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Soisses - Kochen leicht gemacht

Soisses - Kochen leicht gemacht

Titel: Soisses - Kochen leicht gemacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia von Soisses , Franz von Soisses
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hätten Sie allen einen Gefallen erwiesen, wenn Sie Currywurst mit Pommes angeboten hätten mit scharfer Soße der Klasse F, damit dem geneigten Gast wahrlich die Sprache wegbleiben würde.“
    „Ein guter Vorschlag, wir könnten Ihnen noch unser Dessert Honigmelone mit Wasabi anbieten für 40 € pro Portion.“
    „Lassen Sie mal gut sein. Was ich Ihnen versichern kann, ist, Ihr Name für diesen Fast-Food-Tempel ist an Ehrlichkeit kaum noch zu überbieten.“
    „Oh, besten Dank für das Kompliment. Wir hoffen doch, dass Sie unser Lokal in Ihrem Restaurantführer weiterempfehlen werden. Für diesen Fall würden wir uns erkenntlich zeigen und Ihnen einen Essensgutschein über 2,50 € aushändigen als kleinen Anreiz für Ihren nächsten Besuch.“
     
    Im Abspann wenden wir uns nun unserer Rubrik Bierkunde zu.
    Bekannt ist, der Deutsche bevorzugt Pils und verhält sich dabei eher markenbewusst. Weniger bekannt hingegen ist, Marke oder nicht, die Pilssorten unterscheiden sich nicht, in allen ist die gleiche Rezeptur, nur die Preise sind nicht gleich. Warum nun die Deutschen zuweilen das Doppelte für einen Kasten Bier bezahlen, kann mit Geschmack oder Qualitätsunterschieden nicht begründet werden.
    In einer Fußgängerzone wurde eine Bierverkostung mit 6 Markenbieren der Sorte Pils durchgeführt. Die Marken waren verdeckt, die Probanden sollten tippen, welches Bier von welcher Marke sein könnte. Das Ergebnis - die Probanden tippten alle 0:6 die falsche Marke zum jeweiligen Bier.
    Da sag noch einer, über Geschmack ließe sich nicht streiten. Sicher nicht, wenn alle Sorten gleich schmecken und nur das jeweilige Lokalkolorit den Preis begründet. Wobei, die in Bayern so beliebte Weißwurst ist ebenso frei eines jeden Geschmackes. Noch nie hat sich darüber jemand beschwert. Manchmal ist es der Glaube, der begründet. Dem kann hinzugefügt werden: Drei Bier ersetzen eine Mahlzeit und da ist noch nichts zu trinken dabei.
    Wir erkennen unschwer, die Fragen des Geschmackes begleiten uns schon seit längerer Zeit. Dieser kleine Beitrag sollte dann doch etwas zur Klärung der Frage beigetragen haben, was guter Geschmack eigentlich ist.

Grillparty
    Die Wetterfrösche versprachen das letzte schöne Wochenende des Jahres mit Temperaturen über zwanzig Grad.
    Tatsächlich, die Wetterfrösche hatten recht. Die Sonne schien am zweiten Septemberwochenende.
    Es war samstagmorgens. Mein Göttergatte Egon setzte sich an den von mir bereits bestens präparierten Frühstückstisch.
    "Hilde, DAS sieht aber lecker aus!"
    Richtig. Ich war bereits um 7.00 Uhr aufgestanden und hatte beim Bäcker frische Brötchen geholt.
    Während mein Göttergatte noch tief schlummerte und sich von seiner stressigen Arbeit als Beamter beim Finanzamt erholte, kochte ich Kaffee, bereitete eine Platte mit Wurst und eine mit Käse zu, stellte Honig und drei verschiedene Marmeladen auf den Frühstückstisch. Das Wasser für Egons 3Minuten-Ei hatte ich schon aufgesetzt.
    "Soll ich dir dein Ei nun kochen?"
    "Hilde, wenn es dir nichts ausmacht, hätte ich heute gerne zwei Spiegeleier. Mit Toast. Den anderen Kram kannst du wegräumen."
    Kommentarlos räumte ich Wurst, Käse, Honig und Marmelade wieder weg und setzte eine Pfanne auf.
    Ich nahm das, von mir bereits belegte Brötchen und biss davon ab.
    Die anderen Brötchen schob ich ins Tiefkühlfach unseres Kühlschranks.
    "Hilde, jetzt sei mal nicht eingeschnappt. Ich verdiene ja hier die Brötchen. Ob ich die dann esse, das musst du schon mir überlassen."
    Das sollte wohl ein Scherz sein.
    Ich holte zwei Eier aus dem Kühlschrank, stellte den Herd an, goss Öl in die Pfanne und wartete, bis sich das Öl erhitzte. Nebenbei steckte ich zwei Scheiben Toast in den Toaster und schaltete ihn an.
    Anschließend gab ich die beiden Eier in die heiße Pfanne. Nachdem die Eier fertig gebraten waren, gab ich sie zusammen mit dem gebräunten Toast auf einen Teller und setzte beides Egon vor.
    "Hilde, du bist ein Schatz! Und wo ist nun die Butter?"
    Im Kühlschrank, du Depp, dachte ich und holte die Butter aus dem Kühlschrank.
    "Bevor ich es vergesse, Hilde. Ich habe Christoph und Simone und Ernst mit Christiane heute Nachmittag eingeladen. Wir geben eine Grillparty."
    Soso, tun wir das? Das war wieder typisch Egon! Er machte Versprechungen, ich hatte die Arbeit!
    "Hilde, bevor du ausrastet, ich sehe schon deinen Gesichtsausdruck! ICH kümmere mich um alles!"
    "Super, Egon. Wann beginnt denn die Grillparty?"
    "Um 15.00

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