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Sommermond

Titel: Sommermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. Hart
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der Spanier und wandte sich schließlich zur Tür um.
    Alex blieb regungslos sitzen. Er erkannte seine ausweglose Situation und wusste, dass er seine Kräfte einsparen musste.
    „Ich muss pissen“, brachte er lediglich hervor.
    „Tu dir keinen Zwang an!“, erwiderte der Spanier und lachte gehässig. „Der Raum gehört dir.“
    Alex starrte wortlos zu ihm auf. In seinen Augen spiegelte sich blanke Verachtung.
    Der Spanier streckte seine Hand nach dem Türknopf aus und drehte ihn herum. Er öffnete die Tür und wandte sich noch einmal an die drei anderen.
    „Zeigt ihm, was es heißt, ein richtiger Kerl zu sein!“, befahl er. Sein Gesicht sah streng aus.
    Seine Handlanger tauschten einen flüchtigen Blick untereinander, bevor sie wortlos nickten. Das stellte den Spanier zufrieden. Er wandte sich endgültig ab, verließ das Kellerverließ und zog die Tür dabei so kräftig hinter sich zu, dass der dumpfe Knall laut widerhallte.
    Dann füllte Stille den Raum.
    Alex biss seine Zähne fest zusammen. Er wusste nicht, was ihn erwartete. Unsicher taumelte er ein paar Schritte rückwärts. Den Schmerz an seinem Fuß spürte er nicht mehr. Die beiden kräftigen Kerle glotzen ihn dämlich an. Juan hingegen stand an der hinteren Wand und mied jeglichen Blickkontakt.
    „Was?“, fauchte Alex. „Was wollt ihr?“
    Er nahm sich mehr heraus, als er sich erlauben konnte. Doch das war ihm egal. Es spielte ohnehin keine Rolle, ob er sich wehrte oder nicht. Er trat allein gegen drei bewaffnete Kerle an. Was sollte er also anderes tun, als wenigstens zu versuchen, sein letztes bisschen Würde aufrecht zu erhalten?
    Der Typ, der Alex während des Telefonats mit Ben die Pistole gegen die Schläfe gedrückt hatte, trat ein paar Schritte näher. Er übernahm die Rolle des Spaniers und spielte sich nun als Boss auf. Er lachte schäbig.
    Alex stolperte so lange rückwärts, bis sein Rücken gegen die kühle Wand stieß. Der Kerl folgte ihm unaufhörlich und spielte nebenbei an seiner Knarre. Etwa einen halben Meter vor Alex blieb er stehen und leckte sich die Lippen. Seine schwarzen Haare hingen in fettigen Strähnen auf seiner Stirn. Er sah ungepflegt aus. In seinen dunklen Augen spiegelten sich keinerlei Emotionen. Alex starrte ihn an. Sein Herz hämmerte wild gegen seine Brust. Er wusste, dass die Kerle ihn quälen würden, dafür sogar einen offiziellen Befehl von ihrem Boss erhalten hatten. Seine Hände wurden schwitzig. Er tastete neben sich an der Wand und suchte nach einem Stein, der sich lösen ließ. Er suchte nach irgendetwas, mit dem er sich wehren konnte. Doch letztendlich kratzte er nur etwas Putz aus den Fugen und brach sich dabei einen Fingernagel ab.
    Der Kerl wandte seinen Kopf zur Seite und rotzte auf die dreckige Matratze. Dann führte er die Hände an seinen Gürtel und löste ihn aus der Schnalle.
    In Alex stieg Panik auf. Er wusste nicht, was der Typ vorhatte und ahnte nichts Gutes.
    Statt den Gürtel vollständig aus der Hose zu ziehen, ließ der Kerl ihn geöffnet über seinem Becken baumeln. Dann öffnete er den Knopf seiner Hose und zog den Reißverschluss herunter.
    Alex wurde schlecht. Er glaubte sogar, jeden Moment das Bewusstsein zu verlieren. Das wäre vermutlich das Beste gewesen. Aber stattdessen blieb er aufrecht stehen und beobachtete apathisch, wie der Kerl seine Hose herunterzog.
    „Dann zeig‘ mal, wie gut du Schwänze lutschen kannst“, flüsterte er und grinste dreckig.
    Er ließ seine Unterhose zu seinen Knien rutschen und schloss die letzte Lücke zwischen sich und Alex. Der Blonde atmete schwer. Sein trockener Mund erlaubte es ihm nicht mehr, zu schlucken. Der Kerl blieb noch einen Moment stehen. Dann entsicherte er seine Waffe, packte Alex grob am Kragen und schubste ihn so brutal gegen die Wand, dass er zu Boden stürzte. Gleich darauf bückte er sich, krallte eine Hand in Alex‘ Haare und zerrte ihn in eine kniende Position. Mit der anderen Hand hielt er die Knarre und presste sie auf Alex‘ Kopf.
    Alex kniff die Augen zusammen. Er spürte Tränen in sich aufsteigen.
    „Mach deine scheiß Augen auf!“, befahl der Kerl.
    Alex kauerte noch einen Moment regungslos vor ihm, bevor er gehorchte, seine Augen aufschlug und daraufhin sah, wie die anderen Männer wortlos zuschauten.
    „Und jetzt blas mir einen!“, zischte der Kerl und drückte Alex‘ Kopf in seinen Schritt.
    Zwischen schwarzer Behaarung baumelte ein dünner Schwanz. Alex presste seine Lippen fest zusammen. Er spürte den

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