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So bloody Far (German Edition)

So bloody Far (German Edition)

Titel: So bloody Far (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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hatten sie zum ersten Mal … Seine Hände strichen über das kühle Leder. Er biss sich auf die Lippe, bis es schmerzte. Leise miauend sprang Mister X auf seinen Schoß und tatschte ihm mit der Pfote vor die Brust. Songlian schlang die Arme um den Kater und vergrub das Gesicht in dem weichen Pelz. Mister X hielt ganz still und schnurrte nur beruhigend, als sich Songlians Finger in sein Fell gruben. Es war das Klingeln des Handys, das Songlian aufschrecken ließ. Eilig holte er es aus der Hosentasche. Mister X maunzte empört über die Störung und rollte sich neben ihm auf dem Sofa zusammen.
    „Jon? Was kann der denn wollen?“, murmelte Songlian nach einem Blick auf das Display und nahm das Gespräch an. Er kam gar nicht zu Wort, weil Jonathan völlig aus dem Häuschen sofort auf ihn einredete. Songlian schoss in die Höhe.
    „Ich komme sofort!“
     
     
    Aufgeregt saßen sie in Jonathans Büro zusammen.
    „Ich bin mir ganz sicher, dass es Far war. Wer sonst sollte von außerhalb diese interne Nummer anrufen und sich nicht melden?“ Aufgewühlt rauchte Jonathan wie ein Schlot, worüber sich heute allerdings niemand beschwerte.
    „Er lebt“, flüsterte Songlian mit einem zittrigen Lächeln.
    „Langsam, langsam.“ Cooper versuchte seine Freunde an ihren Verstand zu erinnern. „Far hätte sich bestimmt gemeldet. Er hätte mir mitgeteilt, wo wir ihn finden können. Warum sonst sollte er anrufen?“
    „Vielleicht hatte er nicht die Möglichkeit zum Reden“, gab Joey zu bedenken.
    Songlians Gesicht wurde blasser. Sicherlich stellte er sich gerade vor, aus welchen Gründen Far nicht reden konnte. Cooper streckte die Hand aus und berührte ihn tröstend am Arm.
    „Es hätte auch jemand sein können, der sich verwählt hat.“
    „Dann sagt man in aller Regel etwas.“ Joey klang jetzt ärgerlich. Cooper seufzte.
    „Okay. Also schön, er lebt. Es ist Far also gelungen an ein Telefon zu kommen, aber er konnte nicht mit Jon sprechen. Das hilft uns bloß nicht weiter. Jon, was ist mit der Telefonnummer?“
    „Die war unterdrückt.“
    „Eine Rückverfolgung des Anrufs?“
    „Coop, wenn das machbar gewesen wäre, säßen wir bereits im Streifenwagen. Der Anruf war einfach zu kurz.“
    Cooper fluchte. „Wir sind also keinen Schritt weiter.“
    „Wir wissen wenigstens, dass er am Leben ist“, sagte Joey. Songlian erhob sich von seinem Platz und wollte schon zur Tür, als ihn Cooper am Ärmel festhielt.
    „Wo willst du hin, So-lian?“
    „Ich habe keine Ahnung, wo ich ihn noch suchen soll, Coop. Es ist Zeit für drastischere Maßnahmen.“
    Coopers Griff wurde fester. „Wieso klingt das nach einem Selbstmordkommando?“
    Songlians schwaches Lächeln beruhigte ihn keineswegs.
    „Ich werde vorsichtig sein, Coop. Versprochen.“
    „Ich begleite dich.“ Joey erhob sich augenblicklich. Doch Songlian schüttelte den Kopf.
    „Was hast du vor?“, fragte Cooper, als sich Songlian sanft aus seinem Griff löste. Der richtete sich entschlossen auf und sein Gesicht nahm einen eisigen Ausdruck an.
    „Gewalt, Coop. Jetzt versuche ich es mit Gewalt.“
     
     
    Songlian stand hinter dem Baum und wartete. Seit vier Stunden harrte er bereits vor dem ansehnlichen Gebäude aus, in dem Lucas Winter wohnte. Seine Erinnerungen an dieses Haus waren wenig angenehm.
    Ihm war klar, dass Lucas die Anwesenheit eines Vampirs fühlen konnte. Und da niemand vor seiner Tür auftauchte, konnte er sich denken, dass dieser Besuch alles andere als freundschaftlich geartet war. Bereits zweimal war Lucas durch seinen Garten geschlichen und hatte herauszufinden versucht, wer genau auf ihn lauerte. Außerdem war seine Silhouette mehrfach in verschiedenen Fenstern erschienen. Songlian grinste böse. Eine mächtige Sippe hatte immer Feinde. Sollte sich Lucas ruhig Gedanken machen, wer es auf ihn abgesehen hatte. Zu erspüren war es jedenfalls nicht.
    Erneut verließ Lucas sein Haus, wobei er den Kellerzugang zum Garten nutzte. Er eilte zu seinem Wagen, der in der Einfahrt stand.
    Na klar, dachte sich Songlian angewidert. Er sucht Schutz unter Lorcans Flügeln. So ein Feigling.
    Er beobachtete, wie Lucas in den Wagen stieg und anscheinend vor Nervosität den Schlüssel fallen ließ, denn er bückte sich für einen Moment in den Fußraum. Kurz darauf wurde der Wagen angelassen. Bevor Lucas auf die Straße einbiegen konnte, sprang ihm Songlian in den Weg und schlug mit der Faust wuchtig auf die Motorhaube. Vor Schreck trat Lucas voll auf die

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