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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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wenigen Minuten voll, da die elektronischen Impulse zur Schließung der automatischen Schotten im Schiffsinneren nicht bei den Hydrauliken ankamen.
    Die Schräglage des Schiffes machte die Nothandbedienung der Hydraulik durch das sowieso orientierungslose Bordpersonal unmöglich. Die Pandora galt von nun an als verloren und mit ihr fast alle Besatzungsmitglieder, die einen eher, andere etwas später.
    Wieder einmal zeigte die Notsituation, dass die Elektronik an Bord hilfreich sein kann, doch nie das einzige Mittel sein sollte, ein Schiff zu kontrollieren.
    Diese Seemannsweisheit kam für die Besatzung der Pandora zu spät.
    Die automatische Seenotfunkboje tauchte nach einigen Minuten an der Wasseroberfläche auf, gab Schiffcode, Notruf und Position an den nächststehenden Satelliten ab, während ein kleines hellweißes Blinklicht ihren Standort in der weiten kochenden arktischen See anzeigte.
    Die zwei hintereinander laufenden Monsterwellen, hervorgerufen durch das Aufschlagen enormer Eisfelder auf die Wasseroberfläche und die daraus resultierende, plötzliche Verdrängung von Millionen Tonnen Seewassers, besiegelten das Schicksal von Menschen und Schiff.
    Den Wellen war das egal, sie verflachten mehr und mehr in der Ferne.
    Nach einer eigentlich kurzen Distanz von nicht mehr als 8 Seemeilen glichen die beiden Wellen denen, die weißkappig, von der Macht des Windes getrieben, durch das Schneetreiben Richtung Kanada gischteten.

Yot-Ra
    Erkenntnisse
     
     
    Mas-Un stand mit tränenvollem Antlitz vor mir, vor uns, denn an meiner rechten Seite wurde ich der Anwesenheit meiner innigst herbeigewünschten Ute gewiss.
    Auch Istkoon sowie ein DRO-Roboter, an dem nicht ersichtlich war, welche Nummer oder Ziffer ihn von den anderen differenzierte, sowie zwei namenlose Roswell-Kyborg-Geschöpfe vervollständigten unseren Zirkel.
    Mir tat Mas-Un unsäglich leid, denn aus ihren Tränen meinte ich herauszulesen, dass ihr die Schicksale aller UFO-So!kia-Besatzungsmitglieder, welche während der Landung auf Samo-Des umkamen, sie zu tiefst berührte, nicht nur derer ihrer eigenen Rasse, nein, aller.
    Mir selbst ging es auch nicht gerade rosig.
    Ich hatte Fieber.
    Mein Mund schien ausgetrocknet, die Zunge wie ein trockener Schwamm.
    Scheußlich.
    Ich beobachtete Istkoon bei dem Versuch, seiner Mas-Un beizustehen. Er schaute mir dabei leicht traurig lächelnd genau in die Augen und sagte:
    „Ihr beiden habt es gut, ihr seid nicht traurig und voller Hoffnung für ein Leben, was ihr vielleicht zusammen noch vor euch habt. Wir aber haben unser Leben gelebt, reisten mit allen Hoffnungen in eine neue Zukunft für unsere Rassen durch das All, Samo-Des entgegen, obwohl die beiden Sphären im Tal uns bewusst sehr fehlen werden.“
    „Istkoon, was war geschehen mit diesen Kugeln?“
    „Eine Tragödie, genauso wie alles eine Tragödie auf unsrem Planeten war in den letzten 80 Jahren vor unserer Auswanderung, wenn wir es so benennen können.“
    Aus den wunderschönen Augen Mas-Uns flossen wiederum Tränen. Diesmal traten mir die beiden nicht in der oder einer der Zentralen des Raumschiffes entgegen. Der Raum, in dem wir uns befanden, sah eher wie ein Hospitalzimmer aus. Alles schien klinisch sauber.
    Zu sauber für meine Begriffe.
    Es gab Instrumente und diverse, vielleicht 120, eigenartige durchsichtige Kapseln in Menschengröße, in denen ein silbriger Ball schwebte und an deren Frontseiten wie LEDs verschiedenfarbige Anzeigen leuchteten. Die Kapseln schwebten oder waren kardanisch aufgehängt, was ich von meinem Platz aus nicht erkennen konnte. Weitere Instrumente kamen mir wie eine Art Reagenzgläser oder andere wie Petrischalen vor. Diverse flache bordlose, ebenfalls schwebende Tischchen mit Utensilien bereicherten den Raum, dessen Decke ich wegen eines eigenartigen Nebels unmöglich erkennen konnte.
    Ich fragte: „Mas-Un, was für ein Raum ist das hier?“
    „Du bist jetzt genau in unserer Zukunft, Jan!“
    Ich fürchtete zu wissen, was damit gemeint war. Doch noch bevor ich nachhaken konnte, verließ plötzlich Istkoon den Raum rückwärts schreitend. Ich war erst baff, dann ungläubig, aber ...
    In meinem Bewusstsein tauchte, ich weiß nicht warum, eine Frage auf, die ich bis vor Kurzem nicht hatte: „Gibt es außer DRO 1 und DRO 2 auch DROs ohne Nummer und DRO 4?“
    Die telepathische Verbindung war sehr schwach und ich hörte nur verschwommen im Hintergrund: „Ich bin DRO 18, den ihr Max genannt habt. Gebt acht vor DRO 2 und

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