Sommer in Venedig
Erregung. Das Wasser prasselte nun auf die beiden erhitzten Körper
herab und befreite sie vom Schaum. Vollkommen selbstvergessen rieben sie ihre
feuchten Körper aneinander, bis Gregorio es nicht länger aushielt, sie auf
seine Hüften hob und tief in sie eindrang.
Kapitel 23
Sie hatten es gerade noch rechtzeitig zum
Abendessen geschafft. Zwar mit noch feuchtem Haar, aber ansonsten sauber und
herrlich entspannt.
Mariella und ihr Mann Sebastiano sahen einander
an und zwinkerten sich zu.
»Nun, denn! Greift zu! Buon Appetito a tutti! «,
eröffnete Mariella die Runde.
»Den haben wir auf jeden Fall«, lachte Rebecca
und sah verliebt zu Gregorio, der sofort ihre Hand ergriff und, schon kauend,
nur eifrig nicken konnte.
»Morgen früh machen wir einen Ausflug ans Meer«,
sagte er, als sein Mund wieder leer war. »Wer hat Lust mitzukommen?« Abwartend
sah er von einem zum anderen. »Ich!«, rief Stella und hielt ihren Zeigefinger
hoch. Gregorio grinste. »Na, da wäre ich jetzt fast nicht drauf gekommen.«
»Gibt es in Rom denn überhaupt die Möglichkeit,
an den Strand zu gehen?«, fragte Rebecca.
»Ja, doch!«, meldete sich Sebastiano zu Wort. „Die
Stadt befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Mittelmeer. Du wirst es beim
Landeanflug auf Rom bemerkt haben.«
»Schon«, sagte Rebecca. »Aber dann mussten wir
schon eine Weile fahren, bis wir hier ankamen.«
»Ihr könnt mit der Stadtbahn fahren. Sie bringt
euch ganz entspannt bis zum »Lido di Ostia«. Dort müsst ihr aussteigen.«
»Aber ist der Strand nicht vollkommen überlaufen?
Ich stelle mir vor, alle Römer versammeln sich zu einer Abkühlung dort am
Strand«, überlegte Rebecca laut.« Mariella lachte. »In der Woche müssen die
meisten Römer arbeiten. So wie wir leider auch.« Sie wies auf sich und ihren
Mann Sebastiano. »Während ihr euch in die Fluten stürzt, können wir vorerst nur
davon träumen.«
Und Sebastiano fügte hinzu: »Wenn ihr früh genug
aufbrecht, dann ist es herrlich dort während der Woche.«
»Wo soll ich eigentlich schlafen?«, fragte
Gregorio seine Schwester, nachdem er den letzten Rest Tiramisu von seinem
Dessertteller gekratzt hatte.
»Ich kann mich ja wohl kaum eine ganze Woche lang
zu Rebecca in das schmale Bett quetschen, oder? Immerhin bin ich hier in einem
Luxushotel und erwarte entsprechenden Service.«
Alle lachten. »Du hast recht, fratellino!«
»Nenn mich nicht immer Brüderchen! Du weißt, dass
ich das hasse. Immerhin bin ich inzwischen viel größer als du«, scherzte er mit
Mariella.
»Ich werde gleich nachsehen, ob wir noch etwas
frei haben, was deinen Ansprüchen genügen kann. Möchtest du ein Zimmer in
Rebeccas Nähe oder wollt ihr lieber gleich in ein Doppelzimmer umziehen?«
Sie grinste die beiden an und Rebecca errötete
mal wieder. Es war manchmal wirklich eine Strafe, mit blonden Haaren bedacht
worden zu sein. Den Italienern mit ihrem dunklen Teint, schien das Problem des
Rotwerdens erspart geblieben zu sein.
»Ma sorellina! Aber Schwesterchen, natürlich möchten
wir eine gemeinsame Spielwiese zur Verfügung gestellt bekommen. Wir sind schließlich
noch nicht verheiratet.«
»Eben!«, sagte sie. »Meine Eltern jedenfalls
haben mich so erzogen, dass man vor der Ehe kein Zimmer miteinander teilt.«
»Weil du ein Mädchen bist, haben sie dir das erzählt!«,
sagte Gregorio und Mariella schnaubte missbilligend.
Sie stand auf und ging in den Wohnbereich, wo auf
einem Beistelltisch das Telefon in seiner Basis lud, und nahm es heraus.
»Also schön«, sagte sie. »Dann will ich doch mal
sehen, was ich für euch zwei Turteltäubchen bewirken kann.«
Sie betätigte eine der Kurzwahltasten und
wartete.
»Ciao Armando! Sag‘ mal, ist diese Woche noch
eine unserer Suiten frei?«
Sie wartete einen Moment, dann lächelte sie.
»Na, das passt doch ganz wunderbar. Dann sorge
bitte dafür, dass sie vorbereitet wird. Signorina Rebecca wird noch kurz ihre
Sachen zusammenpacken, dann lassen sie den Koffer bitte aus ihrem Zimmer
abholen und bringen ihn dorthin ... Ja, das Zimmer steht dann wieder zur freien
Verfügung ... Vielen Dank!« Sie legte auf und setzte sich zurück an den
Esstisch. »So, das wäre geklärt.«
Wieder sah sie die beiden Verliebten an. »Ich
werde euch die Hochzeitssuite überlassen. Aber nur, weil ihr es seid.
Vielleicht bringt sie euch ja Glück.«
Man sah Mariella an, dass sie es von ganzem
Herzen so meinte.
Die Hochzeitssuite war genauso himmlisch wie
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