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So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)

So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition)

Titel: So reich, so sexy … (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Brand
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Name?“
    „Zander Atraeus, sozusagen mein Namensvetter. Allerdings hatte meine Mutter damals keine Ahnung von der Familiengeschichte meines Vaters.“ Er drehte sich um. „Trinken Sie aus. Ich fahre Sie ins Hotel zurück.“
    Als sie Zane folgte, bemerkte sie den Siegelring an seinem Finger. „Der sieht ja genauso aus wie der auf dem Bild.“
    „Das stimmt“, erwiderte er kurz angebunden, und sie wunderte sich, warum er plötzlich so wortkarg geworden war.
    Doch dann begriff sie. Sie wusste aus eigener Erfahrung, wie es war, unehelich geboren zu sein und aus der Familie des Vaters ausgeschlossen zu werden. Obwohl sie versucht hatte, darüber hinwegzukommen, schmerzte sie der Gedanke immer noch.
    „Sie müssen mich nicht ins Hotel zurückfahren. Ich kann mir ein Taxi rufen.“
    Zane sah auf die Uhr. „Die Chancen stehen schlecht, dass Sie nach Mitternacht auf Medinos noch ein Taxi bekommen.“
    Diese Vorstellung war für sie als Stadtmensch völlig ungewöhnlich. „Gibt es denn hier keine U-Bahn?“
    Er lachte leise. „Nein. Aber ich kann Ihnen eine Fahrt im Ferrari anbieten.“
    „Wie nett von Ihnen, aber Sie brauchen sich wirklich nicht für mich verantwortlich zu fühlen.“
    „Lucas jedenfalls fährt Sie nicht zum Hotel zurück“, entgegnete er unerbittlich.
    „Das habe ich bereits verstanden“, erwiderte sie trotzig. „Okay, dann nehme ich Ihr Angebot an.“
    Zanes Finger streiften ihre, als er ihr das leere Glas aus der Hand nahm. „Gut. Sie sollten sich nicht an einen Mann verschwenden, der nicht weiß, was er an Ihnen hat.“
    „Keine Sorge.“ Sie trat einen Schritt zurück, bestürzt darüber, wie viel Gefallen sie daran fand, ihm nahe zu sein. „Zufällig weiß ich genau, wie viel ich wert bin.“ Sofort wurde ihr klar, wie arrogant diese Aussage in seinen Ohren klingen musste. „Ich habe das nicht so gemeint, wie Sie vielleicht glauben.“
    Ausdruckslos sah er sie an. „Da bin ich sicher.“
    Plötzlich musste sie wieder an ihren leidenschaftlichen Kuss auf dem Ball denken, und ihr wurde klar, warum sie eigentlich zugestimmt hatte, Lucas nach Medinos zu begleiten.
    Mit Lucas war sie verabredet gewesen, doch im Grunde hatte sie immer nur Zane begehrt.
    Bei der Suche nach ihrem verlässlichen Mr Right hatte sie es geschafft, sich in das genaue Gegenteil zu vergucken.
    Lucas war schon nicht ihre Liga gewesen, doch er war nichts verglichen mit Zane.
    Mit Zane würde es weder Garantien noch Sicherheiten oder Zugeständnisse geben – nichts von dem, was sie für ihre Zukunft geplant hatte und wonach sie sich so sehr sehnte.

4. KAPITEL
    Zehn Tage später betrat Zane kurz vor Mitternacht das menschenleere Bürogebäude von Ambrosi-Pearls in Sydney. Mit dem etwas altmodischen Fahrstuhl, der ausgezeichnet zur angejahrten Außenfassade des Gebäudes passte, fuhr er in die oberste Etage.
    Als er in Lucas’ Büro trat, hielt er kurz inne und schüttelte dann amüsiert den Kopf. Die Luft war dezent parfümiert, die Inneneinrichtung in Weiß gehalten. Der Raum ähnelte eher dem Büro der Redakteurin einer Frauenzeitschrift. Belustigt bemerkte Zane einen Stapel Modejournale auf einem der Designertische.
    Lucas, der am Fenster gestanden und auf die Innenstadt von Sydney geschaut hatte, drehte sich um. Sein Haar war zerzaust, als wäre er mit den Fingern hindurchgefahren, und seine Krawatte saß schief. Er sah so missmutig aus, wie Zane sich nach seinem Langstreckenflug von Florida zurück nach Australien fühlte.
    Zane rechnete rasch nach. Wenn er sich nicht täuschte, war er jetzt seit beinahe sechsunddreißig Stunden auf den Beinen. „Was soll diese Nacht-und-Nebel-Aktion?“, fragte er.
    Lucas nahm seine Seidenkrawatte ab und steckte sie in die Tasche. „Ich habe beschlossen, Carla zu heiraten. Die Presse hat schon etwas gewittert. Ich habe versucht, den Schaden zu begrenzen, aber es könnte sein, dass Lilah unter Druck gerät.“
    Plötzlich war Zanes Müdigkeit wie weggeblasen. Jetzt ergab das mitternächtliche Treffen in Lucas’ Büro einen Sinn. Sein Apartment wurde vermutlich von Journalisten belagert. „Ich hatte gedacht, zwischen dir und Lilah ist es aus.“
    Ansonsten wäre er nicht zurück nach Florida geflogen, um das Geschäft abzuschließen, sondern hätte jemand anderen geschickt.
    Lucas ging zum Schreibtisch hinüber und suchte eine Visitenkarte heraus. „Das stimmt auch, aber versuch mal, das der Presse zu erzählen.“ Er schrieb eine Nummer auf die Rückseite. „Lilah ist

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