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So sinnlich kann die Liebe sein

So sinnlich kann die Liebe sein

Titel: So sinnlich kann die Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
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„Selbstverständlich musste Brad von unserem Club ausgeschlossen werden." Er berichtete ihnen, wie die strafende Gerechtigkeit Brad ereilt habe, wie er den Freund vor der Gefahr gewarnt habe ... doch vergebens.
    „Und nun, verehrte Damen und Herren, habe ich heute Abend die unangenehme Aufgabe, Brads Namen endgültig von der Mitgliederliste zu streichen ..."
    Den Gästen gefiel es, denn auch wenn es albern war, so war es doch lustig, und da niemand nur im Geringsten daran zweifelte, dass Brad Slinger bis über Beide Ohren in seine Braut verliebt war und Jake das für gut befand, fühlte sich niemand gekränkt.
    Bis auf Bel. Sie lächelte zwar auch, aber der Blick, dem sie ihm zuwarf, war sehr ernst und erinnerte ihn an den Abend, als er mit ihr zusammen ausgegangen und bei ihr abgeblitzt war.
    Natürlich lenkte er am Ende seiner Rede ein. „Ehrlich gesagt, ich freue mich für Brad. So glücklich habe ich ihn noch nie gesehen ..." Obwohl die anderen ihn verstanden, sagte ihm Bels vorwurfsvoller Blick alles.
    Endlich hatte er es geschafft, brachte noch seinen Trinkspruc h aus und nahm unter herzlichem Applaus Platz. Er hatte seine Rede gehalten, wie er es vorgehabt hatte, auch wenn er sich dabei nicht wohl gefühlt hatte ...
    Bel nahm seine Rede nicht ganz so ernst. Es war deutlich zu hören, dass Jake ein geübter Redner war und seine Zuhörer zu packen wusste. Ihr war klar, dass es den Club, von dem er gesprochen hatte, nicht wirklich gab, sondern dass es ein Witz unter den jungen Männern war.
    Dennoch vermochte sie seine negative Einstellung zur Ehe deut lich herauszuhören. Mit keinem Wort hatte er eingeräumt, dass er als Nächster an der Reihe sein könnte oder dass er hoffte, so viel Glück zu haben wie Brad, sollte ihn das gleiche Schicksal ereilen. Nichts hatte sich geändert. Es wäre dumm von ihr, so etwas zu erwarten. Er war nun mal ein Mann, der nie im Leben heiraten würde.
    Sollte sie sich entscheiden, sich auf Jake einzulassen, musste sie damit rechnen, dass er sich am anderen Morgen wieder von ihr verabschieden würde.
    „Möchtest du tanzen, Bel?"
    Das Brautpaar wirbelte über die Tanzfläche, und nach und nach gesellten sich andere Paare zu ihnen. Jake stand vor ihr, ehe sie seine Absicht erraten hatte.
    Sie wollte schon ablehnen, aber ehe sie noch den Gedanken formulieren konnte, war sie schon aufgesprungen.
    „Ich weiß es nicht, aber das war eine automatische Reaktion oder?" stellte sie fest, als er sie auf der Tanzfläche in die Arme nahm. Folgsam legte sie ihre Hand in seine, und wie von selbst folgte sie seinen Schritten.
    Er ließ sich nicht anmerken, dass er sie verstanden hatte. „Es war was?" scherzte er.
    „Du bist ein gefährlicher Mann", bemerkte sie verträumt und lehnte den Kopf an seine Schulter. Ihr war ein wenig schwindlig. Wahrscheinlich hatte sie doch etwas viel getrunken.
    „Es freut mich, dass du so denkst."
    Sie schaute zu ihm auf. „Wirklich?"
    „Natürlich. Es stärkt das Ego eines Mannes, wenn er für gefährlich gehalten wird. Besonders wenn es nicht stimmt."
    „Und bei dir stimmt es nicht?" fragte sie ungläubig.
    Er lachte leise und drückte behutsam ihren Kopf an seine Schulter. „Nein, auf mich trifft das nicht zu."
    Seine Schenkel waren kräftig und fest. Allein bei dem sanften Druck, den er ausübte, schmolz sie schon dahin. Er sollte nicht gefährlich sein? Sie schlang ihren Arm um seinen Nacken und fasste in sein Haar. Es war dicht, aber weich wie Seide. Ihre Stirn berührte seinen Hals, und ihre Brüste drängten sich ihm entgegen.
    „Ich glaube doch."
    „Du musst eine sehr vage Vorstellung von Gefahr haben."
    „Es gibt verschiedene Arten von Gefahr."
    „Ach ja? Und welche stelle ich dar?"
    „Die One-Night-Stand-Gefahr", versetzte Bel.
    Er schwieg.
    Sie schaute erneut zu ihm auf. „Oder etwa nicht?"
    Er atmete tief durch. „Kennst du die alte Geschichte mit dem Glas Wasser?"
    Sie runzelte die Stirn. „Ja", erwiderte sie misstrauisch.
    „Du hast das gleiche Problem wie jemand, der sagt, das Glas sei halb leer."
    „So?"
    „Du denkst nur an den Abschied. Meiner Ansicht nach ist es interessanter, sich auf die Stunden davor zu konzentrieren."
    Sie konnte sich das Lachen nicht verbeißen. „Interessanter für wen?"
    „Für dich und mich", erklärte er und wirkte überrascht. „Von wem sprechen wir denn sonst?"
    Es kribbelte in ihrem Bauch. „Nein, ich meinte ..." Sie konnte ihm nicht erklären, warum seine Antwort sie so verblüffte. Mit

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