So sexy, so verführerisch
zwischen Callan Sinclair und Abigail Thomas bald die Runde gemacht haben würde.
Alaska ist nicht weit genug entfernt, dachte Abby düster. “Es wird nicht gut gehen. Die ganze Stadt wird von uns erfahren. Ich kann Sie nicht darum bitten, so etwas für mich zu tun.”
Er kam auf sie zu und blieb mit eindringlicher Miene dicht vor ihr stehen. “Du hast mich ja um nichts gebeten, Abby. Das Ganze war meine Idee. Sieh mal, wir haben das Mittagessen doch ganz gut hinter uns gebracht, oder? Ein paar Tage mehr schaffen wir auch noch.”
Ein paar Tage mehr? Wie sollte sie ein paar Tage überstehen, wenn ein kurzes Mittagessen schon fast zu viel für sie war? Seine bloße Nähe verursachte ihr ein seltsames Schwindelgefühl, und ihr wurde ziemlich warm. “Mr. Sinclair, Sie …”
Er seufzte tief auf, legte die Hände auf ihre Schultern und drehte sie so, dass sie ihn ansehen musste. “Abby, das ist das erste, was wir ändern müssen. So schwer kann es doch nicht sein, mich zu duzen, oder? Und wie war noch mein Name?”
Wenn er ihr so nahe war und sein Blick so eindringlich auf ihr ruhte, fiel Abby nicht einmal ihr eigener Name ein.
“Callan”, brachte sie leise hervor, und als er lächelte, wiederholte sie noch leiser: “Callan.”
Sein Lächeln verschwand und Callan starrte sie an, als ob er sie zum ersten Mal sah. Seine Hände rutschten langsam an ihren Armen herab und wieder hinauf. “Und jetzt musst du dich nur noch entspannen.”
“Ich bin völlig entspannt”, sagte sie.
“Du bist so steif wie ein Stock.” Er massierte ein wenig ihre Schultern. “Und jedes Mal, wenn ich dich anfasse, siehst du mich an wie ein Kaninchen die Schlange. Wovor hast du solche Angst?”
Die Knie wurden ihr weich. Wie herrlich seine Finger sich in ihrem Nacken anfühlten! Eine wundervolle Hitze breitete sich langsam in ihrem Körper aus. “Ich habe keine Angst”, flüsterte sie. “Ich denke an dich … nur nicht auf diese Weise.”
Er hob die Augenbrauen. “Auf welche Art denkst du dann an mich?”
Abby kämpfte gegen den Drang an, die Augen zu schließen und sich genussvoll an ihn zu lehnen. “Ich sehe in dir in erster Linie den Mann, für den ich arbeite”, antwortete sie.
“Das ist natürlich ein Problem”, sagte er nachdenklich. “Wir müssen deine Denkweise über mich ändern. Natürlich nur für zwei Wochen.”
“Aber …”
“Kein Aber.” Er legte einen Finger auf ihre Lippen und streichelte sie sanft. “Da ist wieder dieser komische Blick, Abby. Ruby und Emerald werden misstrauisch werden, wenn du in Panik gerätst, jedes Mal wenn ich dich berühre.”
Sie war zu erschrocken, um in Panik zu geraten. Ihr Herz klopfte so heftig, dass sie sicher war, Callan konnte es hören. Der zarte Duft, der von ihm ausging, die Wärme seiner Haut, das Gefühl seines Fingers auf ihrem Mund, waren zu viel für sie. Die Knie wurden ihr weich.
Verzweifelt versuchte sie, sich in den Griff zu bekommen. Sie war eine vernünftige, erwachsene Frau, und ihr Boss wollte ihr einfach nur aus einer schwierigen Lage helfen. Vielleicht fühlte sie sich ja wirklich ein wenig zu ihm hingezogen, oder vielleicht auch mehr als nur ein wenig. Aber was machte das schon? Er empfand jedenfalls nicht das Gleiche, also würde die Situation auch nicht außer Kontrolle geraten. Was würde schon geschehen, wenn sie für ein paar Tage ein Liebespaar spielten?
“Ich habe keine Angst”, sagte sie leise. “Und ich werde nicht in Panik geraten.”
“Wir müssen aber sichergehen.” Er nahm ihr die Brille ab und legte sie auf den Schreibtisch. “Deinen Tanten zuliebe.”
“Natürlich.” Sie schluckte nervös. “Meinen Tanten zuliebe.”
Callans Blick blieb an ihrem Mund haften, und dann senkte er ganz langsam den Kopf. Abby fiel es plötzlich schwer, Luft zu holen, und sie versuchte sich zu beruhigen, indem sie sich sagte, dass es nur ein Test sein würde. Wie sollten sie sonst wissen, ob es funktionieren würde?
Es knisterte in der Luft vor erwartungsvoller Erregung, und dabei hatten sie sich noch gar nicht berührt. Abby erschauerte, sie öffnete unwillkürlich die Lippen.
Callan hatte nicht wirklich vorgehabt, Abby zu küssen. Er wollte nur, dass sie sich entspannte und sich bei ihm wohlfühlte. Bei anderen Frauen klappte diese Methode eigentlich immer. Aber als er ihr näher kam und ihren süßen Atem an seinem Mund spürte, dachte er nicht an andere Frauen. Er dachte überhaupt nicht mehr.
Er musste sie einfach küssen. Und er
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