Slant
zwischen den Detektoren hindurch und vielen Dank für Ihr Verständnis.«
Mary schreitet durch den dichten Wald aus Pfählen und Tafeln und Schnüfflern und als sie wieder hervorkommt, ist ihr Handrücken mit einem einfachen Dattoo als Identitätscode versehen, das sie zum Betreten eines Passagierflugzeugs berechtigt.
In der Wartehalle beobachtet Mary, wie die Swans und anderen Luft- und Raumfahrzeuge zwischen den Rollbahnen und Passagier- und Frachtterminals hin und her manövriert werden. Dann treten ein Mann und eine Frau in beigen Jacken und Mützen mit FBI-Abzeichen zu ihr.
»Fourth Mary Choy?«, fragt die Frau.
»Ja.« Irgendwie hat sie damit gerechnet.
»Wir möchten Sie bitten, uns behilflich zu sein, Ms. Choy.« Die Frau lächelt und streckt ihr die Hand entgegen. »Ich bin Helena Daniels, und das ist Federico Torres. Wir arbeiten für das Federal Bureau of Investigation, Abteilung Spezialdaten und Biotechnik.«
Mary schüttelt ihre Hand. »Entschuldigen Sie bitte, aber wie kann ich Ihnen behilflich sein?«
»Sie haben die Aufforderung erhalten, uns zu helfen«, erklärt Daniels. »Von einem…« Sie konsultiert ihr Pad.
»Nussbaum«, kommt Torres ihr zu Hilfe.
»Nussbaum«, bestätigt Daniels.
»Es gibt noch drei weitere Personen, die zusammen mit uns von Seattle abreisen«, erklärt Torres, als sie zu einem abgeschiedenen Bereich gehen, der für Sonderpassagiere reserviert ist. »Kennen Sie Dr. Martin Burke?«
Mary kennt den Namen sehr gut, obwohl sie dem Mann niemals begegnet ist. »Nicht persönlich«, sagt sie.
»Wir werden Sie miteinander bekannt machen. Die Angelegenheit ist ein wenig brisant. Können wir uns auf die Diskretion der Seattle PD verlassen?«
»Ich hoffe es«, sagt Mary. »Können wir uns auf Ihre verlassen?«
Torres grinst, während Daniels offenbar nicht mehr als freundliche Höflichkeitsfloskeln ohne Humor zulassen will.
»Unser Flug geht in zehn. Minuten«, sagt Daniels. »Damit bleibt genügend Zeit, um miteinander bekannt zu werden und zu klären, ob wir zusammenarbeiten können.«
»Gut«, erwidert Mary zweifelnd.
14 /
Jonathans Angst ist kalt und fest geworden, aber sie hat sich isoliert, sodass sein Geist wieder klar funktioniert. Die Farben der Menschen im Lift sind gedämpft, aber ihre Umrisse sind scharf. Er interessiert sich besonders für den jungen blonden Mann mit der aktiven Kopfhaut, der dieselben Silben murmelt, die auch Chloe nicht zurückhalten konnte.
Marcus scheint irgendetwas darüber zu wissen. Wie kann das sein?
Der Mann namens Giffey konzentriert sich ganz auf die unmittelbaren Probleme und achtet kaum auf Jonathan. Die Warbeiter in der Liftkabine verhalten sich völlig still, als wären sie abgeschaltet worden. Jonathan überlegt, ob die militärischen Auftraggeber, die das Nano und die Assembler zur Herstellung dieser Warbeiter programmiert haben, Nährmittel von seiner Firma benutzt haben. Mit großer Wahrscheinlichkeit.
Die Lifttüren gleiten zur Seite. Nach der Anzeige befinden sie sich im dritten oberirdischen Stockwerk von Omphalos, in dem es einen Empfangsbereich, eine Kapelle und eine Bibliothek gibt, die sich dem Leben der Insassen widmet.
Pickwenn drängt Marcus und Jonathan in das leere Foyer. Dunkelgrünes Milchglas erhebt sich aus den Wänden aus falschem Malachit, die den Raum umgeben. Mit dem Samtteppich in Gold und Grün ergibt diese Einrichtung eine düstere und sehr elegante Wirkung.
Marcus steht bleich und nassgeschwitzt wie ein Gnom im Empfangsbereich. Er weiß nicht, was er mit seinen Händen anfangen soll. Schließlich entscheidet er sich, sie vor dem Bauch zu verschränken.
Pickwenn, Jenner, Giffey und Hale folgen, nachdem ein angemessener Zeitraum verstrichen ist. Baker macht einen Inspektionsrundgang durch das Foyer. Türen sind nicht zu erkennen, aber hinter dem dunklen Glas zeichnen sich Lichter und Wände ab, wie in den Tiefen eines trüben Meeres.
»Dieser Bereich wird aktiv überwacht«, sagt Baker und erstarrt in horizontaler eingerollter Stellung.
Hale winkt. »Halloo-oo!«, ruft er und blickt lächelnd zu unsichtbaren Kameras hinauf.
Jonathan zieht Vergleiche zwischen Giffey und Hale. Giffey ist eindeutig der intelligentere von beiden, und da er die Warbeiter steuert, ist er der mächtigere und wichtigere. Doch Hale betrachtet sich als Anführer. Marcus hat sie ziemlich gut eingeschätzt, schlussfolgert Jonathan.
Jenner gibt vor, sich über den Mund zu wischen, aber in Wirklichkeit drückt er
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