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Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Titel: Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Flage , Isabel Shtar , Nico Morleen , Karo Stein , Raik Thorstad , Chris P. Rolls
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für Optionen? Nackt nach Hause laufen? Wohl kaum. Noch einmal ließ er den Blick schweifen. Hier konnte er allerdings auch nicht ewig sitzen bleiben. Denk nach , ermahnte er sich immer wieder. Denk nach! Aber bevor es ihm gelang, brachte sich seine Blase äußerst schmerzhaft in Erinnerung. Er musste sich irgendwie erleichtern. Wenn er sich doch nur an den Namen erinnern könnte! Aber so sehr er auch nachdachte, es fiel ihm nicht ein. Vielleicht etwas mit „L“. Hießen die kleinen blonden Typen nicht immer irgendwie Leon, Lukas oder Linus? Aber da klingelte nichts bei ihm. Womöglich hatte er ihn gar nicht nach dem Namen gefragt. Namen bedeuteten gar nichts. Sie interessierten ihn nicht. Wieso auch? Er würde ihn ohnehin nicht noch einmal treffen wollen. Jetzt allerdings wäre ein Name wirklich gut. Aber selbst wenn er sich an den Vornamen erinnern würde, würde das auch nichts nützen. Ohne Nachnamen war er definitiv aufgeschmissen.
    Noch einmal sah Tom nach draußen. Die Sträucher kamen ihm so unglaublich verlockend vor. Aber wenn er das Haus verließ und die Tür fiele auch noch ins Schloss? Dann stand er nackt draußen. So ein Risiko wollte er nicht eingehen. Auch wenn es dort mit Sicherheit wärmer war als in diesem Flur.
    Schon erstaunlich, dass es hier drin immer noch so kalt war. In seiner Wohnung stand die Luft förmlich. Auch im Hausflur war es stickig und heiß. Die Hitze hatte vom gesamten Gebäude Besitz ergriffen. Hier allerdings nicht. Erneut rann eine Gänsehaut über seinen Körper. Wahrscheinlich würde er sich hier glatt noch erkälten.
    Er erhob sich abermals und sah nach oben. Vielleicht war er die Treppe im Schlaf hinuntergegangen. Er stieg die Stufen nach oben und las die Namensschilder an den Türen.  Natürlich sagten sie ihm rein gar nichts. Tom wippte mit den Füßen, hoffte so, die Kälte aus seinem Körper ein wenig vertreiben zu können und sein Bedürfnis im Zaum zu halten. Er sah nach unten. Was hatte er schon zu verlieren. Er ging eine Etage tiefer, las auch hier die Namen. Nichts! Natürlich nichts!
    „Scheiße, was mache ich denn nur!“, fluchte er vor sich hin. Kein Geld, kein Handy, keine Klamotten. Alles lag bei diesem Typen hier irgendwo im Haus. Dieser Typ, der wahrscheinlich noch in seinem Bett lag und träumte. „Fuck!“ Wieso hatte er sich nur darauf eingelassen? Im Nachhinein war der Sex nicht einmal wirklich gut gewesen. Sie kamen beide auf ihre Kosten, aber es war kein wirklich berauschendes Erlebnis gewesen. Der Typ war auf einmal viel zu passiv für Toms Geschmack gewesen. Auch wenn Tom gern die Richtung vorgab, die ganze Arbeit allein zu machen, gefiel ihm auch nicht.
    Hätte er hinterher doch nur seine Sachen geschnappt und wäre nach Hause gegangen. So, wie er es auch geplant hatte. Aber nein, der Typ hatte sich an ihn geschmiegt und Tom war plötzlich so müde. Womöglich war es einfach auch nur so angenehm gewesen. Die kühle Wohnung und die Aussicht auf erholsamen Schlaf ließen ihn anscheinend alle Bedenken über Bord werfen. Sie hatten sich nach dem Sex sogar zugedeckt. Kein Wunder, dass er eingeschlafen war. Was dann passierte, war nicht weiter schwierig nachzuvollziehen.
    Tom war kein richtiger Schlafwandler. Es war mit Sicherheit seine volle Blase, die ihn in der Nacht aus dem Bett getrieben hatte. Womöglich dachte er im Halbschlaf, er wäre zu Hause. Also ging er instinktiv den Weg ins Bad. Den Weg, der in seiner Wohnung zum Badezimmer führte! In dieser Wohnung hatte der Weg ihn allerdings in den Hausflur gebracht. Womöglich war die Tür zugefallen und der Weg zurück versperrt. Wieso er allerdings auch noch die Treppe benutzt hatte, das konnte er sich beim besten Willen nicht erklären. Tom konnte nur von Glück reden, dass er nicht die Treppen hinuntergefallen war. Aber das beruhigte ihn im Moment auch nicht wirklich. Jetzt stand er hier draußen, nackt, mit voller Blase und frierend. Er wippte noch etwas stärker.

Einfach mal auf gut Glück klingeln war auch keine gute Option. Es schien noch recht früh am Morgen zu sein, denn im Haus war es noch sehr still. Selbst draußen konnte er nicht einmal Autos hören. Schon allein die Vorstellung, dass er klingelte und eine ältere Frau würde die Tür öffnen und er nackt vor ihr ... Stöhnend raufte er sich die Haare. Das konnte doch nur ein Alptraum sein.
     
    Gerade als er sich umdrehen wollte, um nach oben zu gehen, öffnete sich neben ihm die Tür. Tom erstarrte vor Schreck. Aus purem Reflex

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