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So hilft mir die Akupunktur

So hilft mir die Akupunktur

Titel: So hilft mir die Akupunktur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Albrecht Molsberger , Gabriele Boewing
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die folgenden Physio- und Ergotherapien bestätigt. Nach einer einmonatigen Therapie (12 Behandlungen) kann die Patientin mit dem Arm wieder ihre Nase ohne fremde Hilfe berühren und einen Jogurtbecher halten. Auch in Fuß und Bein kehren Aktivitäten zurück. So kann sie im Rollstuhl sitzend das Bein selbstständig einige Zentimeter anheben, was das Umsetzen vom Bett in den Rollstuhl und damit die Lebensqualität sehr erleichtert. Ihr späterer Wunsch nach erneutem Fortsetzen der Rehabilitation ist mit dem ausdrücklichen Wunsch an die Akupunktur gekoppelt.
    Die YNSA ist auch bei scheinbar aussichtslosen neurologischen Erkrankungen einen Versuch wert. Sie bietet selbst bei schwer behinderten Patienten den entscheidenden Vorteil der leichten Zugänglichkeit des Schädels. Die Schädelakupunktur kann – richtig angewandt – für den Patienten sofort einen deutlichen Fortschritt bringen.
Elektroakupunktur
    Akupunkturnadeln lassen sich nicht nur manuell, sondern auch elektrisch stimulieren. Dieser Technik bedient man sich in der Elektroakupunktur, bei der man an die gestochenen Nadeln einen schwachen Strom mit einer bestimmten Frequenz – meist zwischen 2 und 60 Hz – anschließt. Im Umfeld der Nadel spürt der Patient ein leichtes Kribbeln der Haut und leichte Zuckungen der Muskulatur. Die elektrische Reizung der Nadel ist in der Wirkung allerdings mit der manuellen Nadelstimulation nicht gleichzusetzen. Die Elektroakupunktur wird vor allem zur Behandlung von Schmerzen des Bewegungsapparats, von Hauterkrankungen und lokalen Nervenschmerzen, wie sie beispielsweise nach einer Gürtelrose auftreten, genutzt.
    In Deutschland wird anders als in China oder in den USA zu wenig Elektroakupunktur eingesetzt. Dabei ist dieses Verfahren gerade besonders wichtig bei der häufigen Behandlung von Schmerzerkrankungen des Bewegungsapparats.
    Elektroakupunktur am Rücken.
Lasertherapie
    Bei der Lasertherapie, einer in den 1970er-Jahren entwickelten Zusatztherapie zur Akupunktur, bestrahlt man einen Akupunkturpunkt mit einem Laserlicht sehr schwacher Ausgangsleistung, einem Soft- oder Middlepower-Laser. Die geringe Intensität des Laserstrahls erwärmt die Haut nicht, und es besteht somit überhaupt keinerlei Gefahr, dass Verbrennungen oder andere Verletzungen auftreten.
    Die Behandlung mit Laserlicht ist völlig schmerzfrei und eignet sich daher besonders zur Akupunkturtherapie bei Kindern.
    Ein weiteres Anwendungsgebiet des Lasers sind Hauterkrankungen, insbesondere schlecht heilende Wunden. Hier wird die Wunde flächenhaft 3–5 Minuten lang bestrahlt, wobei dies täglich wiederholt werden sollte. Obwohl man bisher noch nicht weiß, über welche physiologischen Mechanismen das Laserlicht wirkt, konnte man in den letzten Jahren an Tierversuchen zeigen, dass damit eine erhebliche quantitative und qualitative Förderung der Wundheilung zu erzielen ist. Die Wunden schließen sich schneller und heilen mit geringerer Narbenbildung ab. Zusätzlich wird die Lasertherapie noch bei Nervenschmerzen wie der Trigeminusneuralgie und bei bestimmten Gelenkerkrankungen eingesetzt.
    Wie bei jeder Laserbehandlung innerhalb der Akupunktur sollten auch hier die Akupunkturpunkte stimuliert werden. Erst dadurch erzielt man erfahrungsgemäß die besten Erfolge bei der Behandlung.
Akupressur und Akupunktmassage
    Häufig gelingt es auch, Schmerzzustände wie Kopf- oder Zahnschmerzen durch Akupressur zu lindern. Weiterhin setzt man die Akupressur statt der schmerzhafteren Akupunktur bei Kleinkindern ein, die wesentlich reizempfindlicher sind. So kann auch die Akupressur bei ihnen eine große Wirkung ausüben. Im Allgemeinen jedoch ist die Akupressur in der Wirksamkeit der Akupunktur deutlich unterlegen. Sie sollte aus diesem Grund auch nur in den zuvor genannten Fällen als Zusatztherapie angewandt werden.
    Tipp
    Noch effektiver durch Selbsthilfe
    Unter Akupressur versteht man die manuelle Stimulation bestimmter Akupunkturpunkte durch Druck oder Massage. Diese Technik können Sie erlernen und selbstständig anwenden, um so zwischen den einzelnen Akupunktursitzungen die Wirkung der Akupunktur noch zu erhöhen.
    Diese Behandlungsformen sind auch für Kinder geeignet.
    Im Gegensatz zur Akupressur, bei der bestimmte Akupunkturpunkte manuell stimuliert werden, versucht man mit der Akupunktmassage nach Penzel, den Energieverlauf im gesamten Meridian zu beeinflussen.

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