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Sommerkussverkauf

Sommerkussverkauf

Titel: Sommerkussverkauf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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sich um und sah eine Frau aus dem
Fallen Angel
treten, dieselbe Frau, die er neulich gesehen hatte. Ihre Haare glänzten in der Sonne, und sie trug zwei große Beutel mit Eiswürfeln. Als sie aufsah und merkte, dass sie beobachtet wurde und von wem, weiteten sich ihre Augen. Sie fummelte mit den Schlüsseln zum Pub, presste die beiden Eisbeuteltüten an ihre Brust, was zweifellos unangenehm sein musste.
    »Nuala!« Marcella klatschte entzückt in die Hände. »Du bist genau die Richtige! Könntest du mir einen großen Gefallen tun, meine Liebe? Kannst du diesem charmanten, jungen Mann hier draußen zwei Minuten Gesellschaft leisten?«
    »Äh …«, stammelte Nuala, errötete und sah erst Den hilflos an, dann Kerr, dann wieder Den. »Äh … ist gut.«
    »Unterhaltet euch nett«, meinte Marcella hilfreich. »Wir rufen euch, wenn wir soweit sind.« Sie hakte sich bei Kerr ein. »Und wir zwei werden uns jetzt ein wenig Spaß gönnen, nicht?«
    Nuala sah zu, wie Marcella und ihr geheimnisvoller Begleiter durch den Eingang von Snow Cottage verschwanden. Endlich fand sie ihre Sprache wieder. »Hallo.«
    »Hallo«, sagte Den.
    »Äh … habe ich dich neulich hier gesehen?«
    »Hast du.« Den nickte, nahm verstohlen die wundervoll geschwungenen Beine in sich auf, die beim letzten Mal von einem Paar Jeans verborgen gewesen waren. »Hast du keine Angst vor Frostbeulen?«
    »Hm? Oh!« Zu spät stellte Nuala fest, das sie immer noch die Beutel mit den Eiswürfeln an ihre Brust gepresst hielt. Sie ließ sie auf den Boden gleiten. Um den Umstand zu verbergen, dass sich unter ihrem weißen Top die Brustwarzen abzeichneten, sagte sie: »So, äh, wer war das bei Marcella?«
    Den hätte sie gern gleich in den Arm genommen. Na gut, jetzt noch nicht, etwas Anstand wahren.
    »Das war mein Bruder.«
    »Und wer bist du?« Nuala sah ihn mit ebenso viel unverhohlenem Vergnügen an wie er sie inspiziert hatte.
    Das bildete er sich nicht nur ein, wurde ihm klar. Sie fand ihn auch ganz attraktiv. Er hatte das Gefühl, nun wirklich zu Hause angekommen zu sein. Er trat auf sie zu.
    »Ich bin sein Bruder«, sagte Den.
    Die Eiswürfel zu Nualas Füßen begannen zu schmelzen. Es hätte geholfen, sie in den Schatten der Gartenmauer zu legen, aber Nuala fiel es schwer, sich auf das Schicksal eines Haufens Eiswürfel zu konzentrieren. Sie hatte nicht die leiseste Ahnung, wo Marcella diese beiden Brüder aufgetan hatte, aber sie war verdammt froh darüber. Das war typisch Maddys Mutter: Man wusste nie, was sie als Nächstes tun würde.
    Wie benommen fragte sich Nuala, ob Marcella die beiden zufällig in Bath getroffen hatte, ihnen auf der Straße begegnet war und sie auf ihre impulsive, unwiderstehliche Art überredet hatte, sie zu der Party in Ashcombe zu begleiten. Oder vielleicht hatte sie eine Schwangerschaftsuntersuchung im Krankenhaus gehabt und war mit ihnen im Wartezimmer ins Gespräch gekommen …
    O Gott.
    Nuala schluckte schwer und platzte dann heraus: »Bekommt deine Frau ein Baby?«
    »Ich habe keine Frau.« Sein schmales, sonnengebräuntes Gesicht – oh, diese Wangenknochen! – zeigte Amüsement angesichts der Frage. »Ich habe auch keine Freundin. Und ich habe definitiv kein Baby.«
     
    Maddy betrachtete ihr Gesicht im Badezimmerspiegel. Die Kontaktlinsen saßen wieder an Ort und Stelle. Sie konnte wieder sehen – vor allem ihr eigenes, ernstes Spiegelbild, im Gegensatz zu all den fröhlichen Gesichtern draußen im Garten. Das war nicht gut, wirklich nicht, sie sollte fröhlicher schauen, heute feierten sie schließlich …
    »Maddy, bist du da oben?«
    Maddy sah in den Spiegel und machte ein schmallippiges, strenges Gesicht. Ihre Mutter Marcella!
    »Dann bist du jetzt also doch endlich mal gekommen«, rief sie und öffnete ihr Schminktäschchen. »Du hättest vor drei Uhr zurück sein sollen.«
    »Ich weiß, tut mir leid, mein Schatz, ich wurde aufgehalten. Aber jetzt bin ich ja da«, rief Marcella zurück. »Kommst du herunter?«
    Warum? Brauchten sie noch mehr Salat? Sollte sie rasch ein paar Quiches zubereiten? Oder einen Feudel finden, weil irgendjemand seinen Drink verschüttet hatte?
    Maddy nahm ihre Wimperntusche zur Hand, weil nach dem ganzen Aufstand wegen der Kontaktlinsen ihr rechtes Auge nackt war. »Einen Moment. Ich habe zu tun.«
    Na bitte, sie ließ sich nicht herumschubsen.
    »Komm bitte gleich herunter.« Marcella klang einschmeichelnd. »Ich habe ein Geschenk für dich mitgebracht.«
    »Was denn?«
    »Etwas

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