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So denken Millionäre

So denken Millionäre

Titel: So denken Millionäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harv T. Eker
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elegant wie möglich sagen: „Was für ein Quatsch!“ Diese Aussage ist totaler Blödsinn, und, falls Sie es noch nicht bemerkt haben, sie wird normalerweise von Menschen und Gruppen propagiert, die möchten, dass Sie etwas geben, damit eben diese Menschen und Gruppen etwas empfangen können.
    Die ganze Idee an sich ist schon lächerlich. Was ist besser: heiß oder kalt, groß oder klein, links oder rechts, rein oder raus? Geben und Nehmen sind zwei Seiten ein und derselben Medaille. Wer auch immer beschloss, dass es besser wäre zu geben als zu nehmen, war einfach schlecht im Rechnen. Für jeden, der gibt, muss es jemanden geben, der nimmt beziehungsweise empfängt, und für jeden Empfänger muss es jemanden geben, der gibt.
    Denken Sie darüber nach! Wie könnten Sie geben, wenn es da draußen nicht jemanden oder etwas gäbe, der oder das empfängt? Beides muss in vollkommenem Gleichgewicht zueinander stehen, um eins zu eins miteinander zu arbeiten. Und weil Geben und Nehmen immer im Gleichgewicht zueinander stehen müssen, müssen sie auch in ihrer Bedeutung und Wichtigkeit gleich sein.
    VERMÖGENSLEITSATZ:
    Für jeden, der gibt, muss es jemanden geben, der nimmt beziehungsweise empfängt, und für jeden Empfänger muss es jemanden geben, der gibt.
    Und außerdem: Wie fühlt es sich denn an zu geben? Die meisten von uns würden zustimmen, dass es eine wunderbare und erfüllende Erfahrung ist zu geben. Wie fühlt man sich im umgekehrten Fall, also wenn man etwas geben möchte und die andere Person möchte das, was gegeben wird, nicht akzeptieren? Die meisten von uns würden zustimmen, dass sich das ganz schrecklich anfühlt. Merken Sie sich also: Wenn Sie nicht bereit sind, etwas zu empfangen/„zu nehmen“, dann „betrügen“ Sie diejenigen, die Ihnen etwas geben wollen.
    Sie versagen ihnen die Freude und das Glück, das aus dem Geben entsteht. Stattdessen fühlen sie sich einfach nur schlecht. Warum? Weil alles Energie ist, und wenn Sie etwas geben wollen und es nicht können, dann kann diese Energie nicht zum Ausdruck kommen und bleibt in Ihnen „eingesperrt“. Diese „eingesperrte“ Energie verwandelt sich dann in negative Emotionen.
    Und was die Sache noch schlimmer macht: Wenn Sie nicht bereit sind, vorbehaltlos zu empfangen, dann trainieren Sie das Universum dahingehend, Ihnen nichts zu geben! Es ist eigentlich ganz einfach: Wenn Sie nicht bereit sind, Ihren Teil zu empfangen, wird jemand anderes diesen Teil bekommen, der dazu bereit ist. Das ist einer der Gründe dafür, warum die Reichen reicher werden und die Armen ärmer. Nicht weil sie irgendwie würdiger sind, sondern weil sie bereit sind zu nehmen, während die meisten armen Menschen dazu nicht bereit sind.
    Ich lernte diese Lektion auf eine sehr deutliche Weise, als ich einmal allein im Wald zeltete. Zur Vorbereitung meines zweitägigen Aufenthaltes baute ich etwas, was man einen „Zeltanbau“ nennt. Das bedeutet, dass der obere Teil einer Zeltplane an einen Baum gebunden und der untere Teil dann am Boden befestigt wird, um auf diese Weise ein 45-Grad-Dach über meinem Kopf zu schaffen, worunter ich schlafen konnte. Gott sei Dank hatte ich diese Miniwohnung vorbereitet, denn es regnete auf einmal die ganze Nacht. Als ich am nächsten Morgen aus meinem Unterschlupf herauskam, bemerkte ich, wie trocken ich und alles andere unter der Zeltplane geblieben waren. Gleichzeitig konnte ich aber nicht umhin, die ungewöhnlich tiefe Pfütze zu bemerken, die sich unten an der Zeltplane angesammelt hatte. Plötzlich hörte ich, wie eine innere Stimme zu mir sagte: „Die Natur schenkt uns den absoluten Überfluss, doch sie ist dabei nicht sehr differenzierend. Wenn der Regen fällt, muss er irgendwo hin. Wenn ein Teil trocken ist, dann muss ein anderer Teil doppelt so nass sein.“ Als ich so über der Pfütze stand, wurde mir klar, dass dies bei Geld genauso ist. Es gibt jede Menge Geld, Millionen und Abermillionen von Dollar, die im System herumschwirren. Dabei handelt es sich ganz bestimmt um eine Überflusssituation und dieses ganze Geld muss irgendwohin. Das Geschäft geht so: Wenn jemand nicht dazu bereit ist, seinen Anteil zu empfangen/zu nehmen, dann muss dieser Anteil einfach an jemanden gehen, der dazu bereit ist. Dem Regen ist es völlig egal, wer ihn abbekommt, und beim Geld ist es ganz genauso.
    An diesem Punkt im „Mind“-Seminar bringe ich den Teilnehmern ein besonderes Gebet bei, das ich mir nach meiner Erfahrung unter der Zeltplane

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