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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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abzublocken. Habe ich dir Leid angetan?“
    „Nein, ich möchte nur Zeit gewinnen, um meine eigenen Gedanken zu ordnen!“, morste ich telepathisch zurück.
    Schon wieder dieser unaussprechbare „!-Klickton“ im Namen Istkoon. Wie macht er ihn bloß?
    „Mit den Zähnen, Jan, nicht, wie du dachtest, mit den Stimmbändern. Aber viel wichtiger, Zeit ist genau das, was die Menschen dort draußen auf See nicht mehr haben. Du solltest was unternehmen!“
    „Was denn, verdammt noch mal, auf uns hört doch keiner, was soll ich da noch dran drehen?“
    Mit den Zähnen, ich kann’s nicht fassen. Und ich Blödmann versuche es immer mit den Stimmbändern und der Zunge, so wie es einige Volksstämme Alaskas, die Quanoot zum Beispiel, machen. Das geschieht dir recht, Herr Huber, wer nicht fragt, der ...
    „Denk dir was aus, Jan. Das mickrige Tauchboot ist auf dem Weg hinab zu unserem Heiligtum, dem EINZIGEN ORT, DER UNS VERBLEIBT, UM UNSERE RASSEN ZU BEWAHREN!“
    „Was soll das heißen, Istkoon, und warum redest du mit mir wie mit einem für dich Unbekannten?“
    Keine Antwort auf meine Fragen, aber: „Zwei Sphären gleichen Typs blieben durch eine Panne zurück auf unserem Heimatplaneten. Wichtige Einheiten waren das und Grund, weshalb wir bis zum Erreichen Samo-Des daran dachten, vielleicht etliche Schwierigkeiten vor uns zu haben, zumindest bei der Annäherung und während der Landung. Die Sphären sind wichtig während der Navigation, zur Abwehr von möglichen Feindattacken und Landung auf anderen Planeten. Sie funktionierten als Transporter für diverse Lebensformen, galten als äußerst wichtig bei der Herstellung der Schwerkraft in unsrer So!kia und hatten einen Großteil der Laborexemplare Yot-Ras, die auf Samo-Des angesiedelt werden sollten, an Bord!“
    „Von den fehlenden Sphären hat mir schon Sesian erzählt und ...“
    „Wer ist Sesian? Das ist ein weiblicher Name, der in unserem Volk benutzt wird. Woher kennst du die Besitzerin dieses Namens, Jan?“
    Jetzt war es einigermaßen klar: Er war entweder nicht ihr Vater oder er wusste weder etwas über seine persönliche Zukunft noch von der des Raumschiffes als solchem.
    Desgleichen schien ausgeschlossen, dass die einzelnen männlichen wie weiblichen Individuen wussten, welche Spermien und Eizellen später zusammenkamen, um ein neues Lebewesen, Hunderte Jahre später, zu erschaffen.
    „Sesian war die erste Person, welche telepathischen Kontakt zu mir herstellte, Istkoon!“
    „Das bedeutet, du weißt, wie unsere Reise ausging! Ebenso weißt du, dass So!kia auf Samo-Des hat landen können, denn wenn nicht, gäbe es auch keine Sesian!“
    „Also das mit der Landung ...“
    Eine sanfte weibliche Stimme griff ein: „Was Außergewöhnliches geschah bei der Landung? Was ist mit unseren Nachkommen geschehen?“
    Hörte ich jetzt die Stimme Mas-Uns, der Frau oder Kumpanin Istkoons?
    Ich begann noch mal: „Also die Landung ist genauso verlaufen, wie ihr es beim Verlassen Yot-Ras geplant hattet. Die fehlenden Sphären haben das Schiff jedoch eine Bruchlandung machen lassen. Es ist in mehrere Teile über der Erde zerborsten, was dazu geführt hat, dass eure Rassen urplötzlich in diversen weit auseinanderliegenden Kontinenten in die Geschichte der Erde eintraten. Unseren Anthropologen wird diese Erkenntnis weiterhelfen und den Geschichtsschreibern zu neuen Einkommen oder weißen Haaren verhelfen, denn viele neuzeitliche Bücher werden nun zu Makulatur, uralte Schriften hingegen aktuell!“
    „Und das erheitert dich, Jan?“, fragte sie anscheinend erbost, wie ich es am Ton ihrer Stimmlage zu erkennen glaubte.
    „Nicht, dass es mich erheitert, Mas-Un, aber immerhin bestätigt es meine Meinung, nach der ich einige der bisher geltende Ausführungen gewisser Forscher unserer Erde für so nicht erklärbar gehalten habe. Zu engstirnig, würde ich sagen. Wenn sie etwas nicht erklären können, dann sind daran nicht sie, sondern irgendwelche Götter, obwohl sie wie heutige Raumschiffbesatzungen ausstaffiert, verewigt worden.“
    „Und weshalb noch?“
    „Für die meisten von ihnen entstanden alle Homoiden in Afrika. Homo Erectus, Homo Rudolfensis, Habilis, Antecesor, Neandertaler und schließlich Homo sapiens. Afrika, immer Afrika. Und jetzt betritt eure Sokia die Bühne der Historik, könnten Steinreliefs in den Anden, Zeichnungen an Höhlenwänden Europas und Asiens andere Geschichten schreiben, treten plötzlich neue Rassen ins Rampenlicht, wie zum Beispiel jene

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