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So frei wie der Himmel

So frei wie der Himmel

Titel: So frei wie der Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Laell Miller
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zuvor. Jesse zahlt dieser Frau eine Million Dollar", sagte sie. Und er geht für wer weiß wie lange in die Berge zum Campen."

Kapitel 17
     
    Bevor Cheyenne etwas zu der Millionenabfindung und dem Campingausflug sagen konnte, hörte sie Jesses und Travis' Stimmen auf dem Flur. Nicht in der Lage, Jesse von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten, flitzte sie in den Fahrstuhl, wo Mitch schon auf sie wartete. Sie drückte mit dem Daumen heftig auf den Knopf, und gerade, als die Türen sich schlossen, tauchte Jesse auf. Ihre Blicke trafen sich wie zwei Cruise Missiles über einem Kampfgebiet.
    "Früher oder später werdet ihr das klären müssen", sagte Mitch.
    "Werden wir nicht", behauptete Cheyenne. "Warum fährt dieses Ding so langsam?"
    Endlich erreichten sie das Ladedeck. Die Türen gingen auf. Jesse stand direkt vor ihnen, seine Augen waren eiskalt - bis er den Blick auf Mitch richtete. "Hey, Kumpel", sagte er.
    "Hey", entgegnete Mitch.
    "Ich dachte, du könntest vielleicht ein bisschen Hilfe brauchen", sagte er zu Mitch. Cheyenne hätte genauso gut unsichtbar sein können.
    "Er braucht keine …", begann Cheyenne.
    Mitch stupste sie an. "Das wäre nett, Jesse."
    Sie unterdrückte ein Stöhnen, zog den Schlüssel aus der Tasche und marschierte los, um den Wagen zu holen. Ein paar Minuten später fuhr sie rückwärts an die Rampe, an der normalerweise Lastwagen Bürogeräte und Ähnliches abluden. jetzt fuhr Mitch diese Rampe hinunter und öffnete die Beifahrertür.
    "Sieh mal, Jesse", rief er.
    Jesse verschränkte die Arme. "Das tue ich!<
    Mitch richtete sich auf, packte den Griff an der Innenseite der Tür und hievte sich auf den Sitz. Er schwitzte und war ganz blass, aber er schien so zufrieden mit seiner Leistung, dass Cheyennes Herz sich zusammenzog. Sie stieg aus dem Wagen und öffnete den Kofferraum.
    "Sehr gut", sagte Jesse. Wieder sprach er nur mit Mitch. "Wie ich gehört habe, wirst du künftig hier arbeiten."
    "Stimmt. Danke, dass du bei Keegan und Rance ein gutes Wort für mich eingelegt hast."
    Er dankte Jesse? Sie war doch diejenige, die ihm die Stelle besorgt hatte.
    "Kein Problem", antwortete Jesse.
    Er heimste also gern die Lorbeeren ein.
    Cheyenne kochte vor Wut und begann, ungeduldig mit einem Fuß auf den Boden zu klopfen.
    "Wir sollten wohl besser los", meinte Mitch, der sich mit einem Mal etwas unbehaglich zu fühlen schien.
    Jesse nickte, stieß Cheyenne mit dem Ellbogen zur Seite und packte den Rollstuhl in den Kofferraum.
    Auch Cheyenne war sehr wohl bereit, nie mehr ein Wort mit ihm zu wechseln. Was er konnte, konnte sie schon längst.
    Doch dann sagte sie: "Jesse."
    Er sah sie nicht an.
    Sie wiederholte seinen Namen.
    Ohne sie eines Blickes zu würdigen, schlug er den Kofferraum zu, wandte sich ab und ging davon.
    Aber sie würde ihm nicht nachlaufen.
    Auf keinen Fall.
    Auch wenn es genau das war, was sie wollte. Sie wollte mit den Fäusten auf seinen Rücken einschlagen. Ihn anschreien und ihn zwingen, sich umzudrehen und sie anzusehen.
    Stattdessen riss sie sich zusammen, atmete tief durch, straffte die Schultern und stieg ein.
    "Was hast du ihm eigentlich getan?", fragte Mitch.
    Mit quietschenden Reifen fuhr sie los. "Was ich ihm getan habe?"
    "Es muss doch um mehr als nur um Nigel gehen. Er ist wirklich richtig sauer."
    Cheyenne trat heftig auf die Bremse. jetzt hör mir mal gut zu, Mitch Bridges! Ich möchte kein Wort mehr über Jesse oder Nigel hören! Kein einziges Wort."
    "Ganz ruhig", murmelte Mitch eingeschüchtert.
    Völlig verzweifelt legte Cheyenne die Stirn aufs Lenkrad und kämpfte gegen die Tränen an. "Entschuldige, Mitch. Es tut mir leid."
    Er tätschelte ihr brüderlich den Rücken. "Weißt du, warum er so sauer ist, Chey? Ich glaube, ich weiß es. Weil du ihm sehr wichtig bist."
    Sie schniefte. Hob den Kopf. Fuhr weiter.
    "Chey?", fragte Mitch.
    "Ich habe gehört, was du gesagt hast, Mitch. Aber ich werde nicht darauf eingehen."
    "Wieso nicht?"
    "Weil es einfach nicht stimmt."
    "Das denkst du", sagte Mitch sehr leise. "Als Jesse und ich reiten waren, haben wir nur über dich gesprochen. Er wollte wissen, was deine Lieblingsfarbe ist und ob du gern Horrorfilme siehst. So was alles."
    "Er hat einfach nur Konversation betrieben. Und davon abgesehen, ich dachte, wir wollten nicht mehr über Jesse ... über ihn sprechen."
    Da seufzte Mitch, und das klang so traurig, dass Cheyenne ihn ansah. "Von Mom einmal abgesehen ist Jesse seit Langem der Einzige, der glaubt, dass ich

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