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Söhne der Erde 24 - Robot-Planet

Söhne der Erde 24 - Robot-Planet

Titel: Söhne der Erde 24 - Robot-Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne U. Wiemer
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und schüttelte den Kopf.
    »Begreif ich nicht!« murmelte er. »Das Wasser ist ganz bestimmt nicht biologisch tot. Und die ganze Umgebung - sie gleicht einer Oase, in der sich das Leben wieder regeneriert hat.«
    »Und?« fragte Karstein.
    Daved vergaß seine feindselige Haltung. »Es ist einfach nicht möglich! Leben regeneriert sich nicht auf diese Art. Nicht an einem einzigen Ort! Nicht so schnell im Vergleich zur übrigen Entwicklung.«
    »Also glauben Sie, daß auch dabei jemand nachgeholfen hat« fragte Katalin. »Intelligente Wesen?«
    Milt Daved zuckte die Achseln.
    Er fand nach wie vor keine Erklärung. Karstein, dessen Kenntnisse über Biologie und Ökologie gleich Null waren, sicherte immer noch in die Runde. Er war der erste, der die plötzlichen Bewegungen zwischen den Büschen wahrnahm. Scharf sog er die Luft durch die Zähne.
    »Vorsicht!« zischte er. »Das ist ...«
    Die anderen sahen es im gleichen Augenblick.
    Zwischen den Sträuchern tauchten Gestalten auf. Vier, fünf, sechs - fast ein Dutzend! Keine menschlichen Gestalten. Sie hatten nicht einmal entfernte Ähnlichkeit mit Menschen, bestanden aus Stahl und silbrigem Metall, aus Greifarmen und Tentakeln, surrenden Rädern, auf denen sie sich vorwärts bewegten, einer Antriebsmechanik, die von einer Sekunde zur anderen die Luft mit emsigem, bösartigem Surren und Ticken erfüllte.
    Roboter!
    Seelenlose Maschinen! Aber in der Art, wie sie da so plötzlich auftauchten, sich völlig lautlos genähert hatten und die Menschen überraschten, lag etwas, das Katalin, Karstein und selbst Milt Daved sofort als feindselig empfanden.
    Vielleicht lag es an ihrer völligen Fremdartigkeit.
    Vielleicht an dem hohen, anschwellenden Summen, an dem drohenden Zucken und Schnappen der Greifarme, an dem kalten Glitzern des Stahls in der Sonne. Karstein hatte instinktiv seine leeren Handflächen gehoben. Sinnlos - denn die Maschinenwesen verstanden keine Friedensgesten.
    Sie bewegten sich auf Rollen, doch bei genauem Hinsehen war zumindest die Andeutung von Armen und Beinen zu erkennen. Hieß das, daß auch die Bewohner dieses Planeten Arme und Beine besaßen, daß sie vielleicht menschenähnlich aussahen? Den drei Angegriffenen blieb keine Zeit, darüber nachzudenken. Der Marsianer war instinktiv zurückgewichen. Karsteins Faust fuhr zum Gürtel, und er brauchte Sekunden, um sich bewußt zu machen, daß er sein Schwert nicht mehr trug. Katalins Blick irrte hin und her. Sie suchte verzweifelt nach einer Verständigungsmöglichkeit, aber die gab es nicht bei diesen seelenlosen Maschinen.
    Die Roboter griffen an.
    Sie kamen näher, rückten vor und ließen keinen Zweifel an ihren aggressiven Absichten. Jede Verständigung war ausgeschlossen - also blieb den Menschen nichts anderes übrig, als sich zu verteidigen.
    Karstein riß mit einem Ruck die Betäubungspistole aus dem Gürtel.
    Ein Lasergewehr wäre ihm lieber gewesen. Aber sie verfügten alles in allem nur über zwei dieser Waffen - und die hatten die beiden anderen Gruppen mitgenommen.
    Genau wie der Marsianer feuerte Karstein blindlings die Betäubungspistole ab.
    Sinnlos, begriff er, noch bevor er das leichte Flimmern der Strahlung sah. Ihre Gegner besaßen keine Gehirne, keine Nervenbahnen - man konnte sie nicht betäuben.
    Das metallische Surren und Klicken wuchs an, und die Roboter rückten unaufhaltsam vor.
    *
    Die Kuppel glänzte metallisch in der Sonne.
    Ivo Kerenski hatte das Beiboot bis auf die Kammhöhe einer kahlen Bergkette hochgezogen. Charru und Gillon richteten sich kerzengerade in den Sitzen auf, atemlos vor Überraschung.
    »Eine technische Anlage!« stieß der rothaarige Tarether hervor.
    »Sieht so aus«, murmelte Charru. »Kerenski?«
    Der Marsianer schluckte. Mechanisch stabilisierte er das Boot, das er im ersten Schrecken hatte schräg abkippen lassen.
    »Ja«, sagte er tonlos. »Es sieht nach einer technischen Anlage aus.«
    Charru zögerte.
    Er und Mark hatten den anderen Erkundungstrupps die strikte Anweisung gegeben, kein Risiko einzugehen. War es ein Risiko, in der Nähe der grauen Stahlkuppel zu landen? Charru nagte an der Unterlippe und warf seinem Freund einen Blick zu.
    Gillon hatte die Augen zusammengekniffen. »Wenn es hier intelligente Wesen gibt, müssen wir zusehen, daß wir mit ihnen in Kontakt kommen. Wir können nicht einfach abwarten, bis sie uns möglicherweise als Feinde betrachten und angreifen.«
    »Ich glaube, du hast recht. Was meinen Sie, Kerenski?«
    Der Marsianer

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