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SLAM (German Edition)

SLAM (German Edition)

Titel: SLAM (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Akif Pirincci
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das ihn zittern ließ. Eines der quallenförmigen Objekte hielt vor einem der Kokon s in seiner Nähe. F eine Greifarme senkten sich in die Flüssigkei t, betasteten den Bauch der willen losen Frau und schwebten dann an die Stelle, an der die Versorgungsschläuche zusammenliefen. Fast augenblicklich durchschüttelten Krä mpfe den weiblichen Körper. W ild zuckend lag sie in der Flüssi gkeit, die nun heftig schwappte. S ie krümmte sich zusammen, während sich die Tentakel der Qualle zwischen ihren Beinen zu schaffen machte n . Kar im sah den Bauch der Frau schlottern, ihre Beine spreizten sich und kurz e Zeit später hoben die Greifarme ein rotes Bün del zwischen ihnen hervor, nahmen es aus der Nährlösung und verleibten es sich ein.
    Karim keuchte vor Entsetzen. Das Bündel war ein Baby! Deutlich hatte er seine strampelnden Beinchen gesehen und die Ärmchen, die wild herumfuchtelten. Wohin war er hier geraten? Die friedliche Atmosphäre, die Ruhe, die hier herrschte, war in Wahrheit nur der Hinte rgrund für eine gigantische Gebärfabrik? Kalt und leblos erschien ihm mit einem Mal das Licht, der immerwährende Pulsschlag wummerte ihm ins Gehirn, das verzweifelt die Bilder zu deuten versuchte, die sich vor seinen Augen auftaten.
    Er sackte zusammen, krümmte sich auf dem Boden und gab ein jämmerliches Keuchen von sich. Das hier war mehr, als er ertragen konnte!
    Eine schallende Ohrfeige brachte ihn wieder zur Besinnung. Vor sich sah er die unergründlichen Augen von Hayat. I hr e Hand hob barsch sein Kinn an.
    » Wir haben keine Zeit für Z usammenbrüche, Karim«, sagte sie . » Sieh dir genau an, was dort geschieht. Von dort stamme ich auch .« Sie se tzte sich zu ihm auf den Boden. » Ich war auch in einem dieser « , sie schluckte, » Dinger, als ich aufgewacht bin. Irgendetwas hat anscheinend nicht funktioniert, und deshalb wurde ich wach. Kannst du dir vorstellen, welche Angst ich hatte? «
    Karim sah ihr ins Gesicht, geschüttelt von Scham . U nd der Erkenntnis, das s alles irgendwie zusammenhing, das s dieser Komplex nur existierte, weil er und seine Brüder irgendwo, in einer Welt, die ihm jetzt so weit entfernt wie auf einem anderen Planeten vo rkam, Kinder bekommen wollten. Er schüttelte den Kopf. »Ich, wir wussten von alldem nicht s«, stammelte er .
    » Natürlich wisst ihr nichts davon .« I hre Stimme klang ungeduldig. » Ich wachte hier auf und krabbelte aus dem Ding, in dem sie mich gefangen hielten. Allein diese Schläuche loszuwerden, dauerte eine Ewigkeit. Ich war damals noch ein Kind, nicht reif für die Befruchtung, verstehst du? «
    Bild teil an Bild teil reihte sich in das Puzzle. Hierher kam also das gespendete Sperma, hier wurden die Söhne ausgebrütet, die ihnen angeblich vom Allmächtigen höchstselbst geschenkt wurden. Was für eine Farce!
    » Ich bin dann durch das Tunnelsystem geflohen , und ich sage dir, ich wäre beinahe verhungert, ganz auf mich allein gestellt, ohne Hilfe, ohne Nahrung. Dann fand ich die Oase, sie hat mir das Leben gerettet. In der ersten Zeit lebte ich dort, sie ernährte und schützte mich, ich war nackt und unerfahren, es war eine furchtbare Zeit.« Die Erinnerung jagte Schmerz über ihr Gesicht.
    Mit wachsender Bewunderung hörte er ihr zu. Er konnte sich nicht vorstellen, wie es sein musste, vo m einen auf den anderen Moment nicht nur mit einer Welt konfrontiert zu sein, die man nie zuvor gesehen hatte, sondern das Ganze auch noch alleine, ohne jemanden, der einem zur Seite stand. Auf seiner Suche nach den Antworten war er nie lange alleine gewesen, immer hatte sich ihm eine Hand entgegengestreckt, ihn geleitet und sogar geschützt , wenn es wirklich ernst wurde.
    Hayat war nicht nur schön, sie war auch eine unglaublich tapfere, mutige Frau, viel mutiger, als er es je hätte sein können. Wenn alle Frauen so stark waren, dann ahnte er, warum seine Vorfahren Angst vor ihnen gehabt hatten.
    »Irgendwann fand ich diese Halle mit dem alten Zeug und stellte fest , dass sich dort Dinge stapelten , die ich brauchen konnte. Und immer wieder begegneten mir die hundeartigen Stahlbestien. Schließlich begriff ich, dass sie mir nichts antaten, nichts antun konnten. Erst verstand ich nicht, warum das so war, aber mittlerweile kenne ich den Grund dafür. «
    »Aber wer macht das alles?«, brach es aus Karim heraus. » Wer ist der P laner dahinter? W er ist derjenige, der hier Gott spielt? «
    » HAVVA2 « , antwortete Hayat nüchtern. » Sie ist es, die all das

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