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So schoen kann die Liebe sein

So schoen kann die Liebe sein

Titel: So schoen kann die Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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einiges beigebracht, Mutter”, meinte Sam halb ernst, halb amüsiert, ehe er sich an Omar wandte. „Wenn du zu den Kindern gehst, dann sag Joe bitte Bescheid, dass seine Mutter ihn sprechen möchte.”
    „Werde ich tun.”
    Nachdem Omar gegangen war, richtete Amina ihre ganze Aufmerksamkeit auf Andrea, indem sie diese bei beiden Händen nahm und von oben bis unten musterte. „Dein Kleid ist ganz exquisit. Paris oder Mailand?”
    Andrea schaute an ihrem weißen Satinkleid hinab. „Weder noch. Es ist schlicht, genau wie ich.”
    Amina ließ Andreas Hände los und strich ihr über die Wange. „Schlichtes kann sehr schön sein. Man braucht nur in den Himmel zu schauen, um das zu erkennen. Die Sterne sind in ihrer Schlichtheit einfach unübertroffen.”
    In diesem Moment fühlte Andrea eine starke Verbundenheit mit Sams Mutter. Vielleicht würde sie doch in die Familie passen. „Da gebe ich dir Recht.”
    Sam, der die beiden Frauen beobachtete, lächelte vor sich hin. Amina machte jedoch ein ernstes Gesicht, als sie sich jetzt an ihren Sohn wandte.
    „Samir, ich will nicht versuchen, die Abwesenheit deines Vaters zu entschuldigen. Ich kann dich nur bitten, Geduld zu üben.” Und an Andrea gerichtet, fügte sie hinzu: „Er ist ein bisschen stur, doch er liebt seine Familie. Er sieht das hier als den Verlust eines Kindes an.”
    „Das muss es nicht sein, Mutter”, meinte Sam.
    Sie legte ihm eine Hand auf den Arm. „Ich weiß das, mein Sohn, und er wird es auch irgendwann einsehen. Ich hoffe, ihr versöhnt euch bei der Hochzeit deines Bruders in drei Monaten. Du wirst doch kommen?”
    Sam runzelte die Stirn. „Was für eine Hochzeit?”
    „Jamals Hochzeit.”
    Sam lächelte wieder. „Dann ist das Geheimnis um die mysteriöse Frau also gelüftet?”
    Amina besah sich ihre eleganten Schuhe. „Ja, und ich hoffe, du nimmst es jetzt gefasst auf.”
    „Wer ist die Frau?”
    „Maila.”
    Andrea unterdrückte einen Überraschungslaut, und Sam wirkte regelrecht geschockt. „Also hat Vater nur Jamal gegen mich ausgetauscht. Wie praktisch”, höhnte er.
    „So ist es nicht, Samir.” Amina blickte ihren Sohn jetzt strafend an. „Jamal und Maila haben sich ganz allein dazu entschieden. Es ist eine Liebesheirat.”
    „Dann freue ich mich für die beiden”, sagte Sam, und es klang regelrecht erleichtert.
    Auch Andrea freute sich. Sie konnte gut verstehen, dass zwei Menschen sich verliebten und sich über sämtliche Konventionen hinwegsetzten. Die Liebe war eben stärker als alles andere.
    „Übrigens, hast du Vater schon von Joe erzählt?” erkundigte sich Sam, um das Thema zu wechseln.
    Andrea hatte sich schon gefragt, ob Amina wusste, dass Sam Joes Vater war. Sie hatte Sam jedoch nicht darauf angesprochen, weil er selbst entscheiden sollte, wie er es seiner Familie eröffnen wollte. Aber offensichtlich hatte er es bereits getan.
    „Ich glaube, es ist am besten, wenn er seinen Enkel persönlich kennen lernt”, entgegnete Amina diplomatisch. „Ich warte ja auch noch auf eine offizielle Vorstellung.” Sie drehte den Kopf. „Aber wie mir scheint, ist dieser Augenblick jetzt da.”
    Jo kam auf Andrea zugerannt. „Der Mann hat gesagt, dass du mich sprechen willst, Mom, aber ich spiele gerade mit den beiden Kindern aus Daddys Land, und wir haben so viel Spaß.
    Darf ich wieder zurück?”
    „Noch nicht”, sagte Andrea und schob Joe zu Amina. „Hier ist nämlich jemand, den wir dir gern vorstellen möchten.”
    Amina beugte sich zu ihm hinunter. „Joe, ich bin deine jad-da.”
    Er zog die Nase kraus, ein Zeichen, dass er nicht verstand. „Meine was?”
    „Deine Großmutter”, erklärte Sam.
    Joe strahlte, als hätte man ihm soeben die ganze Welt zu Füßen gelegt. „Echt? Prima, jetzt hab ich endlich auch eine Großmutter.”
    Amina umarmte ihn gerührt. „Die hast du jetzt, mein Kleiner.”
    Andrea fürchtete schon, Joe würde protestieren, weil er als klein bezeichnet wurde, doch er lächelte nur nachsichtig, ehe er fragte: „Lebst du in dem Land, wo mein Daddy herkommt?”
    „Ja, das tue ich, und ich hoffe, dass du uns eines Tages besuchen kommst.” Sie strich ihm über die Wange. „Die Kinder, mit denen du gerade spielst, sind dein Cousin und deine Cousine, und ihr Vater ist dein Onkel Omar.”
    Joe sah mit großen Augen zu Andrea. „So wie Onkel Paul?”
    „Ja”, erwiderte sie leise.
    „Cool.” Er schaute hinüber zu Omar und seinen Kindern. „Kann ich jetzt wieder mit ihnen spielen? Ich

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