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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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gehen!“
    Doch er dachte: Du bist doch ein gewaltiges Arschloch Klaus, hoffentlich geht das gut über die Bühne!
    „Freut mich, das zu hören“, erwiderte Ron, „unser Bootsmann hat alles als klar gemeldet. Die Schweißgeräte sind installiert und die Greifer so ausgelegt, dass Sie die Drahtschlingen handhaben können. Sie wissen, was zu tun ist, nehme ich an. Sie führen ausschließlich das Tauchboot sowie das Baby, alles andere überlassen Sie unseren Leuten, die dafür geschult sind. Okay?“
    „Okay, dann lass uns loslegen!“
    Bevor er durch die Einstiegsluke der Thetis krabbelte, versuchten seine Augen noch etwas von der Sobek, dort draußen auf „Stand-by“, zu erhaschen, doch die blendend helle orangefarbene Decksbeleuchtung der Challenger, die direkt in seine suchenden Augen leuchtete, verhinderte dies.
    Kaum hatten sie die Luken verriegelt, drehte der Kran die Thetis zum Wasser hin, setzte das Boot auf der hellgrünen, von Scheinwerfern angestrahlten leuchtenden Wasseroberfläche auf. Neben ihnen ging Baby zu Wasser.
    Klaus griff nach dem UKW-Hörer und stellte den ersten Sprechkontakt her, derweil die türkis leuchtende See über ihnen zusammenschlug.

Geheime Chefsache
     
     
    Professor Dr. Dr. Hansen fühlte allseitigen Druck vieler, teils übel riechender Mitmenschen, die ihn durch die Saaltür transportierten, wie er sichtlich angeekelt registrierte.
    Ich erkannte das in seinen Gesichtszügen aus den wenigen Metern Abstand, die uns trennten.
    Er versuchte gegenzusteuern, aber ein alter Mann hat es nicht leicht, sich gegen die ungestüme Jugend, und Jugend war für ihn alles unter sechzig, durchzusetzen.
    In seinem Rücken vernahm er anscheinend eine weibliche Stimme, die seinen Namen rief. Den Kopf in diese Richtung drehend, sah er, für einige Augenblicke nur, das Gesicht Utes und neben dem meines.
    Einmal am Türrahmen vorbeigequetscht, wurde der Druck auf des Professors Wenigkeit erträglicher.
    Ute erreichte ihn im Nu, mich dabei im Schlepp.
    „Herrgott noch mal, sind die Leute denn bescheuert oder was?“, hörte ich als Erstes aus Herrn Hansen Mund.
    Als wir uns, Ute und ich, endlich auf gleicher Höhe mit ihm befanden und die Verständigung wegen des kurzen Abstandes garantiert war, sagte ich in seine Richtung: „Herr Doktor, wir müssen miteinander unter sechs Augen reden und dies möglichst bald!“
    Ute nickte bestätigend, wie ich nebenbei aus den Augenwinkeln heraus mitbekam.
    Der Professor zeigte nach rechts vor ihm auf eine kleine Saaltür, derweilen die Leute rundherum in diverse Diskussionen verfielen. Ich vernahm dahinplätschernde Worte ohne vernehmliche Trennung.
    „UNGEHEUERLICH … ABSURD … HABENSIEDASGESEHEN … DASGIBTSDOCHGARNICHT … EINRAUMSCHIFFAUSBIOMASSE … YOTRA … FÜNFHUNDERTJAHRE … BRUCHLANDUNG ...“
    Mittlerweilen kramte der Professor eine sogenannte Cotackkarte aus einer der Anzugtaschen, führte diese an einem kleinen, unscheinbaren neben der Tür in die Wand eingelassenen Plastikkästchen vorbei, und ohne jeglichen physischen Kontakt mit jenem ging die holzgetäfelte Tür vor uns ohne Weiteres mit einem leisen „Klick“ nach innen hin auf.
    Ich betrat als Letzter den dahinter liegenden Raum und hörte die Tür, die sich mit einem Schmatzgeräusch schloss. Erst dann ging die orangerote Raumbeleuchtung automatisch an.
    „Mein lieber Chally“, hörte ich mich selbst sagen, „was ist denn das alles?“
    Der Raum von ungefähr zwanzig Quadratmetern beherbergte diverse Utensilien, welche auf den ersten Blick nicht von dieser Welt stammten. Um das zu sehen, brauchte man kein Kenner der Materie zu sein.
    Schwebende „Backsteine“ und silbrige Kugeln, die jene beständig und dazu vollkommen lautlos umkreisten.
    Ein Stück gewebtes Tuch mit dem Aussehen eines Bettvorlegers, welcher dazu noch bei der leisesten Berührung gelblich in der Mitte und grün an den Rändern leuchtete, eine enorm weiche anschmiegsame Textur besaß und außerdem noch eine angenehme Wärme ausstrahlte.
    Keine Ahnung, weshalb dieses Tuch wichtig sein sollte und deshalb hier lagerte.
    Eine dreidimensionale Weltraumkarte, angebracht an einer der Wände, aus einem Material so dünn, als sei es Seidenpapier, jedoch elastisch wie Gummi. Sie war außerdem mehrfarbig, ersichtlich an Sonnen, Monden und Planeten.
    Welchen Teil der Galaxie sie in diesem Augenblick zeigte, konnte ich nicht definieren. War es die Milchstraße aus einem anderen Blickwinkel als der, den wir gewohnt waren zu

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