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So sexy, so verführerisch

So sexy, so verführerisch

Titel: So sexy, so verführerisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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damit sie die Kreuzfahrt unternehmen können, die sie sich schon immer gewünscht haben.”
    “Und was hat das alles mit dir und
Sinclair Construction
zu tun?”, fragte Gabe.
    “Na ja, sie hat ihnen gesagt, dass ich der Mann ihres Lebens bin.”
    “Du?” Lucien lachte. “Warum sollte sie denn ausgerechnet dich aussuchen?”
    Callan sah ihn beleidigt an. “Und warum nicht?”
    “Ich bin der bestaussehende Sinclair.” Lucien zwinkerte seiner Schwester zu. “Bis auf Cara, natürlich, aber sie ist ein Mädchen.”
    “Wer sagt denn, dass du gut aussiehst?”, warf Reese ein. “Bis auf die arme Irma Johnson, die vierundsiebzig ist und so blind wie eine Fledermaus.”
    “Genug.” Gabe stand entschlossen auf. Als der älteste Bruder genoss er den größten Respekt. Selbst Lucien mit seinem wilden Temperament ließ sich von Gabe lenken. “Du willst uns sagen, dass du und Abigail vorgebt, verlobt zu sein, damit ihre Tanten sie allein lassen und auf eine Kreuzfahrt gehen?”
    “Warum nicht? Abby wird glücklich sein, ihre Tanten werden glücklich sein, und ich behalte die beste Sekretärin, die wir haben können. So einfach ist das.”
    “Und was geschieht später, wenn ihr nicht heiratet?”, wandte Cara ein.
    Darauf hatte er keine Antwort. Das Problem würde erst später auftauchen. “Damit beschäftigen wir uns, wenn es soweit ist”, erwiderte er. “Oder wir sagen ihnen, wir hätten uns getrennt und Abby ginge mit einem anderen Mann aus. Wer weiß, bis dahin hat sie ja vielleicht einen echten Verlobten.”
    “Das ist ein Spiel mit dem Feuer, Cal”, bemerkte Cara warnend. “Pass auf, dass du ihr nicht weh tust.”
    Er dachte an den Kuss von vorhin, und sein Puls beschleunigte sich. Ach was, wenn er sie wieder küssen würde – und er war entschlossen, das nicht zu wiederholen – würde er sich auf jeden Fall besser im Griff haben.
    “Das würde ich nie tun”, sagte er. “Und ich spiele nicht mit dem Feuer, ich lösche eins. Abby und ich werden nur ab und zu Händchen halten und zusammenleben, mehr nicht.”
    “Zusammenleben?”, riefen seine Geschwister wie aus einem Mund.
    Callan hatte auch keine andere Reaktion erwartet. Und aus dem Grund hatte er sich diese Information auch für den Schluss aufbewahrt. “Wir sind vernünftige Menschen, die rein beruflich miteinander verbunden sind. Ich werde im Gästezimmer schlafen und hier und da einige meiner Sachen herumliegen lassen, damit es echt aussieht. Sobald Emerald und Ruby fort sind, wird alles wieder wie vorher.”
    “Glaubst du das wirklich?” Cara sah ihn mit diesem mitleidigen Blick an, den Frauen immer aufsetzten, wenn sie sagen wollten, wie unvorstellbar dumm Männer doch sein konnten.
    “Natürlich glaube ich das.” Er schluckte nervös. “Ganz und gar.”
    Und das tat er auch. Ohne jeden Zweifel. In zwei Wochen würden sie über die Sache lachen, und das Leben wäre wieder wie immer. Keine Lügen mehr und keine gemeinsame Wohnung.
    Ein schöner, schlichter Plan, wenn er so unbescheiden sein durfte, das selbst zu sagen. Callan war höchst zufrieden mit sich.

5. KAPITEL
    Abby begann den Tag immer nach dem gleichen Schema. Sie duschte um halb sieben, kurz nachdem sie die Zeitung hereingeholt und den Kaffee aufgesetzt hatte. Dann zog sie sich an, verließ das Haus um Viertel vor acht und kam fünf Minuten vor acht im Büro an. Sie stellte den Computer an und war um Punkt acht Uhr bereit zur Arbeit. Ihr Leben war wohlgeordnet und vorhersagbar. Und genau so wünschte Abby es sich auch.
    Doch heute Morgen ging sie um sechs Uhr unter die Dusche. Nicht nur weil sie sowieso wach war, sondern weil sie absolut sicher sein wollte, dass sie angezogen und zurechtgemacht war, bevor Callan aufwachte. Trotz ihrer Einwände und ihres Vorschlags, den Tanten die Wahrheit zu sagen, war Callan gestern Abend, mit einer Tasche in der Hand, auf ihrer Schwelle aufgetaucht und hatte sich in ihrem Gästezimmer eingerichtet.
    Sie hatte gestern Nacht nur wenig geschlafen.
    Abby hatte noch nie mit einem Mann zusammengelebt. Nicht dass du das jetzt wirklich tust, sagte sie sich. Sie fing an, sich das Haar zu waschen, und hielt sich noch einmal vor Augen, dass er heute in ihrem Gästezimmer geschlafen hatte. Die ganze Nacht. Und nur eine Wand trennte sie voneinander. Abby lächelte.
    Doch ihr Lächeln verschwand, als sie einen leicht holzigen Duft wahrnahm. Stirnrunzelnd besah sie sich noch einmal die Shampooflasche und erkannte, dass es nicht ihre war. Sie gehörte

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