Soforthilfe bei Stress und Burn-out
das Coaching begleiten. So war es jedenfalls bei mir, musste ich doch wirklich in allen Bereichen einen Veränderungsprozess initiieren.
Coaching als Intervention
Welche Bedeutung kommt in diesem Programm dem Coaching zu?
Ich bin davon überzeugt, dass hier der Schlüssel zum lang anhaltenden Erfolg liegt, zumal die nötigen Veränderungen Einsicht verlangen. Nicht nur zu Beginn, sondern während des ganzen Weges ist ein verlässlicher Spiegel vonnöten. Wird dabei der Stressfragmentierung nicht gezielt begegnet, können rein willensgesteuerte Vorgehensweisen nicht wirklich helfen. So ist also im Coaching die Auseinandersetzung mit dem Thema »NeuroStressFragmentierung«
erforderlich, um in der Folge die Selbststeuerung und Selbstbestimmung wiederherstellen zu können. Dies erfolgt noch vor der Notwendigkeit, eine Entspannungsmethode zu erlernen und gezielt einzusetzen. Im Weiteren gilt es, die Lebensbedingungen herauszufinden, die die persönliche Integration der Lebensthemen und der Lebensgestaltung ermöglichen.
Um ein Coaching erfolgreich zu beginnen, ist es nötig, eine gezielte Pause einzulegen. Unserer Erfahrung nach sollte diese Pause drei Tage nicht unterschreiten. Drei Tage sind eine sehr gute Basis für eine Unterbrechung des Alltags - vorausgesetzt, dass auch räumliche Distanz geschaffen und die Dauerkommunikation durch Handy und Internet unterbrochen werden. Wir haben dazu ein spezielles Coaching-Hotel eingerichtet, das optimale Bedingungen für eine Kurzzeitintervention bietet. Es bietet Ruhe, ist eingebettet in viel Natur, fernab vom Alltag und zudem noch idyllisch am See und Wald gelegen - ein Rückzugsort für gestresste Menschen. Die Stimmen jener, die dort bereits waren, sind äuÃerst motivierend. Und wenn dann noch ein Coach den ganzen Tag Zeit hat, ein individuelles Programm ganz nach den persönlichen Bedürfnissen zu kreieren, sind die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Intervention gegeben.
Was sind schon drei Tage, werden einige fragen. Ein Zeitfenster, in dem sicher nicht das ganze Leben auf den Kopf gestellt wird, um sich über die eigene Situation klar zu werden und seine persönliche Work-Business-Integration zu überprüfen. Drei Tage scheinen den einen viel, den anderen wenig zu sein. Aber selbst bei akutem Burn-out ist dies ein lohnender Anfang: Nicht wenige haben es geschafft, nach drei Tagen mit einem klaren Kopf und einer unterbrochenen
Burn-out-Spirale nach Hause zu fahren. Mit dem wiedergewonnenen klaren Kopf ist die wiedergefundene Konzentrationsfähigkeit verbunden, der verbesserte Schlaf - die beste Voraussetzung, sich seinem Leben und den Lebensthemen zu stellen. Denn wie schon gesagt:
Wer eine Veränderung mit klarem Kopf und aus eigener bewusster Entscheidung angeht, hat die Weichen so gestellt, dass es eine nachhaltige und anhaltende Optimierung ohne Rückfall gibt.
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Fünf Faktoren zur Balance
Zu Beginn steht immer eine Standortbestimmung - es erfolgt eine Bewertung von fünf wichtigen Balancefaktoren: Faktoren, die die Balance zwischen Anspannung und Entspannung, zwischen Anstrengung und Belohnung, zwischen Zielsetzung und Zielerreichung, zwischen Lebenssinnerwartung und Sinnstiftungsempfinden herstellen. Diese Auseinandersetzung ist nötig, um eine echte Nachhaltigkeit zu erreichen und die InterventionsmaÃnahmen den wirklichen Bedürfnissen anzupassen.
Folgende Bereiche stehen bei der Aufrechterhaltung der Balance im Mittelpunkt: Körper, Arbeit, Beziehung, Freizeit und MuÃe. Wie stark jeder einzelne Bereich gewertet werden muss, hängt von der individuellen Persönlichkeit genauso wie von der Lebensphase ab.
Was ist die Basis, auf der die fünf Bereiche aufgebaut sind? Die persönliche Frage nach dem Sinn des Lebens. Jeder Mensch trägt in sich, was sein persönlicher Sinn des Lebens ist. Die Suche nach Sinnhaftigkeit ist sehr tief verankert und auf die familiäre Prägung zurückzuführen. Diese Sinnesprägung drückt sich in der persönlichen Haltung aus. Sie gibt tief verwurzelt darüber Auskunft, wann sich
ein Mensch auf dem richtigen, für ihn guten Weg befindet, was richtig und falsch für ihn ist, was verboten, was erlaubt ist. Je gröÃer die Differenz zwischen der Sinneshaltung und der real erlebten Sinnhaftigkeit des Lebens, umso gröÃer ist eine tiefe Unzufriedenheit, die nur allzu oft nicht bewusst erlebt
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