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Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Titel: Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Flage , Isabel Shtar , Nico Morleen , Karo Stein , Raik Thorstad , Chris P. Rolls
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      auf den anderen.
    „Ja, schon. Ging so“, gab er leise, kaum hörbar zu. Rob nickte hingegen wissend, lächelte ihn an, als er sich mit seinem voll beladenen Teller umdrehte. Andere Gäste kamen zum Büfett und es wurde eng, sodass sie beide an die Seite auswichen und sich an einen der Holztische setzten. Rob beobachtete Elliot genau, der sich offenbar nicht wirklich wohl in seiner Haut fühlte und sich nun mit Hingabe seinem Essen widmete. Auch Rob bemühte sich, erstmal seinen Teller zu leeren. Minutenlang schwiegen sie, jeder mit seinem Essen beschäftigt und Rob war sich nicht sicher, wie er ein weiteres Gespräch beginnen sollte. Immerhin, Elliot hatte eine Freundin. Nur schien die nicht hier zu sein. Oder wartete er noch auf sie? Hatte er sich deshalb suchend umgesehen, weil er nach ihr Ausschau hielt? Rob gab sich einen Ruck. Wenn er was von Elliot wissen wollte, sollte er ihn einfach fragen. „Hast du eigentlich noch deine Freundin?“, erkundigte er sich daher direkt. Elliot schaute überrascht hoch und wischte sich hastig etwas Mayonnaise von der Oberlippe, bevor er antwortete: „Wieso?“
    „Och ...“, druckste Rob herum, fühlte, wie er verlegen wurde. Eventuell wurde er sogar etwas rot, aber zu seinem Glück konnte man es bei seiner dunklen Haut nicht gut erkennen. „Nur so ...“, brummte er. „Du hattest doch letztes Mal ein Date ...“ Elliot schaute ihn stirnrunzelnd an, öffnete den Mund und schloss ihn, er gab sich einen Ruck und sagte schlicht: „Ja.“
    Rob schluckte hart. Was hatte er denn erwartet? Dennoch gab ihm Elliots Auskunft einen spürbaren Stich ins Herz. Er kniff kurz die Lippen zusammen und zwang sich zu einem souveränen Lächeln.
    „Ist sie denn gar nicht hier?“, bohrte er vorsichtig nach. „Nein!“, verneinte der Kurze augenblicklich, nahezu erschrocken. „Ist sie nicht.“ „Ah,“ machte Rob nur, wusste Elliots Reaktion aber nicht recht einzuordnen. War er sauer oder erleichtert, dass sie nicht da war? Und nach wem hatte er sich umgeschaut? Sie schwiegen einen Moment.
    „Und? Ist sie gut?“, erkundigte sich Rob schließlich widerwillig neugierig. Eigentlich interessierte es ihn nicht, aber die Vorstellung, dass eine dumme Tussi mit diesem schnuckeligen Typen im Bett lag, passte ihm überhaupt gar nicht. „Was?“, fragte Elliot überrumpelt nach, wirkte ziemlich verwirrt. Erneut musste Rob grinsen. Er mochte Elliots Art, herrlich schüchtern und unbedarft. Solche Typen traf er nicht sehr oft.
    „Naja, im Bett“, fuhr er fort, beobachtet dabei ganz genau, wie Elliot nervös hin und her wippte. Offenbar näherte er sich gefährlichem Terrain. „Immer nur Hand ist doch langweilig und unbefriedigend auf Dauer, oder?“ Rob schenkte Elliot jetzt ein breites, süffisantes Grinsen und der rang sichtlich nach Luft. Er brauchte ein paar Sekunden, bis er antwortete und seine Ohren schienen zu regelrecht glühen.
    „Naja ...“, startete er zögernd einen Versuch und leckte sich über die Lippen. Nervös sah er sich um und fixierte Rob mit seinen grünen Augen. „Wir haben noch nicht ..., also wir ...“, stotterte er leise und beugte sich dabei vertraulicher zu Rob hinüber, vermutlich, damit kein anderer es hören konnte.
    „Du hast sie noch nicht flachgelegt?“, brachte es Rob schmunzelnd auf den Punkt, verbarg kaum den Triumph in seiner Stimme. Elliot riss die Augen auf, ließ erschrocken seine Gabel aus der Hand gleiten und tastete hastig nach ihr. Erst, als sie neben seinem Teller lag, wandte er den Blick zu Rob. „Nein!“, antwortete er betreten. „Nein, habe ich ... noch nicht.“ Gut, dachte sich Rob. Etwas wie Erleichterung breitete sich warm in ihm aus. Er schalt sich einen Narren, aber der Gedanke daran, dass Elliot noch keinen Sex mit einer Frau gehabt hatte, bewirkte gerade, dass er seine Chancen steigen sah. Verrückt!
    „Aber du würdest gerne?“, erkundigte er sich lauernder. Elliot erwiderte seinen Blick nun offen. Seine grünen Augen starrten Rob unsicher an, doch er wandte den Blick nicht mehr ab. Sekundenlang sahen sie sich nur an und Rob war schon versucht, das Schweigen von seiner Seite aus zu unterbrechen, als Elliot sehr leise: „Schon. Ja!“, sagte. In seinem Blick lag eine Frage, jedoch war sich Rob nicht sicher, wie sie lautete. „Was hindert dich?“, fragte er daher nach, fühlte sein Herz merkwürdig hart und schwer schlagen. Der Kurze war verdammt begehrenswert mit seinen riesigen Augen und den abstehenden Ohren.

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