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So prickelnd wie Champagner

So prickelnd wie Champagner

Titel: So prickelnd wie Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marsh
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atemberaubend: ein Swimmingpool mit Olympiamaßen, ein Tennisplatz, ein Pavillon und eine Terrasse, die zweimal so groß war wie die Bühne der Oper von Sydney.
    Callum saß allein auf der Terrasse, ein Handy am Ohr, eine Hand auf der Tastatur eines Laptops.
    Er blickte nicht auf, als Starr ihren Rucksack absetzte, die Stufen zur Terrasse hinaufging und wartete, bis er das Telefongespräch beendet hatte. Sie zwang sich, ihre Füße zu entspannen, als sie bemerkte, dass sie auf den Zehenspitzen ging. Seit sie mit fünf Jahren die erste Ballettstunde bekommen hatte, tat sie das immer, wenn sie nervös war.
    Als Callum das Handy auf den Tisch warf und Starr noch immer nicht ansah, räusperte sie sich und kam mit zitternden Knien einige Schritte auf ihn zu.
    „Danke, dass ich kommen durfte.“
    Callum stand auf und wandte sich zu ihr um. Seine zusammengepressten Lippen wollten so gar nicht zu ihrer Erinnerung passen, nach der sich sein Mund weich, warm und sinnlich auf ihrem angefühlt hatte.
    „Schön, dich wiederzusehen, Starr“, sagte er so förmlich, als hätte es jene leidenschaftliche Nacht nicht gegeben. „Ich war allerdings ziemlich überrascht, dass du dich gemeldet hast.“
    „Warum denn? Du hast mir doch deine Visitenkarte gegeben und mir eine Stelle angeboten.“
    „Über die du gespottet hast, wenn ich mich recht erinnere.“
    Sein kühler Tonfall gefiel Starr nicht. „Umstände können sich nun einmal ändern. Jetzt interessiere ich mich für die Stelle.“
    Um Callums Mund zuckte es. „Ach, tatsächlich?“
    Ich bin wirklich in einen Jane-Austen-Roman geraten, dachte Starr. Denn vor ihr stand ein echter Mr. Darcy: wichtigtuerisch, arrogant und viel zu umwerfend für ihren Geschmack. Gleichzeitig hätte sie ihm am liebsten eine Ohrfeige gegeben.
    „Ist die Stelle denn noch zu haben?“
    „Allerdings.“
    Zum ersten Mal klang an, dass ihre Unterhaltung mehr war als nur ein Vorstellungsgespräch. In Callums kühl-gelassener Stimme schwang ein Unterton mit, der an das erinnerte, was sie zusammen erlebt hatten.
    Und schlagartig wurden die Bilder und Empfindungen wieder lebendig, jeder einzelne magische Moment, jedes erotische Detail ihrer gemeinsamen Nacht: wie Callum sie mit Liebkosungen seiner Finger und seiner Zunge zum Höhepunkt gebracht hatte. Wie sie sich seinetwegen zum ersten Mal seit Langem wieder lebendig und sinnlich gefühlt hatte. Wie er sie stehend, sitzend und vor dem Badezimmerspiegel geliebt hatte. In der Woche seit jener Nacht hatte Starr kaum noch geschlafen, sondern in Gedanken immer wieder jeden Moment ihrer gemeinsamen Stunden durchlebt, die ihr Leben verändert hatten.
    Sie presste die Finger auf die Augenlider und versuchte, den Gedanken an Callum und ihre Liebesnacht zu verdrängen. Doch als sie helle Punkte tanzen sah und die Augen wieder öffnete, verließ sie der Mut. Es war einfach unmöglich, Callum gegenüberzustehen und so zu tun, als würde sie ihn nur als potenziellen Arbeitgeber betrachten. Immerhin hatte sie ihn nackt gesehen.
    „Sollen wir mit dem Vorstellungsgespräch anfangen?“
    „Ja, genau. Vorstellungsgespräch.“
    Innerlich zuckte Starr wegen ihrer unbeholfenen Antwort zusammen. Sie ließ die Hände sinken, bog und schüttelte ihre Finger und setzte den Gesichtsausdruck auf, den sie auf der Bühne trug.
    „Was möchtest du wissen? Wie schnell ich tippen kann? Was für Computerkenntnisse ich habe? Ob ich mich mit Textverarbeitung auskenne und Multitasking beherrsche?“
    Hör auf zu schwafeln, ermahnte sie sich innerlich, während Callum sie ungerührt anblickte. Plötzlich wurde ihr bewusst, dass es dumm gewesen war, diesen Mann nicht als unerschütterlichen, gelassenen Geschäftsmann zu sehen, der nicht zuließ, dass sich ihm irgendetwas in den Weg stellte.
    „Ich brauche dich.“
    „ Du brauchst mich ?“ Starrs ungläubiges Lachen erschreckte eine Elster, die daraufhin empört krächzte.
    „Nach deinem Haus zu urteilen, brauchst du niemanden. Offensichtlich kommst du ganz gut allein zurecht.“
    Callum kniff die Augen zusammen. Unter seinem abschätzenden Blick straffte Starr sich und warf das Haar zurück, zutiefst erleichtert darüber, dass sie sich die Zeit genommen hatte, es glatt zu föhnen.
    Sie musste selbstsicher wirken, was ihr auf der Bühne auch nie schwerfiel. Doch hier, vor Callum, der eine unglaubliche Macht ausstrahlte, erbebte sie angesichts dessen, was sie zu tun im Begriff war: sich um eine Stelle bei dem Mann bewerben, der ihr

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