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So küsst nur ein Millionär

So küsst nur ein Millionär

Titel: So küsst nur ein Millionär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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Ryan folgte ihr.
    „Und wen haben wir hier?“, fragte die Frau herzlich lächelnd.
    „Ich bin Ryan Patrick, der Vater des Kindes“, antwortete Ryan schnell.
    „Wie schön, dass Sie kommen konnten. Heute werden Sie Ihr Kind das erste Mal sehen.“ Die rundliche Schwester wies auf die Waage. „Aber erst einmal wollen wir feststellen, wie Mommy sich macht.“
    Mommy . Nicole fühlte einen dicken Kloß im Hals. Sie würde nie die Mommy dieses Kindes sein.
    Die Schwester notierte das Gewicht. „Sonst alles okay?“
    „Ja, alles in Ordnung.“
    „Gut, dann warten Dad und ich in Raum vier auf Sie. Sie müssen noch ins Labor zur Blutabnahme.“
    Dad . Nicole sah, wie Ryan kurz zusammenzuckte. Gut, dass ihn auch mal etwas aus dem Gleichgewicht brachte.
    „Beim ersten Kind ist immer alles besonders aufregend“, sagte die Frau im rosa Kittel zwanzig Minuten später. „Es ist noch ein bisschen früh, aber vielleicht kann man schon das Geschlecht erkennen. Möchten Sie es wissen?“
    „Nein“, sagte Nicole.
    „Ja“, sagte Ryan.
    Die Schwester lachte. „Da werde ich wohl Frau Doktor warnen müssen, dass hier eine gewisse Uneinigkeit besteht.“
    Das ist die Untertreibung des Jahrhunderts, schoss es Nicole durch den Kopf. Sie wusste nur eins: Je weniger sie über das Kind erfuhr, desto leichter würde ihr später die Trennung fallen.
    Die fröhliche junge Frau legte ein rosa Handtuch auf die Liege und wandte sich zur Tür. „Frau Dr. Lewis kommt gleich“, sagte sie zu Nicole. „Bitte, ziehen Sie den Rock aus, legen Sie sich hin, und decken Sie den Unterkörper mit dem Handtuch ab.“
    Nicole wurde rot. Sie sollte sich hier vor Ryan ausziehen? Ausgerechnet heute, wo sie doch nur diesen winzigen Spitzenslip trug. Denn die Arzthelferin hatte bei der Anmeldung gemeint, sie solle wegen der Untersuchung eine möglichst knapp sitzende Hose anziehen.
    Glücklicherweise entdeckte sie noch rechtzeitig einen Vorhang, der eine Ecke des Raumes abtrennte. Erleichtert verschwand sie dahinter, zog den Rock aus und wickelte sich das Handtuch um die Hüfte. Dennoch war es ein merkwürdiges Gefühl, zu wissen, dass Ryan auf der anderen Seite dieses dünnen Stoffs stand, nur wenige Meter von ihr entfernt. Zögernd kam sie hinter dem Vorhang hervor und setzte sich schnell auf die Liege.
    Die Tür öffnete sich, und die Ärztin kam herein. „Hallo, Nicole“, sagte sie munter und warf dann Ryan einen fragenden Blick zu. „Und wer sind Sie?“
    „Der Vater des Kindes. Ryan Patrick.“
    „Willkommen! Nicole hat mir nicht gesagt, dass sie Sie mitbringen wollte.“
    Ryan lächelte charmant. „Ich werde ab jetzt jedes Mal mitkommen.“
    „Nichts dagegen.“ Die Ärztin nickte ihm freundlich zu. „Dann wollen wir mal, Nicole. Bitte, schieben Sie den Pullover etwas höher.“
    Mit zitternden Fingern schob Nicole den Pullover bis zum unteren Brustansatz hoch. Irrte sie sich, oder hatte Ryan eben scharf die Luft eingesogen?
    „So ist es gut.“ Dr. Lewis steckte das Handtuch in das dünne Gummi des Spitzenslips. „Jetzt wollen wir uns erst mal den Herzschlag anhören. Achtung, das wird jetzt kalt sein.“ Sie verteilte ein kühles Gel auf Nicoles Bauch, die sich wie ein Opfer fühlte, das alles über sich ergehen lassen musste. Die Vorstellung, halb nackt Ryans Blicken ausgeliefert zu sein, versetzte sie in Panik … oder war es eher Erregung? Waren ihre Brustspitzen nicht plötzlich hart geworden? Wie peinlich! Am liebsten hätte sie sich die Hände vor die Brüste gehalten, aber das wäre erst recht aufgefallen.
    Andererseits, versuchte sie sich zu beruhigen, rief sicher auch das kalte Gel diese Reaktion hervor. Und dann war die Situation ja auch nicht gerade alltäglich.
    Die Ärztin glitt jetzt mit einem kleinen Instrument über Nicoles Bauch. „Da, hören Sie? Das ist der Herzschlag Ihres Kindes.“
    Richtig, ein etwas undeutliches rhythmisches Klopfen war zu hören! Nicole hielt den Atem an und blickte unwillkürlich zu Ryan hinüber. Sein Blick war starr auf ihren Bauch gerichtet, und er schluckte, als versuchte er, seiner Emotionen Herr zu werden.
    Ihr traten Tränen in die Augen. Das war der Herzschlag ihres Kindes!
    Nein, nicht ihres Kindes.
    Das Kind gehörte Beth und Patrick.
    Und Ryan.

7. KAPITEL
    Mein Kind …
    Ryan konnte vor Erregung kaum atmen, als die Ärztin die Umrisse des Embryos auf dem Monitor erklärte. Plötzlich erkannte er, dass es nicht mehr um seine Rechte an dem Kind ging, um eine Auseinandersetzung,

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