geduckt weiter, erreichte das andere Ende der kleinen Mauer und blickte um die Ecke. Nichts.
    »Luke!«
    Ben Kenobi wäre stolz gewesen. Mit einer blitzschnellen Bewegung wehrte er die auf ihn zustürzende Gestalt ab, riß gleichzeitig das Lichtschwert heraus und schaltete es mit einem Knopfdruck ein.
    Das Wesen wurde in zwei Hälften zerteilt.
    Luke lief zurück zur Prinzessin. Sie deutete nach vorn. Ihr Weg wurde verstellt von zwei weiteren Zweibeinigen. Andere tauchten hinter ihnen auf, zwei, drei, und rückten vorsichtig näher.
    »Coway«, sagte Leia und bückte sich, um einen abgebrochenen Stalagmiten aufzuheben. Sie wog ihn in der Hand und hielt ihn wie einen Speer umklammert, als die Humanoiden näherrückten.
    Die Wesen waren schlank und mit dünnem, grauem Flaum bedeckt. Ihre Augen waren klein und dunkel. Sie trugen halblange Hosen, an denen verschiedene primitive Instrumente und viele Amulette hingen. Mit letzteren waren auch Oberarme und Hals behängt.
    Jeder war mit einem langen, dünnen Speer aus Fließstein bewaffnet. Einige trugen auch zweischneidige Äxte. Sie zeigten keine Furcht vor Lukes Lichtschwert, trotz seiner gerade

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