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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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runtergehen.“
    „Als Wissenschaftler unterstehe ich keiner militärischen Macht und zwingen können Sie mich ebenfalls nicht, Ron. Demnach steht für mich klar, ich mache nicht mit. Außerdem protestiere ich aufs Schärfste gegen Ihr Vorhaben!“, stellte Herr Gustavson, „Einstein Nummer zwei“, fest.
    „Würden Sie uns bitte zurück an Bord der Sobek fliegen lassen, Ron?“
    „Natürlich, Kapitän, ich veranlasse dies!“
    „Danke, Sir! Nehmen Sie aber auch meine Proteste zur Kenntnis!“
    Ron antwortete nicht darauf, gab aber Order, den Chopper zum Transport vorzubereiten.
    Eine halbe Stunde später standen die drei Männer wieder an Deck der Sobek. Der „Alte“ stieg die Stufen zur Brücke hinauf und betrat diese grußlos, was dem Wachmatrosen sehr eigenartig erschien.
    Der „Alte“ galt nicht gerade wie Mama, aber Grüßen beim Betreten der Brücke ist ein ungeschriebenes Gesetz, was niemand außer Acht ließ, auch er nicht.
    Kapitän Bau schlug das Bordtagebuch auf und machte seine Eintragung bezüglich dessen, was vor einigen Minuten an Bord der Challenger geschah.
    Durch eines der vorderen Brückenfenster erblickte er die mächtige Silhouette der Abraham Lincoln langsam und in ungefähr 1 Seemeile Abstand vorbeiziehen.
    Diese Chickenfarmer werden uns alle in Teufels Küche bringen , dachte er, als er das Bordtagebuch mit dumpfem Ton zuschlug.
    Das Brückentelefon schlug an.
    Der„Alte“ nahm es ab und hörte die Stimme Gustavsons am Apparat.
    „Herr Kapitän, wir stehen in Verbindung mit Hamburg und Kairo. Kairo kann die zuständigen Personen nicht auftreiben, in Hamburg haben wir Dr. Hansen gesprochen, der sofort mit dem Kanzlerbüro kontaktiert. Wir müssen derweil warten!“
    „Danke, Gus, dann warten wir eben!“
    Und zum Bordlautsprecher gewandt sagte er für alle verständlich: „Herrschaften, die Amis wollen unbedingt unsere Thetis sowie das Baby II nach unten schicken, mit zwei ihrer Leute und einem von uns an Bord, macht sie also tauchklar! Wie sieht es mit dem Steuermann des Tauchbootes, Klaus Wiebke, aus, ist der einsatzklar?“
    Einer der Tauchboottechniker sah zur Brücke empor und zeigte mit emporgestrecktem Daumen dem Kapitän das Okay für die Bereitschaft Wiebkes an.
    „Danke, sagen Sie ihm Bescheid!“
    Der Sobek näherte sich wieder der Chopper mit dem Crewbasket oder auch sogenannten Mannschaftskorb darunter, auf dem vier Mann mit umgebundenen Schwimmwesten zu sehen waren. Der Korb setzte an Deck auf, ging zwei Mal auf und nieder und die vier Mann der „Challenger“ sprangen behände an Deck.
    Der Chopper rotorte davon.
    Und wieder zog in einigen Seemeilen Abstand die Lincoln vorbei.
    Kapitän Bau fühlte eine Welle von Panik seine Brust einschnüren und dann, als er auf der nächsten Sitzgelegenheit, seinem hydraulischen Kommandantensessel, Platz nahm, drang eine undefinierbare Stimme laut und deutlich in sein Gehirn. Eine Stimme, die er nicht abstellen konnte, die er nicht kannte, welche aber deutlich und eindringlich zu ihm sprach:
    „ERDMENSCHEN, LASST UNS ALLEIN, JETZT SOFORT! VERSUCHT NICHT, UNS ANZUGREIFEN! FORDERT UNSERE ANTWORT NICHT HERAUS! DIE VÖLKER DER EIN!KWON, S-ENG, JUSUL UND DOGO SIND NOCH IMMER EURE FREUNDE, SIND EURE VORFAHREN, EHRT SIE!“
    Kapitän Bau griff mit beiden Händen an seinen Kopf, erblickte aus den Augenwinkeln den wachhabenden Matrosen an ihn herantreten und hörte dessen besorgte Frage: „Ist Ihnen nicht gut, Herr Kapitän? Kann ich Ihnen helfen, brauchen Sie den Arzt?“
    „Danke für die Frage, helfen Sie mir mit einem Kaffee, wenn Sie einen zur Hand haben, bitte!“
    Der Matrose brachte umgehend eine Thermosflasche aus der Kombüse, schraubte die Kappe ab, drehte am Verschluss und schenkte unserem dankbar lächelnden Kapitän heißen Filterkaffee in die zum Trinkbecher umfunktionierte Verschlusskappe.
    Fast im gleichen Augenblick betrat Ali Bey die Brücke und hinter dem erschienen einige der Wissenschaftler, angeführt von Gustavson.
    Ali Bey begann mit dem Gespräch: „Wie mir aus Kairo mitgeteilt wurde, ist der amerikanische Flottenverband nur auf der Durchreise. Manöver werden nicht abgehalten, da weder auf diplomatischen Wegen angekündigt noch genehmigt. Der Verband ist für den Golf bestimmt!“
    Das Einzige, was Kapitän Bau dazu sagte, war: „Mistkerl und Pokerer!“, was die Leute in der Brücke fast ausnahmslos kopfnickend für gut befanden.
    „Darf ich mal was dazu sagen?“, fragte jemand aus der hinteren

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