Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)
Kontrolle zu halten. Große Güte, seine horizontalen Vorlieben waren ganz sicher nichts, was er mit Shontalle besprach. Woher also wusste sie, dass er ... Oh Gott, und wer im Büro wusste noch davon?
"Er ist einer unserer erfahrensten Begleiter und wir sind zuversichtlich, dass Sie seine Gesellschaft genießen werden, Mr. Atkins."
Seine Verlegenheit hinter einem Hüsteln versteckend, sammelte Greg sich genug, um dem Blick seines Gegenübers Stand halten zu können, ohne das Verlangen zu verspüren, mitsamt seinem eigenen Korbstuhls im Boden verschwinden zu wollen.
"So. Eric, hm?", fragte er mit einem Seufzen.
Victoria lächelte. "Ja. Eric."
***
Unschlüssig stand Greg vor dem Bungalow, der in den nächsten zwei Wochen sein zu Hause, und wenn es nach Shontalle und Victoria ging, Schauplatz gar unaussprechlicher Dinge sein würde. Da sein Gepäck bereits voraus gebracht worden war, hatte er nichts, an dem er sich festklammern konnte, als er die Stufen des mediterran gestalteten, luftig wirkenden Hauses emporstieg und die Tür aufstieß.
Vielleicht, ging es ihm dabei durch den Kopf, war das alles gar nicht so übel, wie er gedacht hatte. In New York war es schwierig, jemanden zu finden, wenn man in der Regel bis über beide Ohren in Arbeit steckte. Eine Beziehung in dem ganzen Chaos zu führen war quasi unmöglich. Greg hatte es mehr als einmal versucht. One-Night- Stands auf der anderen Seite konnten einen in ziemlich merkwürdige Situationen bringen. Was nicht bedeutete, dass er es nicht versucht hatte. Nur um eines schönen Morgens in Handschellen, die nicht ihm gehörten und splitterfasernackt, um Brieftasche und Würde leichter, in einem Hotelzimmer aufzuwachen, das dem Begriff siffig ganz neue Dimensionen verlieh.
Also ja, vielleicht war das hier genau das, was er brauchte, um den Stress abzubauen, der ihn nachts nicht schlafen und tagsüber nicht entspannen ließ. Eine Art Sommerflirt ohne Konsequenzen, mit jemandem, der auf derselben Wellenlänge schwamm. Je länger er darüber nachdachte, desto logischer erschien ihm das Ganze und nun, er war nicht der erste Mann auf der Welt, der diesen Weg wählte, richtig?
Noch dazu schien es hier nirgends ein Telefon zu geben, mit dessen Hilfe er seine Flucht, geschweige denn ein Meeting hätte organisieren können. Was bedeutete, dass er mit seiner Zeit gar nichts anderes anfangen konnte, nicht wahr?
Seine letzten Zweifel aber verschwanden erst, als er aus dem schattigen Korridor trat, falsch abbog und sich in der geräumigen Küche wiederfand. In Gesellschaft eines etwa fünf Jahre jüngeren Mannes, der sich, Greg das Profil zugewandt, über die Spüle beugte und den Wasserhahn betätigte. Und nun, sein stiller Beobachter wusste, dass das oberflächlich war und unreif, doch was er sah, änderte die Situation erheblich, denn Eric war ... heiß. Dank der erfreulichen Tatsache, dass er lediglich leicht ausgebeulte Jeans trug, hatte Greg freien Blick auf seinen Oberkörper. Sonnengebräunte Haut schimmerte golden im weichen Tropenlicht. Er war einen Tick muskulöser als Greg es normalerweise mochte, aber an ihm sah es natürlicher aus als bei all den Fitnessstudiohengsten, die einem in der Stadt über den Weg liefen. Beinahe, als stammten Bizeps, Trizeps und Waschbrettbauch von körperlicher Arbeit. Was ungewöhnlich war für jemanden, der sich seine Brötchen als Edel-Escort verdiente. Ungewöhnlich wie der Bartschatten und der wilde, braune Haarschopf, in den sich von der Sonne gebleichte Strähnen mischten.
Greg war stolz darauf, dass er selten mit dem Schwanz dachte und den Grad seiner Attraktion mehr daran fest machte, wie gut er sich mit jemandem verstand. Doch da war etwas an Eric, das überflüssig werden ließ, ob er Jazz mochte, welchem Baseballteam er die Treue hielt oder wie viel Aufmerksamkeit er der tagespolitischen Lage in Burma schenkte. Wenn es nach Greg ging, der just all seine Urlaubspläne erstaunlich bereitwillig neu arrangierte, würden sie eh nicht viel Gelegenheit bekommen, miteinander zu reden . Allein die sanfte Kurve nämlich, mit der Erics Rücken in sein Hinterteil überging, bot Greg Stoff für mehr als zehn Stunden Kopfporno.
Von der ungewohnten Menge an Testosteron, das plötzlich durch seine Blutbahnen spülte, geradezu berauscht, beschloss er, das Spiel hier und jetzt zu beginnen. Er trat zur Seite, sodass er sich dem anderen Mann von hinten nähern konnte, legte ihm die Arme um die schmale Hüfte und raunte ihm, ganz in
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