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Sommerflirt mit Folgen

Sommerflirt mit Folgen

Titel: Sommerflirt mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Lovegood
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widerstrebend nickte.
    „ Sprich mit Hannes. Und rede mit deinem Vater, das ist sowieso längst überfällig...“ Plötzlich kam Christine eine Idee. „Falls du dich wirklich entschließt, den Betrieb zu übernehmen und wieder auf Vordermann zu bringen.... Unsere Kinder werden fast gleich alt sein. Ich kann doch tagsüber auf deines aufpassen. Dann wachsen sie fast so auf wie wir beide, fast wie Geschwister...!“ Sie lächelte bei dem Gedanken.
    Nicki war jedoch nicht zum Lächeln zumute. Ich hab meiner Mutter vorgeworfen, dass sie mich ihrem Job geopfert hat.... dabei war ich gut versorgt und hatte eigentlich eine schöne Kindheit.... Aber ich... Ich würde mein Kind WIRKLICH opfern!, dachte sie ernüchtert.
    Sie schlang ihre Arme um ihre Freundin. „Du hast recht, Chrissi, ich werd das Kind behalten. Ich werde eine Lösung finden.“ Sie lachte und weinte gleichzeitig. „Danke, dass du so für mich da bist!“
    Dann trocknete sie entschlossen ihre Tränen. „Magst du auch einen Tee? Das ist das Einzige was ich um diese Tageszeit halbwegs drinnen behalte...“
    Während sie aufstand, griff sie gewohnheitsmäßig nach ihrem Handy und kontrollierte den Eingang. Sie drückte auf das SMS-Symbol, bekam ganz runde Augen und setzte sich wieder hin. „Lies das....,“ hielt sie es ihrer Freundin hin. „Was ist denn jetzt los?“

Kapitel 16
    „ Hallo, Papa.“ Nicki betrat die Küche ihres Elternhauses und drückte ihrem Vater einen Kuss auf die Wange. Jetzt, am Nachmittag, fühlte sie sich wieder recht gut und ihre Verzweiflung am Morgen war einer Entschlossenheit gewichen, Ordnung in ihr Leben zu bringen.
    Die angebotene Tasse Kaffee lehnte sie ab, statt dessen nahm sie sich ein Glas Apfelsaft, bevor sie sich zu ihrem Vater an den Küchentisch setzte.
    „ Wie geht´s dir?“ Sie betrachtete ihn aufmerksam. Hatte er immer schon eine so rote Nase?, fragte sie sich plötzlich. Ob er vielleicht zu viel trinkt? Das würde seine Reizbarkeit und Unbeherrschtheit erklären, kamen ihr die Andeutungen von Fritz wieder in den Sinn.
    „ Mir geht’s gut, was soll schon sein,“ gab er mürrisch zurück. „Hast dich schon lange nicht mehr sehen lassen! Jetzt wo du deine Prüfung bestanden hast, sollten wir mal drüber reden, wann du einsteigst!“
    „ Ja, Papa, das werden wir. Deshalb bin ich da,“ unter anderem... erwiderte sie. „Wir hatten das ja schon besprochen, nicht? Ich werde als deine Partnerin den Bereich mit den alternativen Heizungen eigenverantwortlich übernehmen: Pellets- u. Hackschnitzel-Heizungen, Wärmepumpen, Solaranlagen, den Niedrig-Energie-Sektor,“ zählte sie auf.
    „ Wie, als Partnerin... eigenverantwortlich...? Ja, wir haben da mal drüber geredet, aber da ist noch nichts beschlossene Sache,“ fuhr er auf. „Das letzte Wort behalte ich mir bei allen Entscheidungen, das ist ja wohl klar!“
    „ Das war mir nicht klar, Papa,“ begehrte Nicki auf. So läuft das also... „ Ich hab doch nicht meinen Meister gemacht, damit ich weiterhin nur Gesellen-Arbeit mache, oder?“
    „ Meister hin oder her. Du hast noch keine Erfahrung und ich hab keine Lust deine Fehlentscheidungen wieder grade zu biegen!“
    „ So wenig Vertrauen hast du zu mir?“, Nicki war gekränkt. Sie wurde in ihrem Lehrbetrieb und auch an ihrer jetzigen Arbeitsstelle sehr geschätzt. „Ich hab eine sehr fundierte Ausbildung und leiste gute Arbeit!“
    „ Wir brauchen darüber gar nicht zu diskutieren, Nicki. Ich hab den Betrieb aufgebaut, ich entscheide wo es langgeht und so wird das auch bleiben.“ Bis zum bitteren Ende..., ergänzte sie in Gedanken.
    „ Aber du hast doch immer davon geredet, dass wir Partner werden...“ Nicki spürte, wie ihre Stimme zu zittern anfing. Mist... jetzt nur nicht heulen, dann hab ich schon verloren... „' Klaus Wiesner & Tochter, Heizung und Sanitär' das hast du mir doch immer vorgeschwärmt!“ Ihre Stimme kippte...
    „ Jetzt heul mir bloß nichts vor.... Mit Weiberkram kommst du bei mir nicht weiter!“, fuhr ihr Vater sie an. Gott, wie ich diese Ansage hasse, durchzuckte es Nicki. Meine ganze Kindheit hab ich das zu hören bekommen. „Bist du über Mama auch so drüber gefahren?“, entfuhr es ihr. Klaus Wiesner erstarrte.
    „ Lass mich bloß mit deiner Mutter in Ruhe! Sie hat uns im Stich gelassen, das weißt du!“
    „ Nein, das WEISS ich nicht,“ erwiderte Nicki plötzlich mit eisiger Ruhe. „Das hast du mir erzählt. Wie war das denn damals?“ bohrte sie weiter. „Warum

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