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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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hatte. Abgesehen von dem einen Mal, als er im Krankenhaus mit einer Gehirnerschütterung, einem gebrochenen Arm und ein paar angeknacksten Rippen wieder aufgewacht war, lautete die Antwort Nein.

    Und selbst dann war das Beschissenfühlen rein körperlich gewesen.
    Nein, dachte er, er hatte sich doch schon einmal so gefühlt, beinahe genauso. Elend und verwirrt und ratlos. Als seine Eltern ihn so höflich gebeten hatten, sich zu setzen, um ihm zu sagen, dass sie sich scheiden ließen.
    Es liegt nicht an dir, hatten sie ihm gesagt. Wir haben dich immer noch lieb, und das wird auch so bleiben. Aber …
    In diesem Augenblick hatte sich seine ganze Welt auf den Kopf gestellt. Warum also war das hier irgendwie noch schlimmer? Warum war es schlimmer, zu erkennen, dass Emma ihn verlassen konnte und wollte? Konnte und wollte, dachte er, weil er ihr das Gefühl gegeben hatte, weniger zu sein, anstatt alles zu tun, um ihr das Gefühl zu geben, dass sie mehr wert war.
    Er hörte die Tür aufgehen. »Danke«, sagte er, als Del herauskam. »Echt.«
    »Ich müsste jetzt sagen, schon gut, aber das tue ich nicht.«
    Jack brachte ein schwaches Auflachen zustande. »Gott, Del, ich hab’s vermasselt. Ich habe es vermasselt und weiß nicht mal genau, wie. Ich weiß nur, dass ich ihr wehgetan habe. Richtig wehgetan. Du darfst mir also gerne einen Arschtritt verpassen, wie versprochen. Aber du musst warten, bis ich damit fertig bin, mir selber in den Hintern zu treten.«
    »Ich kann warten.«
    »Sie hat gesagt, sie liebt mich.«
    Del trank einen großen Schluck Bier. »Du bist kein Idiot, Jack. Willst du mir ernsthaft erzählen, das hättest du nicht gewusst?«
    »Nicht richtig, oder nicht ganz. Das alles ist einfach passiert,
und dann … Nein, ich bin kein Idiot, und ich weiß, dass wir auf etwas zusteuern. Auf das. Aber das ist so ein Sprung, und ich bin nicht darauf vorbereitet. Ich komme da nicht mehr mit, habe keine Ahnung, wie ich damit umgehen oder was ich sagen soll. Und dann ist sie so verletzt, so verletzt und angepisst, dass sie mir keine Chance mehr lässt. Sie wird selten wütend. Du kennst sie ja. Es kommt kaum vor, dass sie explodiert, aber wenn, bist du echt verloren.«
    »Warum ist sie explodiert?«
    Jack ging vom Geländer weg, um sich sein Bier zu holen, setzte sich jedoch immer noch nicht. »Ich hatte echt einen Scheißtag, Del. Ich meine, so einen Tag, gegen den die Hölle wie Disneyland aussieht. Ich bin versifft und genervt und habe von dem Stress wahnsinnige Kopfschmerzen. Ich parke vor dem Haus, und dann ist sie da. Im Haus.«
    »Ich wusste gar nicht, dass du ihr einen Schlüssel gegeben hast. Ganz schöner Schritt für dich, Cooke.«
    »Hab ich ja gar nicht. Sie hat ihn sich von Michelle geholt.«
    »Ah-oh. Klarer Fall von feindlicher Übernahme.«
    Jack starrte ihn an. »Bin ich wirklich so? Sag schon.«
    »Ja, ganz genau so. Mit Frauen.«
    »Und was macht das aus mir - ein Monster? Einen Psycho?«
    Del schob eine Hüfte auf das Geländer der Veranda. »Nee. Hat vielleicht was von’ner Phobie. Und dann?«
    »Also, ich bin versifft, und meine Stimmung passt genau dazu. Und dann ist sie da. Sie hat so Blumenkübel für meine Veranda gemacht. Warum lachst du?«
    »Ich stelle mir nur vor, wie entsetzt und genervt du warst.«
    »Ja, mein Gott, sie kocht, und da sind Blumen, und die
Musik dröhnt, und mir platzt der Kopf. Mann, wenn ich das alles zurücknehmen könnte, würde ich es tun. Ich würde ihr nie wehtun.«
    »Ich weiß.«
    »Aber jetzt ist sie verletzt und sauer, weil … Ich bin ein Dreckskerl. Keine Frage, aber statt dass wir uns streiten, uns vielleicht anschreien, bis die Luft wieder rein ist, kippt das Ganze.« Da die Kopfschmerzen ihn schon wieder peinigen wollten, rieb Jack mit der kalten Bierflasche über seine Schläfe. »Es kippt, und alles geht den Bach runter. Von wegen, ich würde ihr nicht vertrauen, und sie wäre in meinem Haus nicht willkommen. Und damit würde sie sich nicht zufriedengeben. Sie liebe mich, und sie wolle …«
    »Was will sie?«
    »Was glaubst du wohl? Heiraten, Kinder, das ganze Programm. Ich versuche, mitzukommen, obwohl mir fast der Kopf von den Schultern fliegt, ich versuche, nachzudenken, aber sie lässt mir keine Zeit. Sie lässt mich überhaupt nicht verdauen, was sie gesagt hat. Sie ist fertig mit mir, mit uns. Ich habe ihr das Herz gebrochen. Sie hat geweint. Sie weint immer noch.«
    Vor seinem geistigen Auge tauchte wieder ihr Gesicht auf, bis ihm vor Reue ganz

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