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Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Titel: Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Flage , Isabel Shtar , Nico Morleen , Karo Stein , Raik Thorstad , Chris P. Rolls
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Arm auch ausstreckte, er kam nicht an den Rand des Bettes. Er brummte unwillig vor sich hin und streckte sein Bein aus. Nichts! Irgendetwas stimmte hier nicht.
    Nun meldete sich auch noch seine Blase. Deutlich, ja sogar schmerzhaft, signalisierte sie ihm, dass er aufwachen und auf die Toilette gehen sollte. Allmählich wich der Schlaf aus seinem Körper. Tom erwachte, obwohl er das Gefühl hatte, dass es noch viel zu früh zum Aufstehen war. Er konnte die Morgensonne in seinem Gesicht fühlen. Sie verursachte rote und gelbe Kreise unter seinen geschlossenen Lidern.
    Wieso war ihm nur so schrecklich kalt? Es war doch mitten im Sommer. Gestern hatte er noch in seinem Bett geschwitzt. Aber gestern war sein Bett auch noch viel weicher gewesen. Weicher? Wieso denn weicher? Tom tastete über den Untergrund. Hart! Hart wie Stein… verwirrt öffnete er nun doch die Augen. Für einen Moment war sein Blick verschwommen. Er blinzelte einige Male, dann hatte er ein klares Bild.
    Aber das, was er nun sah, gefiel ihm gar nicht!
    Erschrocken und entsetzt von seiner Umgebung sprang er hoch. Seine Beine zitterten, wollten unter der plötzlichen Anstrengung nachgeben. Er stützte sich an der Wand ab, keuchte, sah sich um. Sein Herz raste und für einen Augenblick wurde ihm schwarz vor Augen. Sein Kreislauf war wohl mit dem hastigen Aufsprung etwas überfordert. Ein stechender Schmerz im Bauch ließ ihn kurz zusammensacken. Seine Blase forderte brachial ihr Recht. Der Schmerz rief eine erneute Gänsehaut hervor. Tom schloss die Augen und wartete, bis sich sein Puls etwas beruhigt hatte und der Schmerz nachließ. Auch mit geschlossenen Augen wurde ihm klar, dass er nicht in seinem Bett lag. Das war auch nicht sein Schlafzimmer. Seine Füße glitten über den Untergrund. Harter, kalter Steinboden. Er spürte die Fugen zwischen den einzelnen Platten, kleine Kieselsteine, Staub … Wo zur Hölle, war er hier? Langsam öffnete er die Augen. Tom sah an sich herab und stöhnte erneut.
    Er war nackt. Splitterfasernackt! Der Fußboden, auf dem er bis eben noch gelegen hatte, gehörte zu einem Hausflur. Auch wenn in seinem Kopf noch alles durcheinanderging, eines wurde ihm sofort klar. Das hier war eindeutig nicht das Haus, in dem er wohnte. Für einen Augenblick ergriff ihn Panik. Er löste sich von der Wand und sah sich hektisch um. Eindeutig ein Hausflur! Und er befand sich auf einem Treppenabsatz zwischen zwei Etagen. Tom lehnte sich über das Geländer und sah nach unten. Mindestens vier Etagen und auch nach oben waren es noch zwei oder drei. Nichts kam ihm bekannt vor. Er drehte sich zum Fenster. Die Sonne berührte seinen ausgekühlten Körper. Wärme! Auch wenn es nur ein Hauch von Wärme war, es tat so unglaublich gut.
     
    Er blieb am Fenster stehen und betrachtete die Umgebung. Eine moderne Wohnsiedlung mit mehrgeschossigen Häusern. In der Mitte war eine freie Fläche mit Bänken und einem Sandkasten. Ein paar Büsche und Sträucher grenzten die Fläche ein. Alles sah ordentlich und gepflegt aus. Sogar die Rasenfläche war noch grün. Da, wo Tom wohnte, war die Wiese komplett verdorrt. Niemand fühlte sich berufen, den Rasen zu sprengen oder die Blumen zu gießen. Tom seufzte. Er kannte diese Gegend hier nicht.
    Er setzte sich auf eine Treppenstufe. Er musste nachdenken. Die Kälte war sofort wieder da, aber er ignorierte sie ebenso wie das dringender werdende Bedürfnis seiner Blase. Wild rasten die Gedanken in seinem Kopf durcheinander. Tom versuchte, die Gedanken zu ordnen. Er musste sich erinnern, an gestern, an die letzte Nacht. Wie war er hierher gekommen und vor allem, wieso lag er nackt im Hausflur? Die entscheidende Frage jedoch war, wie kam er aus diesem Schlamassel heil heraus?
     
    „Du musst dich erinnern!“, murmelte er vor sich hin und schloss die Augen. Langsam formten sich Bilder in seinem Kopf. Er war gestern auf einer Strandparty gewesen. Zusammen mit Josh, Marvin und noch ein paar anderen Studienkollegen war er zum Stadtsee gefahren. Tom mochte das weitläufige Gewässer mit seinen verschlungenen Buchten. In der Mitte ragte eine kleine Insel aus dem Wasser. Am Südufer befand sich ein lang gezogener Sandstrand. Ansonsten war das beliebte Ausflugsziel von Wald und wildromantischen Lichtungen umgeben. Zugegeben, tagsüber wimmelte es hier von Familien und schreienden Kindern, aber abends kam der Lärm von den Partywilligen. Ganz besonders natürlich am Wochenende. Aber Tom fuhr auch unter der Woche gern an seinen

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