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So küsst nur ein Millionär

So küsst nur ein Millionär

Titel: So küsst nur ein Millionär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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er ein attraktiver, vermögender, erfolgreicher Unternehmer, und dennoch hatte er auf sie eine vollkommen andere Wirkung als andere Männer. Sie war nervös und verlegen, fühlte sich andererseits aber auch sehr feminin. Das musste an diesen blauen Augen liegen, mit denen er sie jetzt aufmerksam ansah. Und an dem Kuss …
    „Guten Morgen, Ryan. Ich hatte Sie eigentlich nicht vor Freitag erwartet.“
    „Die Maklerin hat mich angerufen. Sie will mir zwei Häuser auf dieser Seite der Stadt zeigen. Ich habe ihr gesagt, wir sehen sie uns während der Lunchpause an.“
    Das war keine Einladung, sondern eine Anordnung.
    Lea klatschte vor Freude in die Hände. „Ihr seht euch Häuser zusammen an? Toll!“
    „Beruhige dich. Ryan sucht ein Haus für sich, und dabei helfe ich ihm.“
    „Ach so … Und ich dachte schon, ihr zwei …“
    „Nein“, schnitt Nicole ihr das Wort ab. „Bist du schon mit der letzten Monatsaufstellung fertig?“
    Hinter Ryans breitem Rücken versteckt, streckte Lea ihr die Zunge heraus und verschwand. Nicole blickte auf die Uhr. „Tut mir leid, dass Sie vergeblich gekommen sind. Ich habe bereits einen Termin und muss gleich aus dem Haus.“
    Sollte sie ihm sagen, dass an diesem Tag ihre Ultraschalluntersuchung war, bei der er unbedingt dabei sein wollte?
    Nein.
    Dann fiel ihr ein, dass Lea natürlich darüber informiert war, aber nicht wusste, dass Ryan der Vater war. Sie würde doch nicht gerade jetzt …
    Zu spät.
    „Du musst mir unbedingt nachher das Video von dem kleinen Wurm zeigen, wenn du wieder da bist“, rief Lea aus dem Nebenzimmer. „Die Ärztin wollte doch eine CD davon brennen, oder?“
    Oh nein … am liebsten hätte Nicole sich unter dem Schreibtisch versteckt. Oder Lea erwürgt. Am besten beides. „Darüber sprechen wir später .“ Vielleicht hatte Ryan ja gar nichts mitgekriegt.
    Keine Chance . „Haben Sie heute den Termin bei Ihrer Ärztin?“, fragte er sofort.
    „Ja.“
    „Das haben Sie mir nicht gesagt.“
    „Nein.“
    Ryan ging zur Tür und schloss sie. „Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich zu jedem Arzttermin mitkommen will.“
    „Meine Anwältin hat gesagt, dass Sie mich nicht dazu zwingen können. Lediglich der Bericht der Ärztin steht Ihnen zu.“
    Wütend runzelte er die Stirn, die eisblauen Augen glitzerten zornig. Plötzlich sah er dunkel, gefährlich und unberechenbar aus, so wie ein Mann, dem man nachts nicht auf einsamer Straße begegnen mochte. „Wollen Sie sich mit mir anlegen?“, stieß er leise hervor.
    Nein, das wollte sie ganz sicher nicht, und zwar nicht nur, weil ihre Anwältin sie davor gewarnt hatte. Wenn die Sache mit dem Baby nicht wäre, würde sie sogar gern mit Ryan zusammen sein, hin und wieder wenigstens. Er war intelligent, attraktiv und ehrgeizig, alles Eigenschaften, die ihr bei einem Mann gut gefielen.
    Sie befeuchtete sich kurz die trockenen Lippen. „Ich brenne Ihnen eine Kopie der CD.“
    „Das genügt mir nicht. Ich möchte dabei sein, damit ich Fragen stellen kann.“
    Zwar konnte sie seinen Wunsch verstehen und bewunderte ihn irgendwie auch dafür, aber es gab einen ganz entscheidenden Grund, weshalb sie ihn nicht dabeihaben wollte. Sie war ziemlich sicher, dass sie zusammenbrechen würde, wenn sie das erste Mal die Umrisse ihres Kindes sah und gleichzeitig wusste, dass sie es nicht würde behalten können.
    Entschlossen schüttelte sie den Kopf. „Tut mir leid, den Termin werde ich allein wahrnehmen.“
    „Kommt nicht infrage.“
    „Aber Ryan …“
    „Ich begleite Sie.“
    „Und die Häuser?“
    „Ich verschiebe den Termin.“
    Was sollte sie tun? Sie wusste, sie konnte ihm per Gerichtsbeschluss verbieten lassen, sie in solchen Fällen zu begleiten, aber das hieße, die Sache an die große Glocke zu hängen. Zu schnell würden die Medien dann Wind davon bekommen und wären nur zu begierig, diese pikante Sache, in die zwei prominente Familien verstrickt waren, der Öffentlichkeit zu präsentieren. Sollte ihre Familie das Ganze aus der Zeitung erfahren? Und wie würden die Kunden reagieren?
    Sie seufzte schwer. „Okay. Sie können mitkommen. Folgen Sie mir mit dem Auto.“
    „Damit Sie mich im dichten Verkehr abhängen? Ich denke nicht daran. Wir fahren zusammen.“ Er zog seinen Autoschlüssel aus der Tasche.
    Musste denn alles nach seinen Vorstellungen gehen? „Ich fahre“, sagte sie schnell.
    „Nichts dagegen.“ Er zuckte mit den Schultern und verstaute den Schlüssel wieder in der Hosentasche. Nicole

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