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Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Titel: Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Flage , Isabel Shtar , Nico Morleen , Karo Stein , Raik Thorstad , Chris P. Rolls
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„aber nicht aus dem Grund, den du jetzt annimmst. Bei mir weiß es halt keiner, und ich selbst muss mich erst mal daran gewöhnen.“ Jörn schien von dieser Erklärung nicht wirklich überzeugt, was er ihm nicht mal verübeln konnte. Da musste er wohl erst einen Seelenstrip hinlegen. „Ich geb es zu, okay, ich hab für ihn geschwärmt. Aber so, wie andere vielleicht einen Star anhimmeln. Er war unerreichbar, was auch Sinn und Zweck des Ganzen war. In Wirklichkeit wollte ich ihn gar nicht erreichen, das ist mir jetzt klar. Ich war nie richtig in ihn verliebt, sonst hätte ich zumindest was in die Richtung unternommen, dass er mich wenigstens kennenlernt. Aber das hab ich nicht, weil es mir gereicht hat, von ihm zu träumen. Bei dir ist das anders. Bei dir will ich nicht nur träumen. Weil ich es gar nicht aushalten würde, dich nur von Weitem anzugaffen.“ Jörns Gesichtsausdruck hatte sich während seiner kleinen Ansprache immer mehr verändert, mittlerweile lag ein leicht verschämtes, aber gleichzeitig glückliches Lächeln um seine Lippen. „So, würdest du nicht?“, schmunzelte Jörn.
    „Ich bin schließlich hier, oder? Und wie war das vorhin noch mal mit dem V-Wort. Da hab ich irgendwie schlecht gehört.“
    „Gott, was hab ich mir da bloß eingehandelt?“, stöhnte Jörn übertrieben. „Erst schwer von Kapee und nun auch noch schwerhörig.
    Also gut, ich bin in dich verliebt, Moritz. Jetzt verstanden?“
    „Hm“, grinste Moritz breit und zog ihn wieder an sich. „Wie praktisch, mich hat es nämlich auch ziemlich erwischt. Solltest dir diese Fußballsache vielleicht patentieren lassen. Kann ich meine Bestellung eigentlich noch von einem Eis in einen Kuss umändern?“
    „Ich glaub, das lässt sich machen“, lächelte Jörn und erledigte seine Bestellung prompt. Der Kerl gefiel ihm immer besser. Nicht nur ein fantastischer Küsser, sondern auch noch flexibel, und es würde sicherlich verdammten Spaß machen, auch seine anderen Talente zu entdecken.
     
     ~Ende~
     
     
     
     
     
     
     
    La Florence
    von C.Flage
     
    Der Vorteil daran, reicher als der liebe Gott zu sein, war, dass man es sich leisten konnte, die Magengengeschwüre und Schlafstörungen, denen man besagten Reichtum verdankte, am anderen Ende der Welt zu bekämpfen. Auf einer Insel, die so winzig war, dass nicht einmal der sadistischste Kreuzworträtselautor sie kannte. Es bewahrte einen, wie Greg zur Genüge feststellen durfte, allerdings nicht vor spucktütenvernichtenden Sitznachbarn mit Flugangst, die einen während des gesamten Weges in dem winzig kleinen Inselhopper bleich, mit weit aufgerissenen Augen anstarrten und im Fünf-Minuten-Takt mit Grabesstimme "Wir werden alle sterben" verkündeten. So überzeugend, dass man sich, trotz wolkenklaren Himmels und ruhigen Fluges, nach der Hälfte der Strecke an all die Dinge zu erinnern versuchte, die man aus 'Lost' gelernt hatte. In der vagen Hoffnung, es würde einem helfen, auf der unwirtlichen Dschungelinsel zu überleben, auf der man unter Garantie innerhalb der nächsten Viertelstunde bruchlanden würde.
    Und einmal mehr fragte Greg sich, warum er jetzt hier saß und nicht in seinem natürlichen Lebensraum – dem New Yorker Büro seiner Werbeagentur. Umgeben von seinen zweihundert Angestellten, von denen hundertneunundneunzig das taten, was er von ihnen verlangte. Die Antwort darauf war erstaunlich einfach. Dummerweise hatte er sich nämlich mit der einen Person angelegt, der schon aus Prinzip komplett egal war, was er von ihr verlangte und man legte sich nicht mit Shontalle Harris an, wenn man nicht ihre Mama war. Was Greg nicht war.
    Ein Umstand, den er bereits in dem Moment zutiefst bedauert hatte, als er den Mund aufgemacht und ihr, wegen einer Nichtigkeit, die nicht ansatzweise an die Insubordination heranreichte, die er von ihr gewohnt war, gekündigt hatte. Mit wachsendem Horror hatte er die Worte aus seinem eigenen Mund fallen hören, während Shontalles rechte Augenbraue mit jedem einzelnen ein Stück weiter gen Haaransatz gewandert war. Schlecht. Ganz schlecht. Denn man musste schon ein Vollidiot sein, der Person zu kündigen, die seit sieben Jahren den eigenen chaotischen Terminkalender mit einem Geschick verwaltete, das an frühmittelalterliche, japanische Kriegsstrategen denken ließ. In seinen stillen Stunden war Greg ehrlich genug zuzugeben, dass er achtundneunzig Prozent seines Erfolges seiner Assistentin verdankte.
    ***
     
    Und da er sich inzwischen an

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