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So ein Mist!

So ein Mist!

Titel: So ein Mist! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Lubar
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Kids wie Mookie und Abigail auf ihre Party kämen. Aber meine ganze Zukunft stand auf dem Spiel. Ich warf meinen Freunden noch einen verstohlenen Blick zu und folgte Shawna dann ins Haus.
    Da war ich also, umgeben von allem, was auf der Einladung gestanden hatte. In einer Ecke legte ein DJ Musik auf. Der Schokoladenbrunnen, um den herum klein geschnittenes Obst verteilt war, blubberte in einer anderen Ecke und ließ Schokolade fließen. Zwischen dem DJ und dem Brunnen lagen auf einem Tisch an der Wand neben einem anderen Tisch, der voller Tassen, Flaschen mit Limonade und Krügen mit Punsch war, zwei Zwei-Meter-Sandwiches, von denen eines nur noch etwa einen Meter lang war.
    »Hey, Nathan.« Der als Mumie verkleidete Mort zielte mit einer seiner Krücken auf mich. Die Decker-Zwillinge winkten mir vom Snacktisch und schrien: »Aaarrrgh!«
    Sie trugen beide Kapitän-Hook-Kostüme. Ich schätze, es war das Jahr der Piraten. Und ich nehme an, dass keiner von ihnen Peter Pan sein wollte.
    Ich war von coolen Kids umringt. Ein paar tanzten, aber die meisten saßen nur herum und unterhielten sich. Es war nett. Aber ich war nicht da, um Party zu machen. Ich war wegen des Alexandriten gekommen. Das Armband mit den Anhängernbaumelte friedlich an Shawnas Handgelenk. An einem der Anhänger war definitiv ein winziger Edelstein befestigt. Ich dachte: Vielleicht fällt er ja runter .
    Na klar! Und Fliegen würde ich auch lernen, wenn ich nur genug mit den Ohren wackelte. Die einzige Möglichkeit, das zu bekommen, was ich brauchte, war, es sich zu nehmen. Mir blieb wahrscheinlich nicht viel Zeit. Rodney war schon da, er hatte sich mit zerrissenen Kleidern und grauenhaft geschminkt als Zombie verkleidet. Jemand, der lebendig schon so hässlich ist, sollte nicht versuchen, tot auszusehen. Er hatte eine blutige Gummihand dabei. Ich beobachtete, wie er zu Lexi lief und sie ihr ins Gesicht warf.
    Sie kreischte auf und sprang nach hinten, um dann zu kichern. Rodney knurrte böse, humpelte zu Cydnie und streckte ihr die Hand mit etwa den gleichen Folgen entgegen. Dann kaute er darauf herum. Anscheinend sammelte er so langsam Mut, um auf Shawna zuzugehen. Als er aber in Richtung Bekkah torkelte, flitzte Shawna hinüber, nahm ihm die Hand weg und warf sie durch das Zimmer. »Hör auf damit!«, fauchte sie. »Das ist nicht besonders witzig.«
    Rodney ließ ein leises Brummen hören. Das sollte wohl schnuckelig wirken. Es klappte nicht. Shawna wandte sich von ihm ab.
    In diesem Moment erspähte er mich. Er funkelte mich an und schlug mit einer Faust in seine Hand. Seine Drohungen fingen an, mich zu nerven. Er war aber nicht mein größtes Problem. Im Augenblick musste ich herausbekommen, wie ich an den Alexandrit kommen konnte.
    Ich wünschte wirklich, Abigail und Mookie wären da gewesen, um mir zu helfen, das Armband zu ergattern. Abigail wärein der Lage, einen genialen Plan zu entwerfen, in dem etwas Wissenschaftliches oder Logisches vorkommen würde. Mookie würde sich etwas so Verrücktes ausdenken, dass es schon wieder funktionieren könnte. Ich schaute zum Fenster hinaus. Sie standen auf dem Gehweg an einer niedrigen Backsteinmauer, die entlang der vorderen Seite des Rasens verlief.
    Was würden sie machen, wenn sie hier wären? Mookie würde wahrscheinlich schreien: »Killer-Armband! Rettet sie!«, und ihr das Armband direkt vom Handgelenk reißen. Abigail würde es ihr mithilfe irgendeines genialen Vorwandes abluchsen. Oder sie würde einen Laser rauswitschen und das Armband von der anderen Seite des Zimmers aus erhitzen. Ich musste etwas unternehmen, bevor Rodney versuchen würde, sein Versprechen einzulösen, dass ich die Party in Stücken verlassen würde. Er war schon dabei, in meine Richtung zu kommen.
    Stückchen   …
    »Ich hab’s!« Als mir die Idee kam, musste ich nach Luft schnappen. Ich wusste nicht, ob sie genial oder verrückt war, aber sie war alles, was ich hatte. Obwohl das seltsam war, musste ich Rodney dafür dankbar sein. Ich ging zu Shawna hinüber und sagte: »Du siehst aus, als würdest du gerne etwas trinken. Lass mich was für dich holen.« Ich vergewisserte mich, dass ich laut genug sprach, damit Rodney mich auch hören konnte.
    »Danke. Das ist süß von dir, Nathan.« Jetzt war ihre Stimme so voller Glanz – ganz anders als der Ton, in dem sie meine Freunde als Loser bezeichnet hatte. Falls Rodney eine Kreuzung aus Nacktschnecke und Gorilla war, war Shawna meiner Meinung nach eine Kreuzung aus einem

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