Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
So sinnlich kann die Liebe sein

So sinnlich kann die Liebe sein

Titel: So sinnlich kann die Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
Vom Netzwerk:
sie froh sein. Das war sie auch. Aber sie war sich dennoch einer gewissen Unzufriedenheit bewusst. Hatte er Recht? Wollte sie, dass ihr jemand die Entscheidung abnahm? Das war ihr noch nie passiert.
    Aber natürlich hatte sie sich bisher auch nie zu einem Mann wie Jake Drummond hingezogen gefühlt, der ihr nicht mehr als eine kurze Affäre zu bieten hatte und das auch offen zugab. Wie sollte sie sich da überhaupt entscheiden?
    Die meisten Gäste hielten sich noch im Haus ihrer Eltern auf, als Bel wenig später dort ankam. Sie half ihrer Mutter bei der Zubereitung des Mittagessens und unterhielt sich mit Verwandten, die sie sonst nur selten zu sehen bekam.
    Das Mittagessen wurde als Büffet serviert, und die Gäste saßen draußen im Garten, um das herrliche Wetter zu genießen. Bel ließ sich in der Sonne im Gras nieder. Innerhalb von wenigen Minuten hatte sich ihre Tante Miranda, eine alte Ehestifterin, zu ihr gesellt, und das bestimmt nicht ohne Hintergedanken.
    Bel lachte auf. „Ach, Tante Miranda, sag ja nicht, du hast mich schon auf deiner Liste. Ich habe gerade erst meine letzten Klausuren geschrieben. Lass mir noch ein bisschen Zeit!"
    „Sei nicht albern, Bel", erwiderte ihre Tante. „Ich werde dir sicherlich heute keinen Mann auf zwingen."
    „Nein?" fragte Bel skeptisch.
    „Natürlich nicht. Dazu besteht ja kein Grund. Du hast doch schon jemanden gefunden, und wie ich gehört habe, eine sehr gute Partie!"
    Bel biss in ein Sandwich und starrte ihre Tante an.
    „Wen denn?" fragte sie leise.
    „Diesen phantastisch aussehenden jungen Mann, mit dem du den ganzen Abend eng umschlungen getanzt hast. Wen denn sonst?" entgegnete Tante Miranda.
    „Jake Drummond. Ich habe gehört, er ist ein sehr erfolgreicher, vermögender Anwalt."
    Bel schloss die Augen. „Wen hast du über ihn ausgefragt, Tante Miranda?"
    „Jakes Mutter und ich saßen am selben Tisch. Sie schien sehr erfreut, dass Jake eine so nette Bekanntschaft gemacht hat. Ich habe ihr natürlich eine Menge über dich erzählt. Aber sie hat mich auch gewarnt, dass er eine Reihe von Freundinnen gehabt hat, und ich muss dir ..."
    „Tante Miranda", unterbrach Bel sie entschieden. „Jake ist nicht mein Freund.
    Wir sind bisher nicht einmal miteinander ausgegangen, und das wird auch nicht passieren."
    „Was?" Miranda blinzelte. „Sei nicht albern, Bel, du hast mit nie mandem sonst getanzt!"
    „Doch, ich habe vorher auch noch mit ein paar anderen Männern getanzt, aber ich weiß, was du meinst, und es war nicht das, was du glaubst."
    „Soll das heißen, du hast so viel Energie auf einen One-Night- Stand verschwendet? Das glaube ich nicht!"
    „Ich war betrunken, Tante Miranda, und ganz gleich, wie es auf dich gewirkt hat, ich habe nicht mit ihm geschlafen. Ich bin auch nicht seine Freundin, und wir werden nicht heiraten!" fügte Bel verzweifelt hinzu. Es gefiel ihr nicht, dass ihre Tante versuchte, sie mit Jake zu verkuppeln. „Hör mal, such mir lieber einen netten anderen Mann. Es wird langsam Zeit, dass ich eine feste Beziehung habe, meinst du nicht?"
    „Aber auch Schürzenjäger können sich ändern!" behauptete Tante Miranda.
    „Und seine Mutter hat mir erzählt, dass sein Großvater ..."
    „Tante Miranda."
    „Ja, mein Kind?"
    „Nein."
    „Seine Mutter hat mir Sachen erzählt, die könntest du wichtig finden, Annabel."
    „Ich weiß bereits alles über Jake Drummond, was ich über ihn wissen will." Bel steckte den letzten Bissen ihres Sandwichs in den Mund und sprang auf. „Danke."
    Sie klopfte ihre Hände ab, nahm ihren Teller und ihr Glas an sich, winkte ihrer Tante kurz zu und verschwand durch die Hintertür in die Küche.
    Einer ihrer Brüder bediente sich gerade am Büffet.
    „Verflixt!" schimpfte sie.
    Cyrus wandte sich ihr zu, als sie ihr Geschirr so heftig in die Maschine räumte, dass es klirrte.
    „Mit wem bist du denn zusammengestoßen?"
    „Drei Mal darfst du raten."
    „Mit Miranda."
    „Die Beiden anderen Versuche kannst du dir meinetwegen für ein schwereres Rätsel aufheben."
    „Schwesterherz, wenn du dich betrinkst und dich den ganzen Abend nicht von dem begehrtesten Mann der Party trennen kannst, musst du damit rechnen, dass Tante Miranda am anderen Morgen schon Hochzeitsglocken läuten hört."
    „Ich weiß." Bel schaute ihm zu, wie er den Pilzsalat aß, der hier bereit stand.
    „Schmeckt der? Ich habe ihn gar nicht probiert."
    „Köstlich. Eine Spezialität von Tante weiß-ich-nicht. Was ist denn jetzt mit dir und

Weitere Kostenlose Bücher