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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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anhand der Karte hinter mir.“
    Er wandte sich der aufgehängten Weltkarte zu.
    „Die roten Linien zeigen mögliche Absturzroute eines oder mehrerer unbekannter Flugobjekte, welche sehr wahrscheinlich beim Erdeintritt zerborsten sind und dabei Bruchstücke über diverse weit auseinanderliegende Gebiete verstreut haben. Eines dieser Gebiete wird unser nächstes Ziel vor der Küste Ägyptens, auf der Position 32º 10,6 N und 26º 59,2 O in einer Wassertiefe von 2999 Metern, nördlich der Stadt Matruh, sein“, auf welche er mit einem Teleskopstab zeigte.
    „Und was soll es da so Wichtiges geben, Kapitän?“, flog die Frage durch die stickige Luft der Messe.
    „Höchstwahrscheinlich Teile eines UFOs“, gab der „Alte“ trocken zurück, „und ich kann Ihnen allen versichern, dass mir die Sache nicht geheuer vorkommt, mir ganz und gar nicht gefällt und ich noch weniger daran glaube. Derweil ich aber Kapitän dieses Schiffes bin, zumindest bis unsere Reederei etwas Gegenteiliges beschließt, machen ich und wir das, was uns aufgetragen wird. Sollte jemand, aus welchem Grund auch immer, abmustern wollen, so erwarte ich denjenigen in meiner Kabine, Herrschaften!“
    Das war deutlich gesprochen, caramba!

Das Zusammenspiel
     
     
    NJ 132 441 PN stellte durch seine Verdriftung der letzten Tage keine akute Gefahr mehr für das Bohrschiff in der Bucht von Admiraslystva dar.
    Die Hektik rundherum um den Eiskoloss hatte jedoch in letzter Zeit drastisch zugenommen. Auf der jetzigen Position erschienen wie in magischer Art und Weise zwei amerikanische Landungsschiffe, ein gerade in Dienst gestellter Hubschrauberträger und vier russische Raketenzerstörer, mit dem präzisen Auftrag, den Schutz und die Kontrolle des abgesteckten Luft- und Seeraumes zu übernehmen.
    Es blieb offen, gegen wen oder was sie schützen sollten.
    Die „Peter, der Große“ hielt sich hinter dem Horizont und überwachte, zumindest offiziell, alle Vorbereitungen für ein der NATO seit geraumer Zeit europaweit vorangemeldetes Seemanöver.
    Von Zeit zu Zeit überflogen, diesmal ohne Bombenteppiche zu werfen, zwei B 52, genannt „Buff“, ohne Hoheitszeichen den NJ in geringer Höhe, zogen große Schleifen über der offenen See und warfen diesmal Sonarbojen ab, welche jegliche U-Bootschraubengeräusche in mehreren Meilen Distanz an die Bordelektronik der B 52 melden würden und so fein abgestimmt und programmiert wurden, dass sie die verschiedenen Geräusche einer bestimmten U-Bootklasse zuordnen konnten, egal ob russisch, amerikanisch, englisch, deutsch oder welch anderer Nationalität auch immer.
    Die russische Admiralität hatten internationale Warnmeldungen verbreitet, welche vom Durchfliegen des Luftraumes oder Durchqueren der Gewässer um Novaya und in einem dazugehörigen Radius von 20 Seemeilen dringendst abrieten, von wegen stattfindender See- und Luftmanöver mit dem Einsatz von scharfer Munition.
    Und genau diese Meldung war Grund genug, Interessenten anzulocken, die auch prompt auf dem Schauplatz erschienen.
    Als Erstes wurde das britische Atom-U-Boot HMS SCORPION von den B 52 entdeckt und mit Anti-U-Boot, sogenannte „Tock-Tock“-Torpedos, vor einem weiteren Eindringen in das Gebiet gewarnt. Diese Torpedos waren unarmiert und schlugen im Regelfall, gut vernehmbar für die Bootsbesatzung, an die Außenhülle ohne Schäden anzurichten, aber in jedem Fall als unmissverständliche Warnung gedacht, taten diese ihren Job absolut astrein und unfehlbar.
    Die Scorpion drehte ab und an deren Stelle trat das deutsche U 21, welchem das gleiche Schicksal zuteilwurde, es aber nichtsdestotrotz verstand, unentdeckt ein neuartiges 4 Meter langes Unterwasserfahrzeug, bestehend aus einer Glas-Fieberkonstruktion, einer hochwertigen Videoausrüstung und diversen Kommunikations- und Abhöreinrichtungen sowie einem revolutionären, nahezu lautlosen Raupenantrieb aus dem Torpedorohr Nummer drei auszustoßen.
    Der deutsche Kapitänsleutnant, kurz „Kaleu“ genannt, Kommandant der U 21, Uwe Steiner, nannte das Ding insgeheim eine „ausgekotzte datensaugende Halbblutsau“, die getaucht und auf dem Meeresboden kriechend einen direkten Kurs zur NJ 132-441-PN-Position nahm. Langsam, aber stetig.
    Fast zur gleichen Zeit versuchte eine Boing 373, deklariert als DHL Cargoliner, ohne Kennzeichen, in den gesperrten Luftraum, unter Vorgabe des Ausfalls aller elektronischen Navigationsinstrumente, einzudringen.
    Ernstgemeinte Warnungen des Raketenkreuzers „Peter,

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