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So sinnlich kann die Liebe sein

So sinnlich kann die Liebe sein

Titel: So sinnlich kann die Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
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um."
    Geschickt öffnete er den Haken ihres BHs, und kühle Luft wehte über ihre Brüste. Jake beugte sich vor und ließ den BH aufs Bett fallen. Bel hielt den Atem an und wartete auf die Berührung seiner Hände.
    „Jake, ich glaube, ich sollte dir sagen ..."
    „Heb die Arme hoch", forderte er.
    „Was?"
    Er hielt ihr das Polohemd hin. „Damit ich dir das hier überziehen kann."
    Benommen hob sie die Arme. Er streifte ihr das Polohemd über, zupfte es zurecht und hob ihr Haar unter dem Ausschnitt heraus. Dann bückte er sich und fasste nach dem Laken.
    „Hinein mit dir."
    Sie kroch zwischen die kühlen Laken. Ihre Haut kribbelte bei jeder Berührung.
    Erwartungsvoll ließ sie sich in die Kissen sinken. „Jake, ich ..."
    Er deckte sie zu, beugte sich über sie und küsste sie auf die Lippen. Sie sah ihn lächelnd an, streckte die Hände aus und berührte seine Brust.
    „Jake, vielleicht sollte ich dir sagen ..."
    „Gleich", unterbrach er sie und richtete sich auf. Er knipste das Licht auf ihrer Seite aus. Da auf der anderen Seite noch eine Nachttischlampe brannte, lag das Bett nicht in völliger Dunkelheit.
    Er verschwand ins Bad. Bel hörte Wasser laufen. Dann fiel die Tür ins Schloss, und im selben Moment herrschte Stille.

5. KAPITEL
    Bel wachte auf und blickte auf eine Wand. Aber sie wusste, wo sie war. Sie hatte es nicht einmal im Schlaf vergessen. Sie hatte die Nacht mit Jake Drummond in einem Hotel verbracht. Reglos lag sie da und versuchte, herauszufinden, ob er noch neben ihr schlief oder schon wach war.
    Sie konnte sich an alles erinnern ... an den Champagner, die langsamen Tänze, dass sie Jake auf sein Zimmer gefolgt war und wie Jake ihr das Laken hochgehalten hatte, damit sie ins Bett schlüpfte.
    Das Einzige, woran sie sich nicht erinnern konnte, war ihr Liebesspiel. Bel schloss die Augen und holte tief Luft. Hatte so ihr jahrelanger Kampf mit sich selbst geendet? War sie zu betrunken gewesen, um sich an den wichtigsten Augenblick ihres Erwachsenendaseins zu erinnern?
    Wenn sie noch einen Augenblick lang liegen blieb, würde ihr sicher alles wieder einfallen, so wie das bei Träumen manchmal passierte. Bel lag still da und wartete darauf, dass sich die Erinnerung einstellen würde. Schwaches Sonnenlicht fiel durch die Jalousien.
    Doch keinerlei Erinnerung regte sich in ihr. Ein leises Lachen entschlüpfte ihr.
    So sollte Sex sein? Weniger beeindruckend als Tanzen? Das würde eine Menge Aufregung um nichts bedeuten! Sie unterdrückte ihr zynisches Lachen aus Angst, Jake damit zu wecken.
    Du lieber Himmel, wie sollte sie auf ihn reagieren? Was sollte sie sagen? Sie hatte schon davon gehört, dass Frauen einen Höhepunkt vortäuschten, aber das war ja geradezu lächerlich! Sie wollte keine Begeisterung über etwas zeigen, woran sie sich nicht einmal erinnern konnte.
    Sie seufzte tief. Vermutlich musste sie ihm gestehen, dass sie nichts davon behalten hatte, weil sie betrunken gewesen war. Oder sollte sie so tun, als ob sie sich an den ganzen Abend nicht mehr erinnerte, um ihn nicht zu kränken?
    Was für ein Dilemma! Wer hätte geahnt, dass so etwas möglich war?
    Vielleicht würde es ihrem Gedächtnis auf die Sprünge helfen, wenn sie einen Blick auf sein Gesicht warf? Jedenfalls konnte sie nicht für immer hier liegen bleiben. Das änderte nämlich erst recht nichts an der Situation. Langsam drehte Bel sich auf den Rücken und hoffte, Jake nicht aufzuwecken. Endlich konnte sie auf die andere Seite blicken.
    Doch sie war allein, und die andere Seite des Bettes war unberührt. Die Decke lag glatt und unbenutzt über der Matratze.
    „Danke", sagte Jake zu der Kellnerin, als sie ihm mit einem freund lichen Lächeln Kaffee nachschenkte.
    „Möchten Sie etwas bestellen, Sir?"
    Er winkte ab. Ihr Lächeln verstärkte sich, als sie merkte, dass er wohl noch etwas Zeit brauchte, um richtig wach zu werden. „Ich lasse Ihnen die Speisekarte da", bot sie an und eilte davon, nicht ohne eine Spur ihres frischen Parfüms zu hinterlassen. Er identifizierte es sofort: Rebel.
    Parfüm war für ihn früher der Aufhänger gewesen, wenn er Frauen angesprochen hatte. „Aha, das ist Rebel", pflegte er mit einem resignierten Lächeln zu sagen. Und wenn sie wissen wollte, was er damit meinte, erwiderte er, er könne es sich nicht erklären, warum ihn ausgerechnet Frauen, die Rebel benutzten, magisch anzogen. Oder Femme oder Opium. Oder irgendeines der Dutzend Parfüms, die er auf Grund jahrelanger Übung sofort

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