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So sexy, so verführerisch

So sexy, so verführerisch

Titel: So sexy, so verführerisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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würde sich nicht auf ein harmloses Küsschen wie im Restaurant beschränken, nein, diesmal wollte er in wilder Leidenschaft ihren Mund erobern, bis sie atemlos war vor Verlangen.
    Ihre Lippen trafen sich, es war eine ganz zarte Berührung, und doch durchzuckte es Callan wie ein Blitz. Heiße Erregung erfasste ihn, und verblüfft über seine heftige Reaktion, zog er Abby dichter an sich und vertiefte den Kuss. Bereitwilliger, als er es erwartet hatte, ging Abby auf sein forderndes Zungenspiel ein, und Callan vergaß völlig, sich zurückzuhalten.
    Sein Herz klopfte wild. Der Kuss war ebenso widersprüchlich wie die Frau selbst: wild und doch unschuldig, süß und doch erotisch. Callan hatte noch nie so empfunden. Sie schlang die Arme um seinen Hals, Callan spürte ihre Brüste dicht an sich. Ihre festen, vollen Brüste, die er gestern Abend kurz gesehen und an die er seitdem viel zu oft gedacht hatte – wundervolle Brüste, verführerisch von grüner Spitze umgeben. Unbändig sehnte er sich danach, die weichen Rundungen zu berühren und zu küssen.
    Ihr leises Stöhnen brachte ihn wieder zur Vernunft. Es ist Abby, die du in den Armen hältst, ermahnte er sich. Er konnte die Situation nicht ausnutzen, Abby wusste nicht, was sie da tat. Sein Körper sehnte sich nach Erlösung, aber Callan riss sich zusammen, obwohl es ihm schwer fiel.
    Nur sehr widerwillig brach er den Kuss ab und betrachtete Abbys Gesicht. Ihre Augen waren geschlossen, ihre Wangen rosig angehaucht, ihre Lippen leicht angeschwollen und noch ganz feucht von seinem Kuss.
    Es war einfach zu viel für jeden Mann.
    Er war schon dabei, sie wieder an sich zu ziehen, als die äußere Bürotür geöffnet wurde und Gabe hereinkam. Callans Bruder erstarrte mitten im Gehen, starrte die Szene vor sich sekundenlang an und drehte sich dann um und ging wieder hinaus.
    Callan fluchte innerlich. Wenn das nicht wieder typisch war! Gabe kam nur sehr selten ins Büro, und jetzt musste er ausgerechnet diesen Moment wählen, um hereinzuplatzen. Er hatte nicht die geringste Ahnung, wie er Gabe erklären sollte, dass der Kuss nur eine Art Experiment hatte sein sollen, ein unschuldiges Austesten, ob sie überzeugend wirken konnten.
    Unschuldig? Er hätte fast laut gelacht. Wem machte er hier etwas vor? Der Kuss war nicht unschuldig gewesen, sondern so glutvoll wie nie zuvor. Und genau deswegen musste er dem Ganzen auch hier und jetzt ein Ende setzen.
    Er hielt Abby an den Armen fest. “Abby …”
    “Hm?” Sie bewegte sich leicht, wobei ihre Brüste sich an ihm rieben. Callan biss die Zähne zusammen, um sich nicht zu vergessen und Abby auf der Stelle zu nehmen.
    “Abby”, sagte er wieder. “Gabe ist gerade hereingekommen.”
    Sie öffnete langsam ihre Augen. “Was?”
    “Mein Bruder war hier und ist wieder gegangen.”
    “Ach herrje!” Sie wurde blass.
    Er konnte es ihr nachfühlen, wenn er auch andere Worte benutzt hätte. “Mach dir deswegen keine Sorgen”, sagte er leichthin. “Ich erkläre es ihm später. Er wird es schon verstehen.”
    Sie sah ihn zweifelnd an. “Meinst du?”
    Nein, Gabe würde nicht in hundert Jahren begreifen. “Aber natürlich, Gabe ist ein vernünftiger Mann. Er weiß, wie wichtig du für die Firma bist. Wenn nötig, hätte er dasselbe getan.”
    “Es tut mir so leid.” Sie ließ sich kraftlos in ihren Sessel sinken und schloss die Augen. “Ich habe alles total vermasselt.”
    Er wollte sie trösten, ihr versichern, dass sie sich keine Sorgen zu machen brauchte. Doch er war noch viel zu aufgewühlt von ihrem leidenschaftlichen Kuss. Wenn er sie jetzt wieder in die Arme nahm, würde er vielleicht nicht mehr die Kraft haben, sie wieder loszulassen.
    Wer hätte je gedacht, dass Abby unter den braven Kostümen und dem steifen Benehmen so viel Leidenschaft verbarg? Der Mann, der sie später einmal bekam, konnte sich wirklich glücklich schätzen. Er sah auf ihre rosigen Lippen und schluckte erregt. Sehr glücklich.
    Aber er brauchte nur eine Sekretärin. Eine gute Sekretärin war ihr Gewicht in Gold wert, und Abby sogar doppelt so viel. Er würde auf keinen Fall riskieren, sie zu verlieren, nur weil er plötzlich verrückt geworden zu sein schien. In den vergangenen zwei Monaten war er so sehr in seine Arbeit vertieft gewesen, dass er gewisse menschliche Bedürfnisse vernachlässigt hatte. Solange Ruby und Emerald hier waren, konnte er natürlich nicht mit anderen Frauen ausgehen, aber er nahm sich vor, sich um ebendiese Bedürfnisse zu

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