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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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trat eine grünliche Viskosität aus, die an einer der kardanischen Halterungen entlanglief, eine der Containerwände hinab bis auf den Boden und dort versuchte, den Container zu verlassen.
    Die viskose Masse schaffte den Durchbruch aus dem Alu-Container nicht, blitzte smaragdgrün auf und verschwand in dem Spalt des Würfels, der sich sofort schloss.
    Der Würfel leuchtet jetzt in einem tiefen Blau, ein beulenartiger Auswuchs entstand auf der oberen quadratischen Seite und aus jener schickte der Würfel eine Botschaft ins All.
    Die Ausbuchtung glättete sich nach Beendigung der Sendung in Sekundenschnelle, die Farbe des Würfels wechselte wieder in blau-grau-schillernd.
    Die Instrumente des DHL Cargoliners zeigten plötzlich und für die Piloten unerklärlich stinknormale, beruhigende Werte an.
    Die Piloten schauten, ihre Überraschung nicht verbergend, diskutierend, über die Anzeigen, verglichen diese untereinander mehrere Male und meldeten dann das Ende der Gefahrensituation des Flugzeugs an Basel Airport. Sie überflogen ihn zur gleichen Zeit in 10.000 Fuß mit Kurs auf Frankfurt, mit den Worten: „Basel Airport, DHL-1465 MAYDAY FINI!“
    Die gleiche Meldung ging an den Frankfurter Tower, welcher diese an den Luftwaffenstützpunkt ganz in der Nähe weiterleitete und jener wiederum die schon gestarteten vier Abfangjäger zurückbeorderten.

 
     
     
     
     
     
    ALS DER KLEINERE MOND
    MITSAMT SEINES RÖTLICHEN
    GAS- UND GESTEINSRINGES
    DEN ZENIT
    ÜBER DEN BERGEN ERREICHTE,
    REGISTRIERTEN DIE ZWEI KUGELN
    AUF IHREN TELESKOPSTELZEN,
    IN WARTESTELLUNG STEHEND,
    EINE SCHWACH EINTREFFENDE
    MELDUNG,
    BESTEHEND AUS 18 ZEICHEN:
     
    OCTE SO!KIA SAMO-DES

Zeitgleich mit den Geschehnissen im Cargoliner und auf SAMO-DES gab der deutsche Wissenschaftler J.v. Putkammer eine Konferenz, welche die APOLLO-11-Mondlandung zum Thema hatte und auf der ein junger Astronom die Frage stellen wollte: „Warum werden seitens der NASA keine Fotos der Mondoberfläche mit den Resten der von den Astronauten zurückgelassenen Ausrüstungen und Shuttelstarttischen veröffentlicht, welche endlich mit der Saga, die Amerikaner hätten nie den Mond betreten, Schluss machen würden. Denn wenn man in der Lage ist, die Marsoberfläche mit dem Glasauge des Hubbel nahezu auf den Meter genau aufzunehmen, muss dieser Fotoshutout auf dem viel näheren Erdtrabanten ein, sagen wir, Kinderspiel sein.“
    Der junge Mann wartete gespannt auf den Augenblick, in dem der „Elefant das Wasser lässt“, sprich, den präzisen Moment, in dem der Konferenziant Fragen aus dem Zuhörerkreis abwartend und möglichst distanziert entgegennimmt.
    Man hatte ihn jedoch anscheinend falsch informiert.
    Niemand forderte Fragen an.
    Der Augenblick, der exakte Moment verstrich.
    Der junge Astronomiker bekam nicht heute und auch nicht morgen die Chance, seine loszuwerden, weder schriftlich noch mündlich.
    Stellt sich eine andere. Wozu sind Konferenzen eigentlich gut, außer der Anhörung einiger mehr oder weniger interessanter Monologe?
    Irgendwann in naher Zukunft wird irgendjemand diese Frage stellen, die der junge Astronom nicht loswurde.

M/S SOBEK
    Kurs auf Matruh
     
     
    Es kam genauso, wie es niemand an Bord erhofft hatte.
    Erstens, einer der Taucher verließ die ehemalige M/S Atlante in Barcelona, da er als israelischer Staatsbürger nur sehr geringe Lust verspürte, ägyptische „Freundschaftsbeweise“ und „Liebeskundgebungen“ auszukosten, obwohl der ägyptische Küstenschutzkommandant, mit Namen Ali Bey Souleiman, ihn einlud, nicht abzumustern, ihm sogar garantierte, in Ägypten keinerlei Unannehmlichkeiten zu bekommen.
    Der Israeli glaubte zwar den Worten des Offiziers und bekundete dies auch, dachte jedoch an den niedrigen Rang seines Gegenübers und an den noch bestehenden Hass zwischen beiden Nationen, seit der Sache in Haifa vor vielen, vielen Jahren.
    Die Besatzung konnte nur mit einem kleinen Kontingent die berühmte Rambla und den Barrio Chino, mit den dunklen Bars und den ersten, meist unfreiwilligen „Ostblocknutten“, mit ihrer Anwesenheit beglücken, denn schon nach wenigen Stunden hatte man alle neuen Instrumente installiert, den Kahn zum Auslaufen vorbereitet und ausklariert.
    Der „Alte“ sammelte seine „Schäfchen“ mit einem als Funktionstest deklarierten Rundumruf der neuen Walkie-Talkies, made in Taiwan, ein, Beweis, dass Europa immer mehr zu einem, gewollten oder ungewollten, riesigen chinesischen Supermarkt verkommt.
    Drei

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