SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)
liegt, das ahnen wir noch nicht. Die Frage ist: Wollen wir es überhaupt wissen?“
Und wieder erschütterte ein leichtes Beben den Boden, auf dem alle standen.
Vielleicht etwas stärker als das erste?
Und genau in diesem Augenblick entdeckten sie das Gerippe, angetan mit dem gleichen Gewand wie das erste Skelett im Eingang vor Tagen, jedoch behelmt und in einer overallförmigen, gelben Bekleidung, einem hohen Kragen in grüner Farbe, genauso wie die der Manschetten und Schuhe aus einem sehr festen Obermaterial, aber weichen Sohlen, unter einer der verschobenen und halb umgestürzten Maschinen.
Die Front des Helmes bestand aus einem sehr festen Material mit silbriger Beschichtung.
Als der medizinische Begleiter den Helm vom, für ihre Begriffe, zu großen Schädel des Skeletts nahm, erkannten sie sofort, dass dies ein virtueller Bildschirm sein könnte, fast denen gleich, die neuerdings von Kampfpiloten testweise getragen wurden und auf dessen Innenplan Flugdaten eingespielt werden konnten wie auf einen Fernsehschirm.
Und vom Ringfinder der rechten behandschuhten Hand löste sich ein Ring und fiel ohne seinen charakteristischen metallischen Klang auf den weichen Boden.
Ein Ring gleicher Form und Größe, wie jener an der Hand des ersten Skeletts.
Ein Ring, der ein Schlüssel mit enormen vielfältigen Eigenschaften zu sein schien, wie ihnen allen vom Hörensagen bekannt.
Schlüssel zur Erschließung der Wahrheit über das UFO, Schlüssel zur Vergangenheit und der Zukunft dieser, unserer Welt, einem Stück runder Fliegenkacke im unermesslichen Universum, auf dessen oberer hauchdünner Hülle Millionen von zweibeinigen Mikroben unentwegt versuchen, diese zu vertilgen und damit ihre ureigene, einzigartige Lebensgrundlage gleich mit.
Aus zerstörerischer Begeisterung, so wie einer lange in die Flammen schaut, bis er die Lust verspürt, in sie einzudringen, vergisst, was unkontrolliertes Feuer an sich bedeutet?
Aus Unkenntnis?
Beides konnte nicht die Ursachen dieses Vernichtungswerkes sein, gab es doch Hunderte von qualifizierten Stimmen, die einen Tag sowie den nächsten auch, Warnungen über unser Tun auf allen denkbaren Kanälen verbreiten, also Unkenntnis zumindest ausschließen, es sei denn, man ist taubstumm, blind und zusätzlich bei Kannibalen in Borneo ansässig, welche mit diesem Desaster nichts „am Bein“ haben.
Noch vor Anbruch der Nacht verließen drei „fliegende Bananen“ den Uluru mit Kurs Canberra, auf deren Militärflugplatz zwei riesige russische Antonov mit noch flugwarmen Turbinen auf die Ladung warteten.
Zwei Kühlcontainer wurden als Erstes an Bord verstaut und gelascht.
Dann verschwanden diverse, mit Planen abgedeckte, ovale und runde Objekte auf sogenannten Crates, ihren aus Holz gefertigten Lagern, in den riesigen Laderäumen der Maschinen.
In diesen Containern und auf den Crates, so hoffte man inbrünstig, befanden sich die wichtigsten Proben einer bemannten UFO-Landung auf Mutter Erde und vielleicht auch der Aufschluss des genauen Zeitpunktes der Crashlandung.
Weniger wahrscheinlich erschien es herauszufinden, woher das UFO kam, die vielleicht interessanteste Frage aller Fragen.
Noch in dieser Nacht erschütterten starke Beben den Uluru und es regnete wie schon seit über hundertfünfzig Jahren nicht mehr.
Bäche flossen die Hänge hinab, den roten Sandstein durch die Nässe schwarz färbend.
Die verschiedenen Stämme, in großer Zahl am Fuße ihres Ulurus versammelt, saßen oder hockten, den Hintern auf den Fersen lagernd, in Wasserlachen und kleinen Tümpeln, sahen hinauf zu ihrem Heiligtum, den Zorn der Götter erwartend.
Und Buschtelefone ließen ihre schwirrenden Geräusche auch durch das Plätschern des Regens weit hinaus in die Buschlandschaft vernehmen.
Doch lesen konnten die Botschaft nur einige wenige in der näheren Umgebung.
Das „Ding“ kommt
Irgendwo und irgendwann las ich mal folgende Worte oder Laute, ganz wie man will: „!ku!ko!kumi.“
Frei übersetzt aus der Sprache der Kalaharibewohner, des 10.000 Jahre alten Volkes der !kung, heißt das so gut wie: „Das Rückgrat des Himmels.“ Damit benennen diese von uns so genannten „Buschmänner“ die Milchstraße oder auch Via Lactea.
Und genau das, die !ku!ko!kumi erstrahlte glänzend über mir am nächtlichen Himmel.
Lichtpunkt neben Lichtpunkt, ohne die städtischen Lichtquellen, die uns nie all diese Herrlichkeit sehen lassen. Lichtkontamination hundertausender Straßenlaternen,
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