Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Solange du atmest

Solange du atmest

Titel: Solange du atmest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
Vom Netzwerk:
Teamcoachs.
    Normalerweise hatte Miley keine Vorurteile gegen Leute wegen ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder ihrer Hobbys. Auch Craig ging regelmäßig ins Fitnessstudio, um sich körperlich fit zu halten, und war deshalb ganz sicher nicht dumm. Aber Bobby … Na ja, er war wirklich ein bisschen begriffsstutzig – und das war noch die höfliche Formulierung.
    Umso mehr wunderte es Miley, dass Juna sich mit ihm abgab.
    â€žKann ja sein. Aber das ändert nichts daran, dass er anscheinend recht häufig deine Nähe sucht“, sagte nun auch Teri.
    Juna winkte ab. „Na und? Vielleicht ist er in mich verknallt, was weiß ich? Interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht. Und jetzt kommt. Wir sollten die anderen nicht so lange warten lassen!“
    Miley nahm das Popcorn vom Herd, füllte es in die große Glasschüssel um und verließ mit ihren Freundinnen die Küche. Sie gingen gerade durch die Diele, als es an der Haustür klingelte. Miley hörte, wie Mrs Waltham öffnete, und kurz darauf: „Miley – kommst du mal bitte?“, rief.
    Sie runzelte die Stirn. Noch mehr Besuch? Sie stellte das Popcorn auf der Kommode in der Diele ab und ging hinüber zur Tür. Im selben Moment trat Mrs Waltham zur Seite, und Miley erblickte einen Mann in Polizeiuniform. Ein Cop? schoss es ihr durch den Kopf. Aber was …
    â€žMiley Cox?“, fragte der Beamte.
    Völlig perplex nickte sie. „Ja, was ist denn …?“
    Sie kam nicht mehr dazu, ihre Frage zu Ende zu formulieren, denn im selben Augenblick trat der Mann auch schon vor und packte sie am Arm. „Miley Cox, Sie sind verhaftet!“
    â€žIhr seid wirklich verrückt, aber was soll ich sagen? Irgendwie ist das Ganze hier auch echt …“
    â€žAbgefahren, was?“ Grinsend klopfte Mike seinem Freund auf die Schulter. „Und jetzt gib’s schon zu: War die Idee gut oder war sie gut?“
    â€žBeides!“, rief Craig lachend aus.
    â€žNa, das glaube ich aber auch! Und dafür, dass du auf keinen Fall eine Party wolltest, gehst du ganz schön ab.“
    â€žIst das ein Wunder? Nach dem Schock vorhin ist mir alles lieber, als allein zu Hause rumzusitzen, das kann ich dir sagen. Verdammt, ich hab mir fast in die Hosen gemacht. Du bist echt krank, Mann!“ Seufzend setzte Craig die Jack-Daniels-Flasche, die er schon zu einem Viertel geleert hatte, an die Lippen und nahm einen tiefen Zug. Seit sich die Leiche als Gummipuppe und die Schüsse als knallende Sektkorken entpuppt hatten, war eine gute Stunde vergangen. Und Craig konnte immer noch nicht so richtig fassen, was Mike hier zusammen mit ein paar anderen Leuten aufgezogen hatte.
    Wie anders die Lagerhalle von Mikes Vater doch im Licht der Partybeleuchtung aussah! Überall hingen Luftschlangen und Ballons, und das, was Craig im Halbdunkeln für Schrott gehalten hatte, entpuppte sich bei näherem Hinsehen als Bierfässer und riesige Schüsseln mit Chips, Nachos und Popcorn.
    Neben Mike waren noch ein paar Leute aus ihrer Clique gekommen: Da waren zum einen Brandon und Reardon, die Zwillinge, die man immer nur im Doppelpack traf, Wes, der im Eisenwarenladen von seinem Dad arbeitete, um sich seinen Traum von einem Trip nach Europa zu erfüllen, und Dennis, der die meiste Zeit nur faul auf dem Sofa hockte und für seine dreiundzwanzig Jahre einen imposanten Bauch vor sich hertrug.
    Die anderen kannte Craig weniger gut, aber genau genommen waren das alles eigentlich sowieso eher Mikes Freunde; Craig war praktisch in diese Clique hineingeschlittert, als er vor einiger Zeit in seine aktuelle Wohnung gezogen war. Mike war sein direkter Nachbar, und schnell hatten sie sich angefreundet. Jetzt war die Stimmung echt super, und Budweiser und härtere Sachen flossen in Strömen. Musik hämmerte wummernd aus riesigen Boxen. Die Anlage wurde von einem DJ-Pult aus gesteuert. Erst jetzt fiel Craig auf, wer der DJ war, und er runzelte die Stirn.
    â€žHey, was hat denn Fletcher hier zu suchen?“, fragte er. Fletcher Mahoney war mit Mike und den Jungs zur Schule gegangen – und leider war er gleichzeitig auch noch ein guter Freund von Miley, die schon als kleines Mädchen mit ihm im Sandkasten gespielt hatte.
    Mike verdrehte die Augen. „Ich weiß, ich weiß. Der Typ ist echt die Pest, aber wir hatten keine andere Wahl. Eigentlich sollte mein Cousin den DJ machen, aber Kevin ist vorletzte Nacht ins

Weitere Kostenlose Bücher