So hoch wie der Himmel
ohne Wirkung auf die mit dir verbundenen Menschen bleibt.«
»Das habe ich durchaus erkannt.« Müde ließ sie die Hand sinken und sah Josh an. »Also gut, alles klar! Und angesichts deiner Reaktion vermute ich, dass wahrscheinlich niemand allzu begeistert wäre, nähme ich das Angebot des
Playboy
an.«
Langsam zügelte er seinen Zorn. »Ist es das, worum es dir bei dieser Unterhaltung ging? Wolltest du bei mir vorfühlen, wie wohl die anderen auf deine Pläne reagieren?«
Sie setzte ein, wenn auch gezwungenes, Lächeln auf. »Ja, genau. Auch wenn ich dich damit offensichtlich überstrapaziert habe.« Ungeduldig schob sie ihren Teller fort. »Dann wenden wir uns am besten mal der nächsten Alternative zu. Über den deutschen Produzenten, der mir eine beachtliche Summe dafür bietet, dass er mein Konterfei in seinem nächsten nicht jugendfreien Film verwenden darf, reden wir besser gar nicht erst.«
»Zum Donnerwetter, Margo …«
»Ich habe gesagt, das lassen wir ebenfalls beiseite. Also, was machst du, wenn du beschließt, eins deiner Hotels zu renovieren?«
Gereizt fuchtelte er mit Messer und Gabel durch die Luft. »Am besten ordern wir unseren zweiten Gang, während ich versuche, diesen Gedankensprung nachzuvollziehen.« Er winkte den Kellner herbei und bestellte Risotto für Margo und Tagliolini für sich.
Auf ihre Ellbogen gestützt dachte sie die nächste Alternative durch. »Du sprichst viel besser Italienisch als ich. Auch das könnte durchaus hilfreich sein.«
»Margo, ich habe immer noch nicht verstanden, worum es dir bei deiner letzten Frage ging.« Ungebremst kochte sein Blut bei der Vorstellung, dass sie sich in ihrer ganzen Pracht jedem Mann mit Kleingeld in der Tasche als Vorlage für feuchte Träume bot. »Willst du etwa einen Tip von mir, wie du deine Wohnung umgestalten kannst?«
»Nein. Natürlich nicht.« Leutselig winkte sie ab. Ihr Kopfweh und ihre Magenschmerzen legten sich. »Ich möchte wissen, was du mit den alten Möbeln machst, wenn du irgendwelche Suiten renovierst.«
»Brauchst du irgendwas?«
»Josh, beantworte mir bitte nur meine Frage. Was machst du, wenn du das Dekor der Suiten eines Hotels zu verändern gedenkst?«
»Also gut. In unseren alten Hotels dekorieren wir die Räume nur sehr selten um, da der Kundschaft gerade das Konservative gefällt.« Was, zum Teufel, ging ihr durch ihren hübschen Kopf, überlegte er, doch dann schob er diesen Gedanken von sich. Sicher fände er es bald heraus. »Aber wenn wir ein neues Hotel kaufen, passen wir die Räume normalerweise den Templetonschen Vorstellungen an, wobei wir jeweils darauf achten, das landestypische Flair der Einrichtung zu erhalten. Wir lassen alles stehen, was unseren Ansprüchen genügt, und manchmal stellen wir Gegenstände aus dem einen Hotel in einem anderen auf. Was nicht paßt, wird normalerweise auf einer Auktion verkauft. Auch zum Erwerb von Austauschmobiliar suchen wir Auktionen auf, oder wir sehen uns in Antiquitätengeschäften oder bei Nachlaßversteigerungen um.«
»Auktionen«, murmelte sie. »Das wäre vielleicht das Einfachste und das Günstigste: Auktionen, Antiquitätengeschäfte, Nachlaßversteigerungen. Dort werden doch überall gebrauchte Gegenstände verkauft, nicht wahr? Ich meine, alles, was man dort erwirbt, hat schon vorher jemandem gehört, wurde bereits von jemandem benutzt. Manchmal schätzen die Menschen Dinge mehr, wenn sie ein wenig Patina besitzen.«
Sie strahlte den Kellner so fröhlich an, dass er abermals um ein Haar die Teller hätte fallen lassen vor Begeisterung. »Grazie, Mario. Ho molta fame!«
»Prego, signorina. Che piacere. Buon appetito.« Mit einer Verbeugung zog er sich vom Tisch zurück, wobei er beinahe mit einem der Aushilfskräfte zusammenstieß.
»Dein Italienisch reicht vollkommen aus«, stellte Josh trocken fest. »Du brauchst nicht einmal Worte, damit man dich versteht.«
»Er ist wirklich ein Schatz. Seine wunderbare Frau schenkt ihm jedes Jahr ein weiteres Bambino. Und er hat mir noch nie in den Ausschnitt gesehen.« Sie machte eine Pause und dachte nach. »Tja, zumindest so gut wie nie. Trotzdem«, sagte sie, ehe sie sich eine Gabel Risotto zwischen die Lippen schaufelte. »Wir sprachen gerade von Gebrauchtwarenläden.«
»Ach, ja?«
»Genau. Wieviel des tatsächlichen Werts eines Gegenstands bekommt man normalerweise, wenn man ihn gebraucht verkauft?«
»Das hängt von verschiedenen Faktoren ab.«
»Und welches sind diese Faktoren, bitte
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