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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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entstandenen Trichter, aus dem ein mächtiges elliptisches, silber spiegelndes Objekt von der Größe eines mittelgroßen Motorhomes aus dem Trichter auftauchte, einen grün flimmernden Schirm rundherum errichtet und dann mit irrsinniger, unfassbarer Geschwindigkeit in die Nacht schoss und zwischen den nun sichtbaren Sternen des Firmaments verloren ging.
    Der Pilot der „Fliegenden Banane“ verriss unterdes den Steuerknüppel seines Choppers so gewaltig, trat so stark in die Pedale, dass der die Nase steil in den Himmel steckte und über das Heck gegen den Fels krachte. Die hinteren Rotorblätter zersäbelten ein nahestehendes Zelt und einen Stromgenerator, welcher sich unter metallischem Getöse und funkensprühend in seine tausend Einzelteile zerlegte.
    Die Rotorblätter zerklumpten, rissen die Achse aus dem Motorgehäuse und rasten dann laut heulend in einen Hue-Chopper, in dessen Kanzel der Pilot zerfetzt wurde, sowie in einen nahebei abgestellten Cougar, den Schwanz dieses Choppers von der Kanzel trennend.
    Die „Fliegende Banane“ krachte, um die eigene Achse gewirbelt und Kerosin verspritzend, mit dem Bauch nach oben, unter wahnsinnigem Getöse auf den Felsen und zerbarst sofort in feuerspeiende Einzelteile wie ein verrückt spielender Vulkan.
    Lichtmasten und Generatoren wurden zermahlen, Menschen durch die Luft geschleudert wie Federn im Sturm.
    Eine Feuersäule erleuchtete grellgelb, rot und bläulich das Chaos und dann deckte eine schwarze, ätzende Wolke, einem Leichentuch gleich, alles ab.
    Ein einziger Zeuge aus dem All: ein Meteosat.
    Vierundzwanzig Minuten später sichteten zwei Bauern auf einem Feld, nahe der spanischen Stadt Vigo, ein helles Flugobjekt, den morgendlichen Himmel lautlos in geringer Höhe durchkreuzend.
    Vier Minuten darauf sah es ein wacheschiebender Matrose in der Backbord-Brückennock eines panamesischen Frachters, auf der Reise von Port Said nach Tripolis nahe der ägyptischen Küstenstadt Matruh, bei der dieses Objekt, silbrig rötlich leuchtend, in die See zu stürzen schien. Der Matrose machte Meldung an den Wachoffizier, der kurz durch ein Fernglas spähte, nichts Anomales erblickte und darauf die Angelegenheit vergaß.
    Ein amerikanischer Verband der sechsten Flotte, mit dem Flugzeugträger J.F. KENNEDY in der Mitte, ortete für Sekunden ein unbekanntes Flugobjekt, verlor dies aber in der See, ohne genügend Zeit zur Identifikation gehabt zu haben. Nur ein Computer zeichnete den aufblitzenden Punkt auf dem Radarschirm auf und speicherte automatisch die Position.
    31º 11,9 N und 26º 57,3 O, dort, wo die Mercatorkarte ein riesiges Loch im Seeboden und eine Wassertiefe von rund 3000 Meter Tiefe anzeigt.

DHL 1465 BCN-HAM
     
     
    Der nächtliche Flug der Boing 727, mit den Buchstaben DHL auf dem Seitenruder, verlief bis nahe an die Alpen heran normal.
    Der Pilot hatte sich gerade von Marseille Traffic verabschiedet, als die elektronischen Anzeigen des Höhenmessers sowie die des Kompasses verrückt spielten.
    Die Angabe der Höhe von 80.000 Fuß konnte mit allem Wohlwollen nicht korrekt sein, denn der Mond war nicht so nahe an ihnen dran, wie es die Instrumente glauben machen wollten. Der Kurs von angezeigten 190 Grad, dem des zu steuernden von 12 Grad fast entgegengesetzt.
    Der Kopilot checkte die Instrumente und dabei stellte er fest, dass die Treibstoffanzeigen aller Motoren auf Nullmarke standen, die Alarmleuchten jedoch nicht rot, sondern grün signalisierten, demnach vollkommen normalen Betrieb anzeigten.
    Als der Autopilot die Maschine in einen unkontrollierten Sturzflug lenkte und dem Piloten der Schweiß in Strömen seine Handflächen nässte, im Versuch, den Autopiloten auszukoppeln und die Handsteuerung in den Griff zu bekommen, rief der Kopilot Basel Airport: „Basel, hier DHL 1465 Cargoliner, Mayday. Bitten um Notlandeerlaubnis wegen technischer Schwierigkeiten. Basel, wir haben ein Problem!“
    Was die Piloten nicht wussten, in einem an Bord gestauten Container mit dem Label HAM 11351 und einem Sticker, auf dem stand: SPECIAL CARE, DO NOT DROP, sowie einem roten Pfeil, Spitze nach oben sowie dem danebenstehenden Aufdruck TOP und dazu noch kardanisch zwischen elastischen Gurten aufgehängt, befand sich ein blau-grau schillerndes Objekt, was in diesem Augenblick versuchte, der Aufhängung zu entkommen und dabei sehr viel einer elektromagnetischartigen Energie im Laderaum verschleuderte.
    Aus einem feinen, eben erst entstandenen Spalt auf einer der Oberflächen

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