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So frei wie der Himmel

So frei wie der Himmel

Titel: So frei wie der Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Laell Miller
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er.
    Sie schien froh über den Themenwechsel, obwohl noch immer ruhige Wachsamkeit in ihren Augen und der Art, wie gerade sie ihre Schultern hielt, lag. "Nein", sagte sie. "Du?"
    "Nein." Vor Jahren hatten er und Brandi, ein Rodeo-Groupie, sich von einem Elvis in Las Vegas trauen lassen. Sie waren aber zur Vernunft gekommen, bevor irgendjemand davon erfuhr, und hatten sich darauf geeinigt, sich sofort wieder scheiden zu lassen. Später trennten sie sich in aller Freundschaft. Ab und zu haute sie ihn um ein paar Hundert Dollar an, die er immer schickte. Doch seit ein paar Jahren hatte Jesse nichts mehr von ihr gehört.
    Seiner Ansicht nach beantwortete er die Frage also aufrichtig. Brandi war aus seinem Leben so schnell wieder verschwunden, wie sie darin aufgetaucht war. Nach ein paar Bissen von seinem Cheeseburger stieg seine Laune. Proteine richteten ihn immer auf, vor allem nach einem ganzen Tag Poker. Ganz bestimmt hing das nur mit dem Cheeseburger zusammen.
    Ganz bestimmt, meldete sich eine Stimme in seinem Kopf, ist das vollkommener Blödsinn. Es liegt an dieser Frau.
    "Wie ist die Suppe?", fragte er.
    "Kalt", entgegnete sie. "Und der Burger?"
    "Der verstopft meine Arterien sogar während wir uns unterhalten."
    Cheyenne hob eine Augenbraue, lächelte aber. "Und das ist gut?"
    "Vermutlich nicht. Aber es schmeckt gut."
    Danach verlief das Gespräch ganz ungezwungen. Sie aßen zu Ende, und Jesse bezahlte. Er brachte Cheyenne zu ihrem Wagen. In Indian Rock gab es zwar praktisch keine Verbrechen, doch diese Art von Höflichkeit war ihm von Kindesbeinen an anerzogen worden.
    "Wirst du dir die Pläne wirklich ansehen?", fragte sie leise mit glänzenden Augen, als sie hinter dem Steuer saß.
    "Wenn du dir das Land ansiehst", sagte Jesse. "Komm morgen hinauf zur Ranch, so gegen neun. Bis dahin bin ich mit dem Füttern der Pferde fertig."
    Sie nickte. Er sah ihren Puls am Hals klopfen. .Ich bringe die Entwürfe mit."
    "Ja", rief er spöttisch. "Unbedingt."
    Lachend schloss sie die Autotür. .Danke für das Essen", sagte sie durchs offene Fenster.
    Zum Abschied wollte er an seinen Hut tippen, als ihm auffiel, dass er ihn im Roadhouse vergessen hatte. "War mir ein Vergnügen." Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er sich irgendwie unbehaglich.
    Lange sah Jesse Cheyenne hinterher. Normalerweise wäre er jetzt zurück ins Luckys gegangen, um noch ein paar Runden Poker zu spielen, aber heute wollte er lieber nach Hause.
    Als er seinen Hut holte, lud Roselle ihn zu einer Party in ihre Wohnung ein. Wenn es nach ihren Augen ginge, stünde er dort ziemlich schnell nackt vor ihr. Ganz offensichtlich war er der einzige Gast auf der "Party".
    So freundlich es ging, sagte er "Ein anderes Mal gern", und fügte dann noch "Vielleicht" hinzu.
    In seinem Truck sah er sich im Rückspiegel an. Wer bist du, fragte er stumm. Und was hast du mit Jesse McKettrick angestellt?
     
    "Ich hab's total vermasselt", verkündete Cheyenne ihrer Mutter, als sie das Haus betrat.
    Ayanna saß auf dem alten Sofa und häkelte etwas aus vielen Fäden bunten Garns. "Inwiefern?", fragte sie ruhig.
    Aus dem Nebenzimmer drang Kampflärm. Mitch spielte ein Videospiel auf seinem Laptop. Mitch spielte ständig Videospiele auf seinem Laptop. Als ob er seine eigenen Dämonen in Schach halten könnte, indem er Zeichentrickfiguren erschoss.
    "Jesse hat rundweg abgelehnt, das Land zu verkaufen", sagte Cheyenne.
    Ayanna lächelte. "Damit hast du doch gerechnet."
    Mit einem Seufzer warf Cheyenne die schwere Handtasche auf einen Stuhl und schleuderte die Schuhe von den Füßen. "Stimmt."
    "Möchtest du etwas essen?", fragte Ayanna. "Mitch und ich hatten Käsemakkaroni."
    "Ich hatte Suppe", entgegnete Cheyenne.
    Ihr Handy klingelte.
    "Geh nicht ran", riet ihr Ayanna.
    "Das geht nicht." Cheyenne holte das Telefon aus der Tasche. "Hallo Nigel."
    "Hast du schon was erreicht?", fragte Nigel.
    Cheyenne sah auf ihre Uhr. .Himmel, Nigel. Du hast dich ja erstaunlich zusammengerissen. Es ist mindestens eineinhalb Stunden her, seit du das letzte Mal angerufen hast."
    "Und da hast du gesagt, dass du mit McKettrick zum Essen verabredet bist. Wie ist es gelaufen?"
    "Er hat abgelehnt", berichtete Cheyenne.
    "Einfach so?"
    "Einfach so."
    "Wir sind erledigt."
    "Zumindest ist er bereit, sich die Baupläne anzusehen. Unter einer Bedingung."
    "Und die wäre?"
    "Dass ich einen Blick auf das Land werfe. Morgen früh. Ich treffe ihn um neun auf seiner Ranch."
    "Also sind wir noch im

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