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So weit der Wind uns trägt

So weit der Wind uns trägt

Titel: So weit der Wind uns trägt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ana Veloso
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vor dem Erreichen des Fußbodens spürte, dass Ricardo seine Hände um ihre Taille legte und sie das letzte Stück herunterhob.
    Sie drehte sich herum, sah ihm in die Augen und wusste, dass er sie jetzt am liebsten geküsst hätte. Doch sie trat ein Stück zurück, sah an sich herab und meinte idiotischerweise: »Vor dem Essen Händewaschen nicht vergessen.«
    Sie gingen in die Scheune, in der er wohnte. Sie duschte ausgiebig, wusch sich die Haare, wickelte sich in ein großes Handtuch und trat, zusammen mit einem Schwall von Wasserdampf, aus dem kleinen Badezimmer heraus. Mit spitzen Fingern trug sie ihre Kleider vor sich her. »Das mag ich jetzt nicht mehr anziehen. Kannst du mir was leihen?«
    Ricardo räusperte sich. »Ja, klar.« Er holte ein weißes Hemd, reichte es ihr und wollte sich schon abwenden, um aus dem Kühlschrank den Wein zu holen, als er sie leise sagen hörte: »Du brauchst nicht wegzusehen.«
    Er blieb wie angewurzelt vor ihr stehen. Langsam löste sie das Handtuch und ließ es einfach auf den Boden fallen. Er ließ seinen Blick über ihren Körper wandern, über die sommersprossigen knackigen Brüste, über ihren hübschen geschlitzten Bauchnabel, über ihr Schamdreieck, dessen Haare wie die auf ihrem Kopf hellbraun waren, über ihre straffen Schenkel hinab zu den Schienbeinen bis zu den kleinen Füßen mit den knallrot lackierten Nägeln. Sie war wunderschön, und sie wusste es. Sie drehte sich herum. Sie hatte noch einen Rest von Sommerbräune vom letzten Jahr – ganz schwach waren die weißen Ränder des Bikinis auszumachen. Sie hielt einen Arm nach hinten, und er begriff, dass er ihr in das Hemd helfen sollte wie in einen Mantel.
    Er legte ihr das Hemd um, löste aber danach seine Hände nicht gleich von ihr. Er ließ sie einen Augenblick dort ruhen, wo er das Hemd gehalten hatte, unterhalb des Kragens. Dann ließ er sie nach unten gleiten. Durch den dünnen Stoff fühlte er, wie sich ihre Brustwarzen aufrichteten. Er spürte, wie er selber hart wurde. Er streichelte ihre Brüste, fuhr dann mit den Händen weiter nach unten und umfasste ihre schlanke Taille. Er zog sie fester an sich und schmiegte sein Gesicht von hinten an ihren Hals.
    Ihre Haare dufteten nach seinem Shampoo. Sie klebten an ihrem Rücken, unter dem Hemd, auf dem sie einen nassen Fleck hinterließen. Ricardo bedeckte ihren Hals, ihre Ohren und ihre Wange mit Küssen. Ihm war heiß, und er atmete schwer. Sie wandte ihm ihr Gesicht zu und rieb es an seinem Stoppelbart. Dann legte sie den Kopf nach hinten, schloss die Augen und bot ihm ihren weißen Hals dar.
    Marisa gab sich ganz den Empfindungen hin, die seine Küsse, sein Saugen und die kleinen Bisse in ihr auslösten. Mit der Zungenspitze fuhr er durch ihre Ohrmuschel, und allein davon liefen ihr köstliche Schauer über die Haut. Gleichzeitig hatte er seine Hände unter das Hemd gleiten lassen, wo sie sich nun zu ihrer Scham vortasteten. Seine Finger waren kundig, seine Berührungen sanft. Er fand auf Anhieb den empfindlichsten Punkt, den er nun mit genau dem richtigen Druck, dem perfekten Tempo und einem Höchstmaß an Sensibilität massierte. Marisa spannte die Pobacken an. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, jeder Muskel ihres Körpers in höchster Erregung angespannt. Und dann spürte sie, wie eine Welle von den Zehen aufwärts über sie hinwegrollte, Kontraktionen in ihrem Unterleib auslöste, die sie schwindeln ließen, und die Anspannung mit sich fortspülte und nichts als ein tiefes Gefühl der Erfüllung hinterließ. Sie stöhnte leise.
    Die ganze Zeit über stand er hinter ihr, dicht an sie gepresst. Sie spürte, wie erregt er war. Sie hörte seinen beschleunigten Atem. Dann drehte er sie plötzlich zu sich herum, sah sie aus verschleierten Augen an, hob sie hoch und trug sie zum Bett. Er streifte in Sekundenschnelle seine Kleidung ab und legte sich zu ihr. Ihre Münder fanden in einem Spiel zueinander, das ihnen die Luft raubte. Er knabberte an ihren Lippen, saugte daran und ließ seine Zunge um ihre kreisen, das Ganze eine sinnliche Vorwegnahme der Vereinigung ihrer Körper, die Marisa nun mehr herbeisehnte als alles andere.
    Während dieses intensiven Kusses fuhr Marisa mit der Hand über seine Brust, ließ sie herabwandern zu den Leisten, um schließlich mit zärtlicher Hingabe sein steil aufragendes Glied zu umfassen und die samtige Haut zu streicheln, sie in einem rhythmischen Auf und Ab zu bewegen und darunter die Härte zu fühlen. Seine Größe

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