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Sommerprickeln

Sommerprickeln

Titel: Sommerprickeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Kay Andrews
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einen flüchtigen Kuss. »Hm. So sehr ich diesen Ort hier auch liebe, gefällt es mir nicht, bei lebendigem Leib von Mücken ausgesaugt zu werden. Falls du es noch nicht bemerkt hast: Sie haben gut bei mir zu zun.«
    Er sah sie betroffen an. »Das tut mir leid. Ich habe einfach nicht nachgedacht. Ich meine, du fandest es immer so toll hier draußen am See. Es war unser geheimer Ort. Ich wollte nur wieder mit dir hier sein, wenn ich dich, na ja …«
    »Um meine Hand bitte?«
    »Du willst es mir nicht leicht machen, oder?«
    »Diesmal nicht.« Sie gab ihm noch einen Kuss, schob ihm dabei leicht die Zunge zwischen die Lippen, drückte sich an ihn und presste ihre Brüste an seinen Oberkörper.
    Mason stöhnte und versuchte, Annajane auf seinen Schoß zu ziehen, doch sie lachte wieder und entzog sich ihm. Stattdessen schlang sie die Arme um seinen Hals. »Ich will dich, Mason. Wirklich. Ich wollte dich immer, selbst als ich es besser hätte wissen müssen.«
    »Annajane«, setzte er an, doch sie brachte ihn zum Schweigen.
    »Du bekommst deine zweite Chance. Aber diesmal möchte ich mich begehrt fühlen. Ich möchte, dass du mir den Hof machst und mit mir flirtest, dass wir von vorn anfangen. Ich muss spüren, dass ich die einzige Frau der Welt bin, mit der du zusammen sein willst.«
    Er griff nach ihrem Arm. »Das bist du. Warst du immer. Ich war nur zu dumm, um es zu merken, zu dumm, um einzusehen, dass du es von mir hören wolltest. Aber das wirst du jetzt. Ich schwöre, dass ich deine Liebe nie wieder als selbstverständlich hinnehmen werde. Ich werde dir den Rest meines Lebens sagen, was du mir bedeutest.«
    Annajane stützte sich mit dem Ellenbogen auf der Rückenlehne ab und seufzte glücklich. »Mein Gott, du hast mir so gefehlt.«
    Er nahm ihre linke Hand und küsste zärtlich jeden einzelnen Finger, dann schob er ihr den Verlobungsring an den rechten Ringfinger. Sie nahm sein Gesicht in die Hände, küsste ihn innig und gab ihm den Ring zurück.
    »Ich bin noch nicht fertig«, sagte sie zärtlich. »Falls ich dich heirate …«
    Mason runzelte die Stirn. »Du meinst: wenn, oder?«
    »Falls«, wiederholte sie und hob das Kinn. »Das meine ich absolut ernst. Falls ich dich heirate, kann es nicht mehr so sein wie damals. Ich bin nicht mehr das brave Frauchen, das zu Hause auf deinen Anruf wartet, der nie kommt.«
    »Annajane, ich habe mich verändert«, sagte Mason.
    »Gut, ich nämlich auch«, gab sie zurück. »Zumindest das war eine positive Auswirkung der Scheidung. Was ich kann, mache ich gut, Mason. Richtig gut. Wenn du mich lässt, kann ich, glaube ich, Quixie helfen und retten. Diese Sommerkampagne … wenn wir jetzt sofort mit der Produktion beginnen und die Anzeigen und Filme machen, könnte das wirklich funktionieren. Mir ist egal, was Davis sagt, ich weiß, dass dein Vorschlag richtig ist, neue Geschmacksrichtungen aufzunehmen. Wir müssen mit der Marke expandieren. Aber du musst mir wirklich vertrauen und an meine Fähigkeiten glauben. So wie du Celia vertraut hast.«
    Er schien sich zu schämen. »Du hast recht. Ich habe ihre Vision für die Firma kritiklos übernommen. Bis ihre Fassade zu bröckeln begann und ich sah, was dahintersteckte.«
    »War eine ziemlich verführerische Fassade«, bemerkte Annajane.
    »Alles nichts als Täuschung«, sagte Mason. »Die Firma und ich, wir waren für sie Gegenstände, die man sich nehmen, aufpolieren und dann verticken kann.«
    »Verticken oder ficken?«, fragte Annajane und lachte über Masons erschrockenen Gesichtsausdruck.
    »Weder noch.« Er zog sie in seine Arme. »Sind wir jetzt fertig?«
    »Noch nicht ganz«, erwiderte Annajane mit bemühter Strenge, was schwierig war, da er ihren Hals liebkoste. »Verstehst du, was das alles bedeutet, Mason? Ich möchte, dass wir gleichberechtigte Partner sind. In jeder Hinsicht. Ich werde nicht wie deine Mutter sein. Ich interessiere mich weder für Bridge noch für Altardienst. Das sind ehrbare Beschäftigungen, aber nichts für mich.«
    Er gab ihr noch einen Kuss. »Ich will nicht meine Mutter heiraten. Und du heiratest keinen Mann wie meinen Vater.« Er hob ihr Kinn an. »Ich liebe dich, und zwar nur dich. Ich werde dich niemals betrügen, Annajane. Du bist die einzige Frau, die ich jemals will oder brauche.«
    Sie erwiderte seinen Kuss. »Ich versuche die ganze Zeit, nicht daran zu denken, aber was passiert nach nächster Woche? Wir werden erfahren, wie dein Vater die Firma aufgeteilt hat. Was ist, wenn Davis seinen

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