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So kuesst nur ein Millionaer

So kuesst nur ein Millionaer

Titel: So kuesst nur ein Millionaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilie Rose
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Bände. Dann grinste er kurz. „Nein. Es lief doch super im Bett zwischen uns.“
    Das war alles? Sicher, auch sie hatte sich immer eingeredet, dass das alles war. Aber warum empfand sie es dann wie einen Dolchstoß, dass er es so unumwunden zugab? „Willst du damit behaupten, dass dieses Kind für dich nur ein Mittel zum Zweck ist? Dass du dir mit seiner Hilfe die Firma sichern willst? Dass du es aus vollkommen falschen Gründen haben willst? Ein Kind will geliebt werden, Ryan. Es ist mehr als ein Werkzeug, um etwas zu erreichen.“
    „Das weiß ich. Spätestens als ich die Ultraschallbilder sah, ist mir das bewusst geworden“, gab er zu.
    „Du lügst. Das glaube ich dir nicht.“
    „Ich kann es dir beweisen.“ Er zog die Schreibtischschublade auf und holte genau den Abzug heraus, den er für sie hatte rahmen lassen. Dann öffnete er die Brieftasche und zeigte ihr eine kleinere Kopie. „Genügt dir das?“ Er klappte die Brieftasche wieder zu und steckte sie ein. „Dieses Kind ist mein Sohn oder meine Tochter, auf das ich genauso wenig verzichten kann wie du. Das musst du mir glauben. Man hat mir schon einmal ein Kind weggenommen, auf das ich mich neun Monate lang gefreut habe. Das wird mir nicht noch einmal passieren.“
    „Deshalb habe ich immer geglaubt, dass du mich verstehen kannst. Dass du nachfühlen kannst, was dieses Kind für mich bedeutet. Aber du hast mich nur benutzt, Ryan. Ich würde dir nie dein Kind wegnehmen. Warum können wir nicht beide für das Kind da sein?“
    „Bei geteiltem Sorgerecht hast du immer noch die Möglichkeit, es dir anders zu überlegen und das Kind letzten Endes als Waffe gegen mich zu benutzen. Das werde ich nicht zulassen.“
    Nicole war kurz davor, in Ohnmacht zu fallen, und hielt sich an einer Stuhllehne fest. Jetzt bloß keine Schwäche zeigen. Beth und Patrick hatten recht. Ryan wollte nur das Kind, koste es, was es wolle. Das hatte er ihr auch von Anfang an klargemacht. Und dennoch fühlte sie einen Schmerz, der ihr fast den Atem nahm.
    Weil sie dabei gewesen war, sich in ihn zu verlieben.
    Falsch. Weil sie sich bereits in ihn verliebt hatte und nichts dagegen tun konnte. Wie sollte sie nur in Zukunft damit umgehen?
    Zu lange hatte sie sich immer noch vorgemacht, sie liebe Patrick und könne sich deshalb gar nicht in jemand anderen verlieben. Ihr Herz sei besetzt. Aber mit seiner höflichen Art, mit dem Verständnis, das er ihr entgegenzubringen schien, und nicht zuletzt mit der Leidenschaft hatte Ryan sich in ihr Herz geschlichen, ohne dass es ihr so recht bewusst gewesen war.
    Tränen schimmerten ihr in den Augen. Entschlossen drehte sie sich um und ging zur Tür. „Gut, dann sehen wir uns vor Gericht wieder. Ich werde um dieses Kind kämpfen, und wenn es mich finanziell ruiniert. Niemand verdient es, ein herzloses und berechnendes Scheusal wie dich zum Vater zu haben.“
    Schnell durchquerte sie das Vorzimmer und lehnte sich dann neben den Fahrstühlen gegen die Wand. Ryans Verrat war zehnmal schlimmer als Patricks. Denn anders als ihre erste Liebe wusste er genau, was er ihr antat. Ihm war klar, dass er ihr Leben zerstörte, wenn er ihr das Kind nahm. Deshalb durfte er nie erfahren, dass sie sich in ihn verliebt hatte.
    Ein herzloses und berechnendes Scheusal .
    Das passte wie die Faust aufs Auge.
    Ryan wollte hinter Nicole herlaufen, wollte ihr erklären … Aber was konnte er ihr schon sagen?
    Sie hatte recht. Aus rein egoistischen Motiven hatte er diesen Leihmutter-Plan gefasst. Natürlich war es nicht seine Absicht gewesen, jemandem wehzutun. Aber genau das war geschehen. Der Blick, mit dem Nicole ihn angesehen hatte, war deutlich genug gewesen.
    Sein Herz war schwer, aber nicht, weil er die Auseinandersetzung vor Gericht fürchtete. Das Gesetz war auf seiner Seite, und sein Anwalt meinte, Nicole hätte so gut wie keine Chance, den Prozess zu gewinnen, da sie bereits offiziell auf ihr Kind verzichtet hatte. Und da Beth und Patrick nicht blutsverwandt mit dem Kind waren, hatten auch sie kaum Möglichkeiten, sich gegen ihn durchzusetzen.
    Teile und herrsche, hatte sein Anwalt ihm geraten. Und genau das hatte Ryan getan. Er hatte die Geschwister entzweit, und seine Siegeschancen standen bestens. Seltsam eigentlich, dass er darüber keine Genugtuung empfand.
    Ohne vorher anzuklopfen, trat sein Vater ein. „War das nicht Nicole Hightower, die ich da eben im Flur gesehen habe?“
    „Ja.“
    „Sie sah nicht gerade fröhlich aus. Gibt es Probleme mit

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