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So bloody Far (German Edition)

So bloody Far (German Edition)

Titel: So bloody Far (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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wurde sarkastisch: „Vielleicht solltest du dich bei Lorcan dafür bedanken, dass du nun einen Partner auf Lebenszeit hast.“
    Partner, nicht Liebhaber und Songlian anstatt Song.
    Warum nur fühle ich mich so grässlich?, fragte sich Songlian traurig. Er hätte in diesem Augenblick um Far weinen mögen, der so voller Hass war. Mühsam riss er sich zusammen.
    „Die anderen warten vor der Tür. Bist du in der Lage, ihnen gegenüberzutreten?“
    Als Far nach kurzem Zögern nickte, klopfte Songlian gegen die verschlossene Tür und rief dabei: „Macht auf!“
    Angesichts dieser Vorsichtsmaßnahme zog Far die Augenbrauen empor, gab dazu allerdings keinen Kommentar ab. Aber er war doch überrascht, wer ihn alles erwartete. In den Gesichtern der Kollegen und Freunde war ausnahmslos Erleichterung zu erkennen.
    „Wie fühlen Sie sich, Baxter?“, fragte Anabelle Wilcox und trat einen Schritt vor.
    „Prima, Boss. Es war schon immer mein größter Wunsch, ein Vampir zu werden“, antwortete Far höhnisch. Hinter ihm gab Songlian warnende Zeichen.
    „Natürlich“, murmelte Wilcox betroffen. „Wir hätten es uns selbstverständlich ebenfalls anders gewünscht.“
    „Zumindest weilst du noch unter uns und das ist das Wichtigste“, verkündete Jonathan und umarmte Far kurzerhand. Derartig entwaffnet verkniff sich Far einen weiteren bösen Kommentar.
    „Aye, wir hatten schon geglaubt, dass wir dich verloren hätten“, brummte Joey und klopfte Far verlegen auf die Schulter. Die anderen äußerten sich ähnlich. Endlich drängte sich Jayden Cullen zu seinem Freund durch und zog ihn wortlos an sich.
    „Was macht ihr denn hier?“, fragte Far und ließ den Blick erfreut über die Nachtwölfe gleiten.
    „Wir haben ganz gut zusammengearbeitet, als wir dich und Songlian gesucht haben“, antwortete Cooper und Jayden nickte zustimmend. „Da konnten wir sie schließlich nicht einfach vor der Tür stehen lassen.“
    „Zusammengearbeitet?“
    „Ich denke, das wird Ihnen Walker alles in Ruhe erzählen. Zeit genug werden Sie dafür jedenfalls in den nächsten Tagen haben.“ Wilcox mischte sich rasch in das Gespräch ein, ehe jemand Fars Fragen beantworten konnte.
    „Wie meinen Sie das, Boss?“, fragte Far.
    Songlian horchte ebenfalls auf, denn auch ihm war der eigenartige Unterton seiner Vorgesetzten nicht entgangen. Wilcox warf Chief Morlay einen unbehaglichen Blick zu.
    „Hören Sie, Baxter, es war bereits schwierig genug dem Polizeichef Walker unterzuschieben. Aber was glauben Sie, was mir das Department erzählt, wenn hier zwei Vampire den Dienst versehen? Das würde so aussehen, als würden wir neuerdings offiziell Vampire einstellen. Ich kann daher nicht garantieren, dass Sie weiterhin bei der SEED beschäftigt werden können.“
    Auf einmal herrschte Totenstille. Dafür brach einen Augenblick später ein ungeheurer Tumult los, in dem nur Songlian und Far schwiegen. Songlian hatte bereits damit gerechnet, für Far dagegen musste diese Ansage wie ein kalter Wasserguss kommen. Die anderen hatten weniger Hemmungen und ließen ihrem Ärger freien Lauf.
    „Ruhe!“, brüllte die kleine Wilcox auf einmal mit erstaunlich kräftiger Stimme und tatsächlich kehrte wieder Stille ein.
    „Natürlich werde ich alles daran setzen, dass sie beide bleiben können. Trotzdem treffe nicht ich die Entscheidung. Es tut mir wirklich leid, Baxter.“
    „Ich bin also suspendiert?“ Far sah seinen Boss fassungslos an.
    „Nicht suspendiert. Beurlaubt unter vollen Bezügen. Das trifft Sie leider genauso, Walker.“
    Songlian nickte bloß. Warum gegen das Unvermeidliche protestieren? Hinter ihnen erscholl ein unwilliges Schnauben.
    „Wenn die dich nicht mehr wollen, Ice, dann kommst du zu uns zurück. Und Songlian bringst du mit, aye?“
    Mit einem Lächeln wandte sich Far zu Jayden um.
    „Ich will Unterweltler töten. Wo und wie ist mir egal“, sagte er zu niemand Bestimmtem.
    „Ich melde mich, sobald ich etwas erreicht habe“, sagte Wilcox. „Gehen Sie nach Hause und erholen Sie sich erst einmal. Ich würde Sie beide wirklich ungern verlieren, Baxter. Das müssen Sie mir glauben.“
    Doch Far hatte sich bereits abgewandt und ging wie betäubt den Flur entlang in Richtung Ausgang. Songlian folgte ihm eilig. Er warf nur einen entschuldigenden Blick über die Schulter zurück, wo die anderen ihnen betroffen hinterher sahen.
     
     
    Far sprach kein Wort, bis sie in ihrer Wohnung waren. Er hätte auch gar nicht gewusst, was er sagen

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