Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Titel: Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Flage , Isabel Shtar , Nico Morleen , Karo Stein , Raik Thorstad , Chris P. Rolls
Vom Netzwerk:
Tandur in die Schulter und saugte sich dort fest. Im Gegenzug schlug Tandur ihm die Zähne in den Hals und suchte dort seinerseits nach Halt und der Gewissheit, dass sie sich nicht loslassen mussten. Nicht jetzt, nicht heute Nacht, nie mehr.
    „Will dich in mir“, knurrte Tandur, als er sich von Bjanars Hals löste. Rote Flecken zeigten den Abdruck seiner Zähne.
    „Ja.“
    „Will in dir sein.“
    „Oh ja.“
    „Kann nicht ... bleib ... so gut.“
    „Du ... ja.“
    Sie schafften es nicht. Bjanar empfand dasselbe wie Tandur. Er wollte in ihm sein und gleichzeitig von seinen Stößen über das Gras getrieben werden. Er wollte die Vereinigung, brauchte sie sogar, aber sah sich nicht in der Lage zu verzichten. Dafür tat das konstante Reiben viel zu gut. Dafür waren sie sich schon zu nah und zu weit und zu hungrig und zu heiß. Und sie waren sich darin einig. Innig umschlang Bjanar Tandur und hielt ihn auf sich. Sein Becken zuckte nach oben und erhielt eine Antwort. Wie eine Welle wand sich Tandurs Körper auf ihm. Sein fester Hintern hob und senkte sich über Bjanar, der eine Hand hineinschlug und seinerseits von unten schob. Näher, noch näher. Nur noch ein bisschen und doch bitte nicht aufhören. Noch nicht. Dafür war es zu schön.
    Bjanar wollte sich gar nicht auflösen – und gleichzeitig glaubte er zu ersticken, wenn er nicht bald Erlösung fand.
    „Ich ... ich kann nicht mehr“, stöhnte Tandur plötzlich. „Komme ... komm mit mir.“               Dem konnte Bjanar sich nicht widersetzen. Tandurs Lust wurde zu seiner eigenen. Sie verbanden sich auf einer fernen Ebene und fühlten den Rausch des anderen wie das Reißen ihres eigenen Körpers. Als Tandur aufschrie und seinen Samen zwischen ihre Bäuche pumpte, verdrehte Bjanar die Augen, bis unter seinen Lidern das Weiße zu erkennen war. Gleich, nicht mehr lang. Schon gar nicht, solange Tandur noch auf ihm zitterte und es so herrlich nass zwischen ihnen war. Hände umfassten sein Gesicht. Er wurde geküsst, unendlich tief, und fauchte in Tandurs Mund hinein, als der Himmel über ihm zusammenschlug. Bjanar wand sich und bockte wie ein störrisches Pferd. Scheinbar ewig kreiste sein Becken, während ihm Licht durch die Adern schoss und sein Innerstes versengte. Er hielt sich an Tandur fest und hätte vor Dankbarkeit schreien können, als dieser ihm sanft über die Wangen und die Stirn fuhr, während er zur Ruhe kam.
    Als Bjanar die Augen öffnete, schwebte Tandurs Gesicht über ihm. Sie küssten sich genüsslich und legten die Stirn aneinander; vertraut, als wären sie nie getrennt gewesen.
    Der Wind der Dämmerung frischte auf und kühlte ihre verschwitzte Haut, als sie näher an den Stamm der Weide krochen und sich dort zur Ruhe betteten. Sie streichelten sich träge; beide auf der Seite liegend und den Kopf in der Armbeuge des jeweils anderen verborgen.   Als Bjanar einschlief, glaubte er, selbst im Traum Tandurs Präsenz um sich herum zu spüren.
     
    * * *
     
    Sie hatten sie in den Wagen der Hiljahi gebracht, als sie sie im Morgengrauen fanden. Zu erwachen, während die eigenen Eltern mit verschränkten Armen über einem standen, war kein Wunschtraum Bjanars gewesen. In seinen Ohren hallte jetzt noch die Stimme seines Vaters wider. Er hatte weder getobt noch geschimpft. Nur den Kopf geschüttelt und gesagt: „Ihr wisst, was das hier nach sich zieht?“
    Ja, wussten sie nur zu gut. Als man Tandur und ihn das letzte Mal in eindeutiger Lage miteinander erwischte, hatten die älteren Ranasci sie wortreich daran erinnert, was sie erwartete, wenn sie sich erneut liebten.
    Bjanar war blass unter seiner Sonnenbräune. Sein Magen war ein Bündel beleidigter Nerven inmitten seines nervösen Leibs. Er hatte nicht frühstücken können. Er blicke zu Tandur hinüber, der scheinbar gelassen auf dem Bett der Hiljahi hockte und mit seinen Armbändern spielte. Über ihm schwebte das mit Talismanen geschmückte Geweih eines weißen Hirschs. Könntest du dich befreien, wenn du wolltest? Könntest du ein winziges Tier werden – eine Fliege vielleicht – und durch das Fenster schweben, fragte Bjanar sich unruhig. Er hatte Angst. Angst davor, dass Tandur sich aus dem Staub machte und ihn allein zurückließ. Dafür schämte er sich. Aber er hatte es schon einmal getan, nicht wahr? Er war schon einmal vor der Verantwortung geflohen. Vor dem Erwachsenwerden mit all seinen Vor- und Nachteilen.
    Dennoch, Bjanar fühlte sich schäbig. Er wollte Tandur

Weitere Kostenlose Bücher