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Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Energieklinge zischte gefährlich nah an Leia und seinen eigenen Beinen vorbei, als er auf haftende, bleiche Arme einhackte. Er stach zu, bis der letzte Pseudoarm sich davonschlängelte.
    Tropfnaß und immer noch hustend kniete er auf dem Blatt und versuchte, in alle Richtungen zugleich zu blicken.
    »Da!« rief Leia. Luke sah die Blasenspur im Wasser, nur entfernte sie sich jetzt vom Blattboot. Das ungleichmäßige Glucksen war noch minutenlang zu hören, nachdem die Blasen selbst verschwunden waren.
    Erschöpft fiel er auf den Rücken und starrte an die Decke.
    »Sie haben es geschafft, Luke. Sie haben es vertrieben!«
    »Da bin ich nicht so sicher«, sagte er keuchend. »Vielleicht ist das Ding nur müde geworden und abgezogen.« Er starrte das abgeschaltete Lichtschwert an. »Oder es findet eine Energieklinge nicht sehr schmackhaft.« Er befestigte die Waffe wieder an seinem Gürtel, setzte sich ächzend auf und umschloß seine Knie mit den Armen. Das Wasser lief ihm von den Haaren ins Gesicht.
    Leia rückte näher und streckte unsicher die Hand aus, um seinen Arm zu berühren. Er sah sie an und hustete. Sie richtete sich auf. Plötzlich begann sie zu schreien. Luke schaute sich um, aber es war nichts zu sehen.
    Die Prinzessin beugte sich vor und schrie weiter in die vorgehaltenen Hände hinein. Schließlich hob sie den Kopf und sah ihn an.
    »Jetzt geht es wieder, glaube ich«, sagte sie und atmete tief ein. »Ich glaube nur... ich möchte von hier fort, Luke.« Ihre Stimme wurde schriller. »Ich muß hier raus.«
    »Glauben Sie mir, Leia, ich habe es genauso eilig wie Sie«, sagte er und griff nach ihrer Hand.
    Sie sahen einander stumm an, dann griffen sie nach den Paddeln und fuhren weiter.
    Trotz Lukes Gefühl, daß ihr durchsichtiger Angreifer sie noch einmal überfallen würde, wurden sie in den nächsten Stunden nicht belästigt. Und dann wurde auch das unwichtig, denn endlich tauchte das andere Seeufer auf.
    Sie fuhren aber nicht auf nacktes Ufergelände zu.
    »Das haben doch nicht die Coway gebaut«, flüsterte Luke staunend.
    Ein uralter Kai hob sich aus dem trockenen Boden heraus. Man sah zwar nirgends Boote, aber der lange, ins Wasser hinausragende Metallfinger ließ trotz seiner fremdartigen Konstruktion keinen Zweifel daran, wozu er diente.
    Weniger Glück hatte Luke dabei, den Zweck der zahlreichen Bauten zu erkennen, die am ganzen Ufer zusammengedrängt waren. Viele schienen aus Stein gebaut zu sein, andere besaßen metallene Wände, und manche bestanden aus beiden Materialien. Alt sahen sie alle aus. Nicht ein einziges Gebäude schien von der Zeit unberührt geblieben zu sein. Luke vermochte nirgends ein einziges Fenster zu entdecken. Öffnungen, die als Türen gedient haben mußten, waren oval und gedrungen.
    Sie paddelten ans Ufer, bis das Blatt den Grund berührte. Luke stieg bis zu den Hüften ins Wasser und streckte die Hand nach der Prinzessin aus. Sie blieb sitzen, nicht eigentlich ängstlich, aber wenig zuversichtlich.
    »Kommen Sie«, sagte Luke, »hier ist es nicht tief.«
    »Aber ich möchte nicht ins Wasser, Luke.«
    »Keine Angst«, sagte er. »Nur ein paar Schritte.«
    Sie schüttelte wieder den Kopf. Luke seufzte und watete zur Vorderseite des Blattes. Er streckte die Arme aus. Sie glitt hinein, und er trug sie aufs Trockene, wobei er sah, daß sie die Augen fest geschlossen hielt.
    Schließlich saßen sie erleichtert auf der Steinböschung, ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob ihr Gefährt davontrieb. Hinter ihnen ragte stumm die Stadt empor.
    »Geht es wieder?« fragte er, beugte sich vor und sah ihr ins Gesicht. Sie erwiderte seinen Blick nicht.
    »Mir fehlt nichts. Tut mir leid, daß ich eine solche Last war, daß ich so geschrien habe. Ich. sonst habe ich mich besser unter Kontrolle.«
    »Kein Grund, sich zu entschuldigen«, versicherte er ihr. »Schon gar nicht für das Schreien. Was die Angst angeht«, er lächelte schwach, »ich war doppelt so entsetzt wie Sie, als dieses Halbgespenst aus dem Wasser kam. Ich war zu beschäftigt, sonst hätte ich bestimmt auch geschrien.«
    »Ach, es war nicht so sehr das Monster«, sagte Leia entwaffnend. »Das war eine echte, greifbare Bedrohung.« Leia stand auf und fügte beinahe beiläufig hinzu: »Ich kann leider nicht schwimmen.«
    Luke starrte sie ungläubig an, als sie hier und dort ihren zerrissenen Overall auswrang.
    »Warum haben Sie denn nichts gesagt, bevor wir losgefahren sind?« stieß er schließlich hervor.
    Sie

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